maulwürfel
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es ist schon lange her dass ich hier geschrieben habe. Ich versuche mich so kurz wie möglich zu halten. Nach nunmehr 7 Jahren haben meine Schwester und mein Vater nun jeder eine eigene Wohnung. Bis dahin haben sie in einem Haus gewohnt und sich gegenseitig, seit dem Tod unserer Mutter nur noch angegiftet. Meine Schwester ist die Kranke. Sie hat Morbus Basedow, hat Kontrollzwänge, ein Rückenleiden, dadurch bedingte Blaseninkontinenz und entsprechend ist die psychische Verfassung.
Nun habe ich gedacht, dass die Situation besser wird, wenn sie ihre eigenen 4 Wände hat, sie ist schon 48 Jahre. Aber im Moment ist es nicht so. Ich denke mir ja auch, dass es Zeit dauert, bis sie sich
eingewöhnt hat. Was soll man als Angehöriger tun. Im Moment hat sie einfach nur schlechte Laune, will so oft es geht mit zu mir, was ich nicht für richtig halte - wir wohnen ca. 10 km auseinander- . Dazu kommt natürlich, dass sie sehr anstrengend im Moment ist, und ich dass meinem Mann auch nicht immer zumuten kann.
Ich kümmere mich ja schon oft um sie. Aber man muss doch mal etwas alleine machen oder wie seht ihr dass? Ich fange wieder an mit autoaggresiven Störungen, damit ich den inneren Schmerz loswerde.
Eine Psychotherapie und eine Kur hat mir ja leider auch nicht geholfen.
Ach ja zum Arzt geht sie natürlich auch im Moment nicht, die meidet sie wie der Teufel das Weihwasser.
Was meint ihr soll ich tun. Sie so oft wie es geht zu mir holen, oder mit ihr sprechen, wobei es im Moment eher schwierig ist, da sie im Moment sehr aggressiv ist und man jedes Wort auf die Goldwaage
legen muss, aber dass kennen ja alle Angehörigen hier im Forum. Oder sollte ich sie jetzt ihren eigenen Weg gehen lassen, wieviel Sorgen man sich auch immer macht??
Bin dankbar für jede Antwort, weiss im Moment nicht, wie ich mich verhalten soll.
LG das Schreiben hat schon wieder etwas gut getan.
Marion