Zitat von Felidae:Da triffst du bei mir auch einen ganz, ganz wunden Punkt. Ich wurde sehr katholisch erzogen ich war im Chor, war Ministrantin, regelmäßig in der Kirche etc. Das Leben wurde aber nicht einfacher, im Gegenteil. Mich haben meine Zweifel an Gott und vor allem die katholische Kirche lange gequält, weil ich mich dadurch ...
Du Beschreibst genau meine Erfahrung, Felidae
Ich wurde streng katholisch erzogen (war auch Ministrant usw.) und ob mir das paßt oder nicht - dieser erste Bespielung meiner Festplatte sitzt tief. Ich wuchs aber auch in der Zeit des kulturellen Wandels (60,70er) auf, der sich heute scheinbar durchsetzt.
Von daher schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Zwei unterschiedlichste Wertesystem. Politisch ausgedrückt: Das bürgerlich/konservative/katholische Herz und das links-grün LGBT/Gender Kommune statt Familie Herz.
Ist schon sehr zerreißend.
Dieser Mea Culpa und Sünder Gedanke, das herabwürdige Beichten (meine Knie zitterten vor Angst vor dem strafenden Herrgott als ich vor dem Beichtstuhl stand und diese depressive Kirchenmusik (warum nicht mal Gospel ?) kotzt mich an und dennoch kommen viele meiner Werte - insbesondere meine Familienwerte - aus dem Katholizismus.
Selbst bei depressiv bedingten Schuldgefühlen hilft mir aber dennoch die Beichte und wenn ich Panikattacken habe und damit in die Kirche gehe und alle gängigen Rituale durchführe ist die Angst weg..........außer wiederum vor der
Autorität im Beichtstuhl. Klingt paradox und verrückt !
Ich könnte polyamor leben, habe aber Angst vor der Zerstörung meiner über alles geliebten Familie.
Der Gedanke im Vaterunser Dein Wille geschehe läßt mich die Angst vor dem unplanbaren, risikoreichen Leben (gerade in der heutigen Pandemie Zeit) - also diagnostische Generalisierte Angststörung - loslassen und Frieden finden.
Dann wiederum bin wütend über diese päd. Schweine in der Kirche und das die vielen gleichgeschlechtlich (30 bis 50 % ?) in der Kirche nicht offen dazu stehen dürfen.
Dieser Konflikt begleitet mich schon mein ganzen Leben und wird es wohl auch bis zum Tod.
Da hilft nur Akzeptanz, das es so ist wie es ist. Amen.
Zum Glück bin ich nicht wirklich römisch, sonder hier im Rheinland rheinisch- katholisch :
Songtexten von Ich bin so froh, dass ich nicht evangelisch bin von Jürgen Becker und Norbert Alich.
Es gibt Menschen, die sind eigenartig drauf die ticken spack, im Bauch und auch im Kopf, die können da nix für, die sind anders als wie wir, doch sie leben hier mit uns fast Tür an Tür
Kein Weihrauch, keine Witze, keine Heiligen in Stein, immer alles ernst gemeint, das passt nicht an den Rhein, fünfundneunzig Thesen, die sind uns viel zu viel, wir brauchen hundert Tresen und nen Tisch fürs Kartenspiel.
Max Weber hat gesagt, dass nur die Arbeit wichtig ist, dass der Hergott den begnadigt, der die Pflichten nicht vergisst. Müssiggang und Karneval, das ist für die Katz, wer auf Erden viel verdient, hat bei Gott den besten Platz.
Ich bin so froh, dass ich nicht evangelisch bin, die haben doch nichts anderes als arbeiten im Sinn. Als Katholik da kannste pfuschen, das eine ist gewiss, am Samstag gehste beichten und weg ist der ganze Driss (schei.).
Doppelte Moral, S. im Priesterseminar, ein alter Kardinal,der im B. verstarb. Alimente zahlt das Bistum für die Priesterkinderschar, es gilt das Zölibat, die Pänz sind quasi ja nicht da.
Zu Holland, USA und solchen Ländern muss man wissen, bei den Puritanern schmeckt das Essen janz beschissen. Doch bist du katholisch wie Italiener und Franzos, da gibts lecker was zu spachteln und der Wein ist janz famos.
Die Evangelen werden von uns gerne gemieden, denn bei denen sind die Pfarrer alle schon geschieden. Dagegen sind die Katholiken richtig supercool, bei denen sind die Pfaffen Polen, Inder oder gleichgeschlechtlich.
Zölibat und Hopfen und Malz, Gott erhalts, das Leben macht erst Freude, hast du keine Frau hast am Hals. Nur ein lecker Mädsche, das dir den Haushalt macht, alles ist geregelt, und die Freiheit, ja die lacht.
Refrain: Ich bin so froh, dass ich nicht evangelisch bin...
Moral ist nur erträglich, wenn sie doppelt ist.