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Schwere Depression mit Burnout und Krankheitsängste

J
@Jedi
Ich habe mir das Buch und ein weiteres von John Bradshaw bestellt und gestern Abend bereits mit dem Lesen begonnen.
Danke nochmal für den Tipp

14.10.2019 09:07 • x 1 #61


Jedi
Hallo Jenny83 !

DAS KIND IN UNS, ist ein wirklich gutes Buch u. auch sehr verständlich geschrieben.
Wenn Du magst u. Du Dich schon eine Weile mit dem Buch beschäftigst hast, dann kannst Du gerne etwas dazu schreiben,
was Dich da angerührt hat - was für Dich verständlicher wurde - an welchen Stellen des Buches befanden sich für Dich da
die Aha-Erlebnisse u. was Du aus dem Inhalt dieses Buches für Dich mitnimmst
oder was Du anderen aus Deinen gewonnenen Erkenntnissen, hier im Forum dalassen möchtest.
Wenn Du magst, kannst Du dies gerne in meinem Thread tun, das kleine Mädchen-der kleine Junge in Uns !

Viel Spaß beim lesen !

LG Jedi

14.10.2019 09:52 • x 1 #62


A


Hallo Fisch611,

Schwere Depression mit Burnout und Krankheitsängste

x 3#3


Pearls
Zitat von Fisch611:
Jenny83, ich finde Dich super mutig und ich weiß wovon ich rede, weil ich das gleiche mitgemacht habe. Lebenstraum von einer Familie musste ich begraben. Habe nach der Trennung viele Freunde verloren, weil ich die Böse war, die sich getrennt hat. Trotzdem war es mir lieber als ewig in einer freudlosen Ehe zu bleiben. Dazu gibt es sehr viele Beispiele. Ich konnte auch nicht übersehen, was da auf mich zurollt. Ich habe gedacht, ich schaffe das alles. Und lange Zeit habe ich es auch geschafft, Augen zu und durch. Wenn ich auch in dieser Lage mehr auf mein Herz gehört hätte, dann wäre es wohl nicht so weit gekommen. Ich habe einen neuen Partner, ja. Und er kümmert sich, ja. Aber ich habe mich auch lange alleine durchgekämpft. Nur so hat man die Chance wieder glücklich zu werden. Und dieser Tag wird auch für Dich kommen.

Das mit der Chemie der Depression interssiert mich auch. Transmitter kann man ja messen. Ich habe das auch schon messen lassen (hatte Schlafstörungen und Panikattacken) und man konnte deutlich sehen, dass etwas nicht stimmt. Bei mir war Serotonin, Dopamin und Noradrenalin zu niedrig. Ich habe damals Aminosäuren genommen und nach einem halben Jahr war es (messbar) wieder im Lot. Ist allerdings Alternativmedizin. Laut Schulmedizin sagen diese Werte nichts über eine Depression aus. Hoher Cortisolspiegel soll ein Anzeichen sein. Oder niedriger bei Burnout.


Was für Aminosäuren waren das?

14.10.2019 10:26 • #63


Bella72
Hallo Jenny,

ich würde gerne was zum Thema Medikamente bei Depressionen und Ängsten beitragen. Ich habe recht viel Erfahrung damit, weil ich selbst schon lange krank bin und schon viel mit anderen Patienten Kontakt hatte. Meines Wissens nach lassen sich Depressionen aktuell noch nicht anhand von gewissen Hormonanteilen im Blut nachweisen. Also kann man nicht genau sagen, wenn mir Hormon oder Transmitter XY fehlt, kann ich Medikament YZ nehmen. Leider, das wäre nämlich klasse. Im Grunde gibt es einige bewährte und auch immer wieder neue Medikamente, die einfach ausprobiert werden müssen. Und die Wirkung fängt in der Regel erst so nach 2-3 Wochen an, also nur eine Tablette zu nehmen, ist im Grunde sinnlos. Und hier braucht es Geduld, da man manchmal mehrere Medikamente probieren muss, bis man ein passendes gefunden hat. Aber man kann natürlich auch Glück haben.

Zur Schlafunterstützung oder Beruhigung gibt es auch Mittel, die aber nur kurzfristig eingesetzt werden auf Grund von Abhängigkeitsproblemen. Das sind z.B. Tavor, Diazepam, Atosil oder Zopiclon. Bei den Antidepressiva kenne ich Mirtazapin, Venlafaxin, Citalopram, Sertralin. Es gibt aber gaanz viele verschiedene. Oft sind die Ärzte in den Kliniken ganz gut. Diese lange Wartezeit ist ja krass, da bist Du ja schon wieder gesund, wenn Du einen Termin hast. Unglaublich. Wenn es Dir immer schlechter geht, wäre vielleicht ein kurzer Aufenthalt in der Klinik gut, damit Du medikamentös beraten werden würdest.

Ich nehme zusätzlich Vitamine und Mineralstoffe wie Magnesium, Vitamin B und D, Zink usw. Hat mir eine alternative Ärztin empfohlen, da Ihrer Meinung nach die Psychopharmaka dem Körper viele Stoffe entziehen.

Aber vielleicht geht es ja auch ohne Medikamente bei Dir. Du hast viel mitgemacht und somit kann es einfach die Folge dieser Vorfälle und die aktuelle Situation sein. Therapie wäre dann der beste Weg. Und ich kann Dir aus meiner Erfahrung sagen, je mehr man sich eine Beziehung wünscht, desto schwieriger trifft man jemanden. Ich habe das auch jahrelang erlebt. Wenn man es schafft zu denken, der andere kann froh sein, wenn er so eine tolle Frau wie mich bekommt, dann strahlt man was ganz anderes aus aber das ist natürlich nicht so einfach und dauert.

Wenn Du Fragen hast, schreib einfach zurück!
Viele Grüße
Bella

14.10.2019 11:02 • x 1 #64


Pearls
Zitat von ohneFunktion:

Hier!
Ich hatte genau das.
.und heute habe ich keine Unruhe mehr. Mein Leben ist normal.

Und so wird es bei Dir auch sein. Nicht von heute auf morgen, aber es wird.


Mein spüren des Herzpulses rund um die Uhr macht mich so fertig dass ich es nicht mehr glauben kann ohne diesem spüren des Herzpulses durchs Leben gehen werden kann weil es schon sooooooo lange ist und das rund um die Uhr.
Hattest du das auch? Wenn ja wielange? Wie bist du mit dem umgegangen?

20.10.2019 19:50 • #65


O
Guten Abend!

Ich denke, so was in der Art hatte ich auch. Ich kann es nicht als spüren des Herzpulses bezeichnen, aber hatte permanente Unruhe mit Adrenalinschüben im Bauch und Herzrasen. Mein Herz hat gebrannt. Es war schrecklich.
Am schlimmstens war es in der Früh.
Aber auch nachts konnte ich nicht schlafen.
Manchmal gab es ganz kurze symptomfreie Momente. Seeehr kurze.
Das ganze ging über viele Monate.
Letztendlich habe ich mich durchgerungen ein Antidepressivum zu nehmen. Citalopram. Da hat es auch noch eine ganze Zeit gedauert bis es besser wurde.
Irgendwann habe ich aufgehört gegen die Krankheit zu kämpfen. Habe gemerkt, dass ich trotz totalem Kontrollverlustgefühl existiere und irgendwie die Tage bewältigen kann. Habe versucht nur noch im Jetzt zu sein und nichts mehr zu wollen. Es so sein lassen wie es ist. Und ich habe aufgeschrieben, was ich (wieder) kann (Zähne putzen, malen, duschen, schlafen, etc).
Und es wurde besser. Ganz langsam. kaum spürbar.
Psychotherapeutische Hilfe habe ich auch gehabt.
Es war hart und ich dachte, wie Du, das wird niemals wieder. Aber es wurde.

Gib die Hoffnung nicht auf. Auch Du wirst wieder gesund.

Bist Du in psychotherapeutischer Behandlung?

Ganz lieber Grüße derweil!

20.10.2019 21:16 • #66


Pearls
Ja bin ich sehr langsam ist analytische Therapie. Danke fürs Aufbauen. Ist das Kontrollverlzstgefühl?

20.10.2019 21:21 • #67


O
Kontrollverlustgefühl, das Gefühl nichts mehr unter Kontrolle zu haben. Vor allem auch seinen Körper. Das Herz.

Medikamente nimmst Du keine?
Ich war lange lange Zeit sehr überzeugt, dass ich niemals Psychopharmaka nehmen werde. Hatte Angst davor.
Aber als der Zustand mir das Gefühl gab, nicht mehr Leben zu können, habe ich es doch versucht.

20.10.2019 21:27 • #68


Pearls
Ich nehme eh welche schon 2mal umgestellt und mein Psycharut auf Urlaub 4 Wochen. Er war guter Dinge! Warum hat man diese Kontrollangst?

20.10.2019 21:31 • #69


111Sternchen222
Zitat von ohneFunktion:
hatte permanente Unruhe mit Adrenalinschüben im Bauch und Herzrasen. Mein Herz hat gebrannt. Es war schrecklich.

So, ist es bei mir!
Zitat von ohneFunktion:
Und ich habe aufgeschrieben, was ich (wieder) kann (Zähne putzen, malen, duschen, schlafen, etc).

Das mache ich seit gestern Abend!
Ich hoffe ich Krieg nen Dreh dran.
LG Sternchen und Knispel

21.10.2019 06:44 • #70


Pearls
@111Sternchen222 wie ist es dir gestern beim Schreiben ergangen?

21.10.2019 07:34 • #71


A


Hallo Fisch611,

x 4#12


111Sternchen222
@Pearls , danke der Nachfrage, ich hab einiges aufschreiben können, das werde ich beibehalten

21.10.2019 07:55 • #72

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