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Starke Abneigung gegen Antidepressiva

Kasumi
In meiner langen Krankheitsphase habe ich nun schon einige Antdepressiva verordnet bekommen und auch genommen. Citalopram, Escitalopram, Venlafaxin, Fluoxetin. Eine wirkliche Besserung habe ich nie verspürt, Nebenwirkungen und Gewichtszunahme dagegen schon. Ich habe wohl das Richtige noch nicht gefunden. Mein Psychiater hat mir vor drei Jahren Fluoxetin verschrieben, ich nehme es aktuell nicht mehr, bzw. habe es ausschleichen lassen, denn ich habe einfach das Gefühl, es muss sich generell etwas an meinem Lebensstil ändern, damit es mir besser geht. Die immer wieder steigenden Dosierungen bin ich leid, da ich das Gefühl habe, dass sich der Zustand nicht verbessert. Was hilft mir ein Antidepressivum bei Eheproblemen, wenn ich es nicht pulverisiere und heimlich meinem Gatten untermische ?! War nur ein Scherz. So etwas würde ich niemals tun. höchstens denken Ich muss dazu sagen, dass ich eine Angststörung habe. U.a. gegen OPs, Krankheit und auch Medikamente. Das höchste der Gefühle sind meine Migränetabletten, die nehme ich nur, wenn unbedingt nötig, da ich weiß, dass sie mir (bedingt) helfen.
Ich habe auch enorme Angst vor Spätfolgen von Medikamenten. Bin recht spät noch einmal Mama geworden und möchte einfach so lange es geht für mein Kind da sein. Verurteilt mich bitte nicht. Ich weiß, das hat alles nichts mit dem Hier und Jetzt zu tun und beim Schreiben fällt mir auch auf, wie kindisch das alles klingen muss, doch ich habe einfach ein enormes Misstrauen gegen die Medikamente die ja unbestritten so vielen das Leben leichter machen. Es beschäftigt mich ununterbrochen. Starke Ich würde nur einfach wahnsinnig gerne eine Alternative dazu finden, die a) nicht ein Vermögen kostet, das kann ich mir nämlich nicht leisten und b) keine so immensen Nebenwirkungen hat. MOmentan bin ich total zwiegespalten, ich bin in befristeter EM Rente und weiß offen gestanden nicht, ob die Medikamenteneinnahme nicht Bedingung für den Bezug der Rente ist oder ob ich frei entscheiden darf ob ich eine Medikation oder Alternative Methoden wähle.

19.01.2023 14:31 • #1


Dys
Entscheidend für eine EMR ist nicht, ob oder welche Medikamente du nimmst, sondern ob du erwerbsfähig bist oder nicht. Dazu sind Befunde von Kliniken und Ärzten nötig, die bestätigen, dass die Erkrankung vorhanden ist. Im Zweifelsfall werden Gutachter beauftragt, dies zu prüfen oder durch eine Untersuchung zu bestätigen. Wenn Medikamente dir nicht helfen, dann ist das so und weshalb solltest Du die dann nehmen. Du solltest halt plausibel machen, das die nicht wirken oder wenn du Angst davor hast, welche zu nehmen.

19.01.2023 16:16 • x 1 #2


A


Hallo Kasumi,

Starke Abneigung gegen Antidepressiva

x 3#3


Jedi
Zitat von Kasumi:
Mein Psychiater hat mir vor drei Jahren Fluoxetin verschrieben, ich nehme es aktuell nicht mehr, bzw. habe es ausschleichen lassen, denn ich habe einfach das Gefühl, es muss sich generell etwas an meinem Lebensstil ändern,
damit es mir besser geht.

Medis werden dies auch nicht leisten können u. dafür sind sie auch nicht gemacht !
Meine persönliche Meinung zu Medis ist diese, sie sollen unterstützend Wirken u. am Sinnvollsten ist es,
Medis u. eine Therapie zusammen !
Medis können bei bestimmten Betroffenen, eine Therapiefähigkeit unterstützen.
Ein Lebensstil ändern ist ein Prozess u. dabei kann dann die therapeutische Arbeit gut helfen !
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Zitat von Kasumi:
Die immer wieder steigenden Dosierungen bin ich leid, da ich das Gefühl habe, dass sich der Zustand nicht verbessert.

Nun ich kenne jetzt nicht, warum bei Dir die Dosierung immer weiter erhöht wurde ?
Was hast Du denn dem Psychiater über Deinen Zustand berichtet ?
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Zitat von Kasumi:
Was hilft mir ein Antidepressivum bei Eheproblemen,

Nein, dabei hilft kein Antidepressiva
Dies wäre auch in einer Therapie auch ein Thema, wo man sich Impulse einholen kann, um dann zu einer
Entscheidung zu kommen, ggfs. auch Gespräche mit dem Partner führen zu können.
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Zitat von Kasumi:
Bin recht spät noch einmal Mama geworden und möchte einfach so lange es geht für mein Kind da sein. Verurteilt mich bitte nicht.

Warum sollte Dich hier einer für Deine persönlichen Erfahrungen u. Meinung verurteilen ?
Es wird immer viel um das Thema, Antidepressiva, für oder dagegen diskutiert werden. - Da hhat jeder so seine Meinung u.
eigene Informationen.
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Zitat von Kasumi:
Ich weiß, das hat alles nichts mit dem Hier und Jetzt zu tun
und
beim Schreiben fällt mir auch auf, wie kindisch das alles klingen muss,

Also Tatsache ist, dass es mit dem Hier u. Jetzt nicht viel zutun hat, was aber hier jetzt auch nicht von belang wäre !
Kindisch klingt für mich Dein Beitrag nicht, sondern Du berichtest hier zu dem Thema deiner Ängste etwas !

19.01.2023 16:53 • x 2 #3


Alexandra2
Liebe @Kasumi, ich kann mich voll und ganz Jedis Beitrag anschließen.
Ich habe verschiedene Antidepressiva (manchmal plus Verstärkermittel, manchmal mehrere zusammen, zusätzlich Notfallmittel) genommen, manche wirkten plötzlich nicht mehr. Da gab/gibt es eine enge Zusammenarbeit mit meiner Ärztin. Sie ist darauf angewiesen, aktuelle Informationen zu bekommen. Ohne diese Medikamente wäre ich nicht aus dem Haus gegangen aus Antriebsmangel, null Aufmerksamkeit und der bleiernen Schwere. Und mit Medikamenten konnte ich überhaupt erst zur Psychotherapie gehen, die Zeit und Inhalte verkraften. Beides, Medikamente und Therapie haben mir das Leben gerettet. Es ist erstaunlich, was das bewirkt hat.
Vielleicht informiert Du Dich über Wirkstoffklassen der Antidepressiva? Ganz simpel gesprochen sorgen Sie für die Signalweiterleitung zwischen den Nervenzellen.
Zusätzliche Maßnahmen helfen außerdem, dass es bergauf geht.
Liebe Grüße Alexandra

20.01.2023 22:10 • x 4 #4


BlackKnight
Antidepressivas haben mich, unter anderem, wieder ins Leben zurückgeholt... ohne sie hätte es wohl nicht geschafft ein normales Leben zu führen

20.02.2023 11:23 • x 2 #5


M
Aktuelle Studien belegen, dass Antidepressiva nur bei 15 - 20 % der Betroffenen wirken. Dennoch setzt die Mainstreambehandlung immer noch stark auf Medikamente. Hierzu kann ich das Buch von Thorsten Padberg: Die Depressionsfalle, sehr empfehlen!

20.02.2023 15:04 • x 2 #6


BlackKnight
Tja, wenn einem das Zeug hilft, dann sind dir aktuelle Studien ziemlich egal...

20.02.2023 15:15 • x 2 #7


M
Wie gesagt, sie wirken ja bei 15 bis 20 Prozent, meine Antwort bezog sich auf den ersten Beitrag von Kasumi.

20.02.2023 15:20 • x 2 #8


Kasumi
Danke @meileu, dann gehöre ich eindeutig zu den restlichen 80 bis 85 Prozent. Ich habe schon einiges schlucken müssen die letzten Jahre, natürlich wurde die Dosis auch entsprechend gesteigert und war mir auch immer klar, dass es eine Weile braucht, bis man eine Wirkung bemerkt, aber den großen Aha-Effekt oder wenigstens eine Linderung hatte ich leider nie...

20.02.2023 21:50 • #9


A


Hallo Kasumi,

x 4#10


bones
@Kasumi nun die Antidepressiva bewirken nicht bei jedem, das wurde ach immer wieder berichtet. Aber es ist ach immer genau zu betrachten, wer und warum man Antidepressiva verschrieben bekommt. nun es passieren oft falsche medis Wahl Seite der Ärzte oder sogar viel zu schnell Antidepressiva verschrieben bekommen. Sehr oft ist es völlig voreilig einen Patienten sowas zu verschreiben, man hätte besser psychotherapie verordnet.
Ich selber kenne einige die wirklich mittelgradig , manch sogar schwer erkrankt sind. Bei denen hat es in der Regel fast immer gewirkt. Menschen, die das net nötig hätten, bei denen kann es ach net wirken. Weil das der falsche Ansatz war bzw ist.

21.02.2023 05:28 • x 2 #10

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