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Lylthera
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Hallo,
Nachdem ich gestern einige Beiträge hier gelesen habe, habe ich mich dazu entschieden mich anzumelden und weil ich derzeit nicht mehr kann und mich fühle, als wäre ich kurz vor dem zusammenbrechen. Vielleicht brauche ich auch gerade einfach nur etwas um mich mal auszusprechen, da ich das derzeit auch mit sogut wie niemanden wirklich kann und nicht mal mit meiner Therapeutin, die ich nun seit einem Jahr habe. Es ist einfach zu viel und meist weiß ich es nicht zu beschreiben.
Zu meiner Person:
Ich bin 22, w und lebe bei meiner Mutter und meinem geistig behinderten Bruder. Ich habe eine lange Schullaufbahn hinter mir, damit ich mein Fachabi bekam. Danach hab ich eine Ausbildung begonnen, die ich nach knapp 6 Monaten abgebrochen habe durch tägliche Schikane des Chefs und Ausbilders sowie aufkommender Depression dadurch. (Im Betrieb hieß es, dass wäre normal und schon immer so gewesen.) Nun studiere ich seit letztem Jahr und irgendwie wird es nicht wirklich besser. Eigentlich geht es mir beschissener und seit den letzten Wochen habe ich auch ein sehr ungesundes und hohes Schlafpensum. Teilweise sogar 22-24h. Es heißt lange auf bleiben und spät ins Bett gehen. Dieses Semester bin ich kaum zur Hochschule und auch die Prüfungen liefen sehr schlecht. Ich finde keine Motivation aufzustehen oder mich an das Lernen zu setzen, wobei es für mich nie ein Problem gewesen war. Ich schiebe wichtige Sachen, wie die Neubeantragung meines Bafög-Antrages weit vor mich hin und obwohl die Frist für nahtlose Zahlung am 31.07. angesetzt wurde, habe ich keinen Finger gerührt, da ich ungern mit meinem Vater in Kontakt treten möchte. Wobei ich das Geld endlich für einen Führerschein nutzen wollte um nicht noch mehr abhängig zu sein. Meine Eltern sind seit 6 oder 7 Jahren geschieden, welches mich ziemlich mitgenommen hat, da mein Vater meine Bezugsperson war. Er hat die Jahre über hinweg Dinge getan, die mich zutiefst enttäuscht haben und selbst wenn ich mit ihm darüber reden wollte, schob er mir die Schuld für unseren schlechten Kontakt zu. Aktuell setzt mir auch meine Familie zu, besonders meine Mutter, da sie mich immer zu Medikamenten drängen möchte wenn ich nur meine Probleme anspreche. Nun muss ich besten Falls in der nächsten Woche ein Praktikum für 6 Wochen absolvieren, da ich sonst nicht weiter studieren darf und mein eigentlicher Praktikumsplatz kurzfristig abgesagt (er wollte mich nur einen Tag zu sich holen und die Bescheinigung für 6 Wochen ausstellen) hat. Ich hatte mich auch darauf eingestellt die Semesterferien zwischen Sommersemester und Wintersemester ein wenig für mich zu nutzen und auch mal wegzufahren, da ich derzeit auf dem Zahnfleisch krieche und mir der Kopf brennt. und nun wird dies scheinbar nichts. Und es zieht mir einfach den Boden unter den Füßen weg.
Ich weiß nicht was ich habe und ob ich überhaupt etwas habe. Mein Kopf sagt mir immer ich wäre einfach nur zu faul. Aber ich weiß nicht. Ich fange langsam an ihn zu glauben, auch wenn es bestimmt nicht stimmt. Mein Kopf redet mir auch ein, dass ich mir sicherlich alles nur einbilde und gar nicht krank bin und überhaupt. Bin ich das denn? Ich weiß nicht mal ob ich mich depressiv nennen darf, wo ich doch keinen Beweis habe. Aber die Kraftlosigkeit und Antriebslosigkeit sollten Anzeichen genug sein dazu mein Schlafpensum.
Und eigentlich habe ich nun auch ein schlechtes Gewissen warum ich dies überhaupt in ein Forum schreibe zu Leuten, die mich nicht einmal kennen. Ich möchte mehr auf mich achten als auf andere. Aber ich kann das nicht. Deswegen bin ich wohl auch immer noch zuhause, da ich auch meine Mutter nicht alleine lassen möchte mit meinem Bruder.
Jegliche Anstrengung ist derzeit nicht schaffbar für mich und dennoch bläut mir mein Kopf ein, dass ich nicht so krank wäre wie ich tue. Auch frage ich mich ob ich denn so krank sei um zu sagen ich wäre depressiv. An diesen Gedanken könnte ich mich den ganzen Tag aufhängen. Meine Suizidgedanken, die mal mehr und mal weniger häufig auftreten sind mittlerweile auch oft vertreten. Ich würde sagen mehr als wöchentlich und weniger als täglich. Ich möchte alles hinschmeißen und finde derzeit keinen Halt in irgendwas außer vielleicht wenn ich mich die paar Stunden an den PC täglich setze und dort etwas mache. Kreatives Schreiben hat mir immer geholfen aber dafür kann ich derzeit wenig Zeit finden und selbst dafür fehlt mir die Motivation. Und wie gesagt. Oft und eigentlich jeden Tag auch zum Aufstehen.
Ich würde gerne was für meine Zukunft machen aber ich habe das Gefühl ich bin derzeit zu kaputt dafür. Dazu macht es mir auch derzeit Angst wie schnell meine Stimmung zwischen euphorisch zu depressiv springt. Ich habe keine Ahnung was mit mir los ist und ich möchte aus diesem Loch doch raus. Ich fühle mich hilflos und eigentlich möchte ich alles hinschmeißen somit enttäusche ich niemanden und auch nicht mich selbst, da ich mal wieder etwas nicht durchgezogen hätte.
Danke für die, die bis hier hin durchgehalten haben und diesen Text gelesen haben.
Gruß,
Lylthera
Nachdem ich gestern einige Beiträge hier gelesen habe, habe ich mich dazu entschieden mich anzumelden und weil ich derzeit nicht mehr kann und mich fühle, als wäre ich kurz vor dem zusammenbrechen. Vielleicht brauche ich auch gerade einfach nur etwas um mich mal auszusprechen, da ich das derzeit auch mit sogut wie niemanden wirklich kann und nicht mal mit meiner Therapeutin, die ich nun seit einem Jahr habe. Es ist einfach zu viel und meist weiß ich es nicht zu beschreiben.
Zu meiner Person:
Ich bin 22, w und lebe bei meiner Mutter und meinem geistig behinderten Bruder. Ich habe eine lange Schullaufbahn hinter mir, damit ich mein Fachabi bekam. Danach hab ich eine Ausbildung begonnen, die ich nach knapp 6 Monaten abgebrochen habe durch tägliche Schikane des Chefs und Ausbilders sowie aufkommender Depression dadurch. (Im Betrieb hieß es, dass wäre normal und schon immer so gewesen.) Nun studiere ich seit letztem Jahr und irgendwie wird es nicht wirklich besser. Eigentlich geht es mir beschissener und seit den letzten Wochen habe ich auch ein sehr ungesundes und hohes Schlafpensum. Teilweise sogar 22-24h. Es heißt lange auf bleiben und spät ins Bett gehen. Dieses Semester bin ich kaum zur Hochschule und auch die Prüfungen liefen sehr schlecht. Ich finde keine Motivation aufzustehen oder mich an das Lernen zu setzen, wobei es für mich nie ein Problem gewesen war. Ich schiebe wichtige Sachen, wie die Neubeantragung meines Bafög-Antrages weit vor mich hin und obwohl die Frist für nahtlose Zahlung am 31.07. angesetzt wurde, habe ich keinen Finger gerührt, da ich ungern mit meinem Vater in Kontakt treten möchte. Wobei ich das Geld endlich für einen Führerschein nutzen wollte um nicht noch mehr abhängig zu sein. Meine Eltern sind seit 6 oder 7 Jahren geschieden, welches mich ziemlich mitgenommen hat, da mein Vater meine Bezugsperson war. Er hat die Jahre über hinweg Dinge getan, die mich zutiefst enttäuscht haben und selbst wenn ich mit ihm darüber reden wollte, schob er mir die Schuld für unseren schlechten Kontakt zu. Aktuell setzt mir auch meine Familie zu, besonders meine Mutter, da sie mich immer zu Medikamenten drängen möchte wenn ich nur meine Probleme anspreche. Nun muss ich besten Falls in der nächsten Woche ein Praktikum für 6 Wochen absolvieren, da ich sonst nicht weiter studieren darf und mein eigentlicher Praktikumsplatz kurzfristig abgesagt (er wollte mich nur einen Tag zu sich holen und die Bescheinigung für 6 Wochen ausstellen) hat. Ich hatte mich auch darauf eingestellt die Semesterferien zwischen Sommersemester und Wintersemester ein wenig für mich zu nutzen und auch mal wegzufahren, da ich derzeit auf dem Zahnfleisch krieche und mir der Kopf brennt. und nun wird dies scheinbar nichts. Und es zieht mir einfach den Boden unter den Füßen weg.
Ich weiß nicht was ich habe und ob ich überhaupt etwas habe. Mein Kopf sagt mir immer ich wäre einfach nur zu faul. Aber ich weiß nicht. Ich fange langsam an ihn zu glauben, auch wenn es bestimmt nicht stimmt. Mein Kopf redet mir auch ein, dass ich mir sicherlich alles nur einbilde und gar nicht krank bin und überhaupt. Bin ich das denn? Ich weiß nicht mal ob ich mich depressiv nennen darf, wo ich doch keinen Beweis habe. Aber die Kraftlosigkeit und Antriebslosigkeit sollten Anzeichen genug sein dazu mein Schlafpensum.
Und eigentlich habe ich nun auch ein schlechtes Gewissen warum ich dies überhaupt in ein Forum schreibe zu Leuten, die mich nicht einmal kennen. Ich möchte mehr auf mich achten als auf andere. Aber ich kann das nicht. Deswegen bin ich wohl auch immer noch zuhause, da ich auch meine Mutter nicht alleine lassen möchte mit meinem Bruder.
Jegliche Anstrengung ist derzeit nicht schaffbar für mich und dennoch bläut mir mein Kopf ein, dass ich nicht so krank wäre wie ich tue. Auch frage ich mich ob ich denn so krank sei um zu sagen ich wäre depressiv. An diesen Gedanken könnte ich mich den ganzen Tag aufhängen. Meine Suizidgedanken, die mal mehr und mal weniger häufig auftreten sind mittlerweile auch oft vertreten. Ich würde sagen mehr als wöchentlich und weniger als täglich. Ich möchte alles hinschmeißen und finde derzeit keinen Halt in irgendwas außer vielleicht wenn ich mich die paar Stunden an den PC täglich setze und dort etwas mache. Kreatives Schreiben hat mir immer geholfen aber dafür kann ich derzeit wenig Zeit finden und selbst dafür fehlt mir die Motivation. Und wie gesagt. Oft und eigentlich jeden Tag auch zum Aufstehen.
Ich würde gerne was für meine Zukunft machen aber ich habe das Gefühl ich bin derzeit zu kaputt dafür. Dazu macht es mir auch derzeit Angst wie schnell meine Stimmung zwischen euphorisch zu depressiv springt. Ich habe keine Ahnung was mit mir los ist und ich möchte aus diesem Loch doch raus. Ich fühle mich hilflos und eigentlich möchte ich alles hinschmeißen somit enttäusche ich niemanden und auch nicht mich selbst, da ich mal wieder etwas nicht durchgezogen hätte.
Danke für die, die bis hier hin durchgehalten haben und diesen Text gelesen haben.
Gruß,
Lylthera