Anima
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Ich bin selbst sehr depressiv, aber - ich habe mich in Behandlung begeben und wer sich mit Behandlung in Kliniken auskennt, der weiß, dass das kein Spaziergang ist.
Seit zwei Jahren habe ich auch eine - hm- etwas schwierige Beziehung, obwohl mir die Bezeichnung Beziehung irgendwie nicht schmecken will. Es ist eine Beziehung auf Distanz, was niemals so gewollt war. Ich hole auch nicht lange aus: Wir wohnen viele Kilometer auseinander, es gab Mißverständnisse - und trotzdem haben wir nie den Kontakt verloren.
Vor Kurzem hatte er mich besucht, es war sehr schön, beide entspannt. Jetzt ist alles anders: Totaler Rückzug von ihm, er ist nicht in der Lage, zu reden, innerlich halb tot. Sein Akku sei leer etc. Ich kenne all das aus eigener Erfahrung. Das einzige, was uns völlig unterscheidet ist, dass ich mir Hilfe suche, er nur halbherzig, weil ihn ja niemand versteht. Okay, er ist wirklich nicht einfach, da er große soziale Probleme hat und Probleme damit, die Gefühle anderer richtig zu sortieren. Wir haben in der Zeit, in der wir uns kennen, teileweise eine eigene Sprache aufgebaut und ich schätze es sehr, das er überhaupt mit teilt, wie dreckig es ihm geht.
Mir dummerweise auch - und ich kann nicht einfach auf den Putz hauen: Hey, mir geht es schlecht, halte mich mal - geht nicht.
Ich respektiere seinen Wunsch nach Abstand, selbst aber reißt es mich nach unten.
Eine Trennung, das kann ich nicht, denn in depressiven Phasen sollte man keine Entscheidungen treffen.
Wie halte ich als selbst depressiver Mensch da durch? Ich bin nicht böse, ich bin nicht wütend, nur traurig und er fehlt mir.
Anima
Seit zwei Jahren habe ich auch eine - hm- etwas schwierige Beziehung, obwohl mir die Bezeichnung Beziehung irgendwie nicht schmecken will. Es ist eine Beziehung auf Distanz, was niemals so gewollt war. Ich hole auch nicht lange aus: Wir wohnen viele Kilometer auseinander, es gab Mißverständnisse - und trotzdem haben wir nie den Kontakt verloren.
Vor Kurzem hatte er mich besucht, es war sehr schön, beide entspannt. Jetzt ist alles anders: Totaler Rückzug von ihm, er ist nicht in der Lage, zu reden, innerlich halb tot. Sein Akku sei leer etc. Ich kenne all das aus eigener Erfahrung. Das einzige, was uns völlig unterscheidet ist, dass ich mir Hilfe suche, er nur halbherzig, weil ihn ja niemand versteht. Okay, er ist wirklich nicht einfach, da er große soziale Probleme hat und Probleme damit, die Gefühle anderer richtig zu sortieren. Wir haben in der Zeit, in der wir uns kennen, teileweise eine eigene Sprache aufgebaut und ich schätze es sehr, das er überhaupt mit teilt, wie dreckig es ihm geht.
Mir dummerweise auch - und ich kann nicht einfach auf den Putz hauen: Hey, mir geht es schlecht, halte mich mal - geht nicht.
Ich respektiere seinen Wunsch nach Abstand, selbst aber reißt es mich nach unten.
Eine Trennung, das kann ich nicht, denn in depressiven Phasen sollte man keine Entscheidungen treffen.
Wie halte ich als selbst depressiver Mensch da durch? Ich bin nicht böse, ich bin nicht wütend, nur traurig und er fehlt mir.
Anima