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zim
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Hallo in die Runde,
bin schon länger registriert in diesem Forum und lese auch schon länger mit, das hier ist glaubich mein erster Beitrag...
Ich habe seit meiner Jugend (bin jetzt Anfang 40) mit wiederkehrenden Depressionen zu kämpfen, momentan stecke ich (seit Anfang des Jahres) in einer schweren Episode. War Mitte des Jahres akut-stationär in einer Klinik, was aber leider nicht die erhoffte Stabilisierung gebracht hat.
Meine Psychotherapeutin hat nun kürzlich die Frage aufgeworfen, ob eine Skillsgruppe mir zusätzliche Unterstützung bieten könnte, da Überforderung im Umgang mit meinen Gefühlen im Alltag bei mir eine sehr große Rolle spielt. Allerdings steht bei mir - im Gegensatz zu Borderlinern - eher eine Überregulation der Gefühle im Vordergrund, dh die Gefühle sind bei mir meistens blockiert bzw. ich lasse sie nicht wirklich zu. Das schlägt dann an manchen Stellen ins Gegenteil um, was dann immer wieder in Dissoziationsanfälle mündet. Vor diesem Hintergrund bin ich ein wenig zögerlich, mich in eine Fertigkeitengruppe für Borderliner zu begeben, wo die Probleme der Teilnehmenden idR am entgegengesetzten Ende des Spektrums angesiedelt sein dürften, weil ich mir nicht sicher bin, inwiefern ich dann vom Austausch in der Gruppe überhaupt profitieren kann.
Mich würde nun interessieren, ob Betroffene (mit Hauptdiagnose Depression und ohne Borderline-Diagnose) Erfahrungen mit Skillsgruppen/Fertigkeiten-Gruppen nach DBT oder entsprechenden Weiterentwicklungen gesammelt haben? Wenn ja: War die Gruppe hilfreich/unterstützend? In welcher Hinsicht?
Wie war die Gruppe zusammengesetzt (unterschiedliche Diagnosen bzw. Problemzonen oder alle Teilnehmenden mit derselben Diagnose)? Und wie hat sich das auf das Funktionieren der Gruppe ausgewirkt, wie habt Ihr als Betroffene mit Depressionen das Klima in der Gruppe erlebt?
Und schließlich die wichtigste Frage: Wie finde ich eine solche Gruppe, die für Menschen mit Depressionen passt und offen ist? Wartezeiten würde ich in Kauf nehmen, aber bisher haben alle meine Recherchen wenig Erfolg gebracht und das obwohl ich in einer der größten Städte in D lebe mit einer sehr vielfältigen Therapie-Landschaft... Alles was ich gefunden habe, kommt aus dem englischsprachigen Raum oder es sind stationäre Angebote (kommt für mich momentan aus verschiedenen Gründen nicht in Frage)...
Bin gespannt, ob es Betroffene gibt, die von ihren Erfahrungen berichten können.
Danke und viele Grüße,
zim
bin schon länger registriert in diesem Forum und lese auch schon länger mit, das hier ist glaubich mein erster Beitrag...
Ich habe seit meiner Jugend (bin jetzt Anfang 40) mit wiederkehrenden Depressionen zu kämpfen, momentan stecke ich (seit Anfang des Jahres) in einer schweren Episode. War Mitte des Jahres akut-stationär in einer Klinik, was aber leider nicht die erhoffte Stabilisierung gebracht hat.
Meine Psychotherapeutin hat nun kürzlich die Frage aufgeworfen, ob eine Skillsgruppe mir zusätzliche Unterstützung bieten könnte, da Überforderung im Umgang mit meinen Gefühlen im Alltag bei mir eine sehr große Rolle spielt. Allerdings steht bei mir - im Gegensatz zu Borderlinern - eher eine Überregulation der Gefühle im Vordergrund, dh die Gefühle sind bei mir meistens blockiert bzw. ich lasse sie nicht wirklich zu. Das schlägt dann an manchen Stellen ins Gegenteil um, was dann immer wieder in Dissoziationsanfälle mündet. Vor diesem Hintergrund bin ich ein wenig zögerlich, mich in eine Fertigkeitengruppe für Borderliner zu begeben, wo die Probleme der Teilnehmenden idR am entgegengesetzten Ende des Spektrums angesiedelt sein dürften, weil ich mir nicht sicher bin, inwiefern ich dann vom Austausch in der Gruppe überhaupt profitieren kann.
Mich würde nun interessieren, ob Betroffene (mit Hauptdiagnose Depression und ohne Borderline-Diagnose) Erfahrungen mit Skillsgruppen/Fertigkeiten-Gruppen nach DBT oder entsprechenden Weiterentwicklungen gesammelt haben? Wenn ja: War die Gruppe hilfreich/unterstützend? In welcher Hinsicht?
Wie war die Gruppe zusammengesetzt (unterschiedliche Diagnosen bzw. Problemzonen oder alle Teilnehmenden mit derselben Diagnose)? Und wie hat sich das auf das Funktionieren der Gruppe ausgewirkt, wie habt Ihr als Betroffene mit Depressionen das Klima in der Gruppe erlebt?
Und schließlich die wichtigste Frage: Wie finde ich eine solche Gruppe, die für Menschen mit Depressionen passt und offen ist? Wartezeiten würde ich in Kauf nehmen, aber bisher haben alle meine Recherchen wenig Erfolg gebracht und das obwohl ich in einer der größten Städte in D lebe mit einer sehr vielfältigen Therapie-Landschaft... Alles was ich gefunden habe, kommt aus dem englischsprachigen Raum oder es sind stationäre Angebote (kommt für mich momentan aus verschiedenen Gründen nicht in Frage)...
Bin gespannt, ob es Betroffene gibt, die von ihren Erfahrungen berichten können.
Danke und viele Grüße,
zim