Ich schreibe schon seit meiner Jugend mehr oder weniger regelmäßig Tagebuch. Zuhause mittlerweile am PC, weil das nicht so viel Papier verbraucht und ich schneller tippen kann.
Aber ich hab mir angewöhnt, für unterwegs immer ein kleines Büchlein oder einen Notizblock dabei zu haben. Und ich liebe es, mich in ein Café oder einen ruhigen Platz in der Natur zu setzen und vor mich hin zu schreiben, was mir durch den Kopf geht.
Das hilft, die Gedanken zu sortieren und sich der Gefühle bewusst zu werden, die einen beschäftigen, egal ob positive oder negative. Mein Tagebuch ist einer meiner besten Gesprächspartner und ein halber Therapeut: es hört immer zu, es hat für alles Verständnis, es kritisiert und verurteilt nicht, es kennt keine Peinlichkeiten, es hilft mir, klarer zu sehen. Ich kann alles sagen, was ich will. Der einzige Nachteil ist, dass es nicht antwortet. Aber dafür hab ich dann meinen Partner.
Da ich es schade finde, wenn mir im Laufe des Tages so viele Sachen durch den Kopf gehen, die bis abends verloren sind, hab ich mir ein Weblog als Tagebuch angelegt. Auf das Weblog kann ich über Internet von jedem Arbeitsplatz aus zugreifen, aber es ist für andere gesperrt, d.h. außer mir kann niemand darin lesen. Ab und zu kopiere ich die Sachen dann in mein PC-Tagebuch, weil ich sie lieber auf meinem Rechner gesichert haben möchte.
Zimtschnecke
24.06.2009 06:35 •
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