L
Lily98
- 1
- 1
- 3
Ich schreibe jetzt mal hier einfach rein, weil es mir selbst glaube ich auch schon mal hilft, meine Gedanken ein bisschen zu strukturieren und es immer gut tut, in solchen Foren wie hier Verständnis zu finden.
Seit meiner frühen Kindheit habe ich schon mit sozialer Angst zu kämpfen. Als ich dann zum studieren mit meinem Ex-Freund ins Ausland gezogen bin, wurde es (natürlich) richtig schlimm und ich war in einem Kreis aus Panikattacken und Selbstverletzung, gefolgt von Vorwürfen, gefangen. Weil mein Ex das damals so direkt mitbekommen hat, hat er mich dazu überredet, eine Therapie anzufangen, und mit Hilfe meiner Therapeutin habe ich es auch tatsächlich geschafft, stabiler zu werden. Die Trennung hat mir damals auch wirklich gut getan, weil die Beziehung nicht gepasst hat, aber ich auch immer irgendwie das Gefühl hatte, ihm beweisen oder zeigen zu müssen, wie sehr ich leide, und ich dadurch noch schwerer aus der Panik herauskam.
Trotzdem macht es mir immer noch viel aus, unter Leuten zu sein, und in Gesprächen mit mehr als einer Person werde ich super schnell einfach still und steigere mich dann innerlich in Vorwürfe darüber hinein, sodass ich mein Schweigen auch gar nicht mehr brechen kann und mich im Nachhinein so ärgere und das ganze Gespräch noch einmal durchgehe und alle Möglichkeiten, mich einzubringen, sehe. Und ich habe auch immer wieder den Gedanken, dass es mit 22 einfach nicht mehr okay ist einfach schüchtern zu sein. Ich hätte gern eine Persönlichkeit, auf die ich stolz sein kann. Obwohl ich mich manchmal selbstbewusst fühle und wohl in meinem Körper, fällt das alles sofort in sich zusammen, sobald ich mehr als einen Blick auf mir spüre.
Gerade wohne ich (wegen Corona) bei meinem (neuen) Freund, was auch voll schön ist und gut klappt. Hier in NL ist alles etwas lockerer mit den Regelungen und einige von seinen Freunden haben eine Grillparty geplant. Schon seit Tagen hatte ich deswegen ein unangenehmes Gefühl, weil sie alles super enge Freunde sind, und alle sind sehr selbstbewusst und lustig etc. und sobald ich in solchen Situationen bin, verliere ich total den Sinn für mich selbst und habe so ein Bild von mir im Kopf, das gar nicht ich bin, sondern eine unliebenswerte, unangenehme Person und das lässt mich total verstummen und ich rutsche wieder in diesen Kreis.
Naja, eigentlich habe ich es schon in letzter Zeit immer hinbekommen, mich zu entspannen und überwinden mit sozialen Situationen, aber heute bin ich mit einer Traurigkeit und Panik schon aufgewacht, war den ganzen Tag emotional und den Tränen nahe und hatte schwitzige Hände und Bauchschmerzen.
Ich hatte mir fest vorgenommen, heute Abend mitzukommen, weil ich ja weiß, dass ich mich im Nachhinein viel mehr über mich selbst ärgere, wenn ich es nicht tue, aber irgendwie wurde es nicht besser und mein Freund hat meine Stimmung mitbekommen, was es für mich noch schwieriger gemacht hat, sie zu überwinden. Trotzdem habe ich mich umgezogen und fertig gemacht und er meinte dann, es sei ihm lieber, ich würde einfach sagen, dass ich lieber zu Hause bleiben will, als dass ich in so einer Stimmung mitkomme.
Das hat mich irgendwie so getroffen und ich musste weinen, weil ich mich so an die Situation mit meinem Ex erinnert gefühlt habe und jetzt ist mein Freund gegangen und ich bin hier und mache mir solche Vorwürfe. Ich habe mich so reingesteigert in das Ganze heute, es wäre bestimmt nicht so schlimm gewesen, hinzugehen. Es nervt mich so, dass ich nicht erwachsener reagieren konnte und ihn in eine so blöde Situation gebracht habe. Und weil ich mich so hilflos meinen Gefühlen gegenüber sehe und so gern, meine Angst überwinden würde und es genießen, unter Leuten zu sein. kennt ihr das? Habt ihr vielleicht Tipps zur Selbsthilfe?
Seit meiner frühen Kindheit habe ich schon mit sozialer Angst zu kämpfen. Als ich dann zum studieren mit meinem Ex-Freund ins Ausland gezogen bin, wurde es (natürlich) richtig schlimm und ich war in einem Kreis aus Panikattacken und Selbstverletzung, gefolgt von Vorwürfen, gefangen. Weil mein Ex das damals so direkt mitbekommen hat, hat er mich dazu überredet, eine Therapie anzufangen, und mit Hilfe meiner Therapeutin habe ich es auch tatsächlich geschafft, stabiler zu werden. Die Trennung hat mir damals auch wirklich gut getan, weil die Beziehung nicht gepasst hat, aber ich auch immer irgendwie das Gefühl hatte, ihm beweisen oder zeigen zu müssen, wie sehr ich leide, und ich dadurch noch schwerer aus der Panik herauskam.
Trotzdem macht es mir immer noch viel aus, unter Leuten zu sein, und in Gesprächen mit mehr als einer Person werde ich super schnell einfach still und steigere mich dann innerlich in Vorwürfe darüber hinein, sodass ich mein Schweigen auch gar nicht mehr brechen kann und mich im Nachhinein so ärgere und das ganze Gespräch noch einmal durchgehe und alle Möglichkeiten, mich einzubringen, sehe. Und ich habe auch immer wieder den Gedanken, dass es mit 22 einfach nicht mehr okay ist einfach schüchtern zu sein. Ich hätte gern eine Persönlichkeit, auf die ich stolz sein kann. Obwohl ich mich manchmal selbstbewusst fühle und wohl in meinem Körper, fällt das alles sofort in sich zusammen, sobald ich mehr als einen Blick auf mir spüre.
Gerade wohne ich (wegen Corona) bei meinem (neuen) Freund, was auch voll schön ist und gut klappt. Hier in NL ist alles etwas lockerer mit den Regelungen und einige von seinen Freunden haben eine Grillparty geplant. Schon seit Tagen hatte ich deswegen ein unangenehmes Gefühl, weil sie alles super enge Freunde sind, und alle sind sehr selbstbewusst und lustig etc. und sobald ich in solchen Situationen bin, verliere ich total den Sinn für mich selbst und habe so ein Bild von mir im Kopf, das gar nicht ich bin, sondern eine unliebenswerte, unangenehme Person und das lässt mich total verstummen und ich rutsche wieder in diesen Kreis.
Naja, eigentlich habe ich es schon in letzter Zeit immer hinbekommen, mich zu entspannen und überwinden mit sozialen Situationen, aber heute bin ich mit einer Traurigkeit und Panik schon aufgewacht, war den ganzen Tag emotional und den Tränen nahe und hatte schwitzige Hände und Bauchschmerzen.
Ich hatte mir fest vorgenommen, heute Abend mitzukommen, weil ich ja weiß, dass ich mich im Nachhinein viel mehr über mich selbst ärgere, wenn ich es nicht tue, aber irgendwie wurde es nicht besser und mein Freund hat meine Stimmung mitbekommen, was es für mich noch schwieriger gemacht hat, sie zu überwinden. Trotzdem habe ich mich umgezogen und fertig gemacht und er meinte dann, es sei ihm lieber, ich würde einfach sagen, dass ich lieber zu Hause bleiben will, als dass ich in so einer Stimmung mitkomme.
Das hat mich irgendwie so getroffen und ich musste weinen, weil ich mich so an die Situation mit meinem Ex erinnert gefühlt habe und jetzt ist mein Freund gegangen und ich bin hier und mache mir solche Vorwürfe. Ich habe mich so reingesteigert in das Ganze heute, es wäre bestimmt nicht so schlimm gewesen, hinzugehen. Es nervt mich so, dass ich nicht erwachsener reagieren konnte und ihn in eine so blöde Situation gebracht habe. Und weil ich mich so hilflos meinen Gefühlen gegenüber sehe und so gern, meine Angst überwinden würde und es genießen, unter Leuten zu sein. kennt ihr das? Habt ihr vielleicht Tipps zur Selbsthilfe?