Ich erkenne mich da auch wieder. Neige auch dazu mir Dinge vorzuenthalten, die mir gut tun, oder verhalte mich einfach unmöglich und stoße andere vor den Kopf. Ich bin auch Meisterin darin mich selbst herunterzuziehen, indem ich z.B. Musik höre, die mich traurig macht.
Allerdings finde ich, dass gleich als Selbstzerstörung zu bezeichnen etwas gewaltig. Für mich ist das eigentlich Selbstverletztung, keine körperliche Selbstverletzung, sondern seelische.
Selbstzerstörung ist für mich solange die Augen vor der eigenen finanziellen Situation zu verschließen, bis man aus der Wohnung fliegt, dass man eine gesetzliche Betreuerin für alle Lebensbereiche benötigt. Das ist mir passiert. Habe im Prinzip meine bürgerliche Existenz in den Sand gesetzt. Das hast du meines Wissens nach noch nicht gemacht. Da grenzt es an ein Wunder, dass ich noch nicht meinen Job verloren habe.
Warum verletzt man sich selbst? Bei mir ist es so, dass ich mich für wertlos halte, dass ich es nicht verdiene, dass es mir gut geht. Dahinter steht sicherlich, dass ich schon als Kind meine Bedürfnisse, Wünsche, Träume nicht äußern durfte, bzw, ich zu hören bekam, dass zu tun was man mir sagte und ansonsten pflegeleicht sein.
Wie man da jetzt herauskommt, weiß ich leider auch nicht so recht.
23.10.2012 16:30 •
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