B
77Balea
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Hallo ihr Lieben, ich habe mich vor einigen Wochen wieder mit meiner Mutter verkracht. Sie wohnt in Berlin, ich in Bottrop. In den letzten 10 Jahren kam es regelmäßig, alle 2 Jahre, zu einem Zerwürfnis. Mit eigentlich immer den gleichen Gründen. Sie will mehr von mir als ich ihr geben kann. Sie möchte das ich ihr die Glückseligkeit bringe. Sie möchte meine beste Freundin sein und ich soll ihre sein. Leider bin ich so nicht. Leider bin ich nicht so sozial. Ich hatte immer nur eine Bezugsperson und die ist jetzt mein Mann. Sie kann meinen Mann nur schwer akzeptieren, weil er mich ihr ja quasi weggenommen hat. Nur war er die ganze Zeit meist auf ihrer Seite. Was sie aber nicht sehen wollte. Vor 2 Monaten rief sie Montag morgens um 9 Uhr bei uns zuhause an. Da is ja auch meist einer zuhause . Jedenfalls wars mein Mann zufällig. Sie hat ihn direkt angemeckert und ihn rund gemacht. Er hat dann irgendwann aufgelegt. Kurze Zeit später rief ihr Freund an und motzte meinen Mann an, was ihm den einfällt seine Frau anzuschreien. Mein Mann ist keiner der Schreit. Wenn andere schreien wird er nur um so ruhiger. Mein Mann legte dann irgendwann auf. Seit dem ist das Thema für ihn gegessen. Danach erhielt ich dann noch einige whatsapp meiner Mutter, die ich aber ignorierte. Eine ging ungefähr so: Da wo andere ein Herz haben, hast du nur eine kalte Faust! und: ich habe jede Minute mit dir genossen, schade das du es anders siehst. Ich habe alles ignoriert, weil ich keinen Sinn mehr darin sehe. Es ist immer das selbe. Ich habe darauf keinen Bock mehr. Seitdem ist auch unser Festnetz Telefon auf lautlos, weil ich es nicht ertrage wenn es klingelt. Aber da uns eh selten Leute anrufen, verpassen wir da auch nichts.
Meine Mutter ist seit Papas Tod vor 10,5 Jahren auch verändert. Sie konnte auch nicht lange alleine sein und suchte sich direkt einen neuen Kerl. Sie benahm sich damals wie ein Teenie. Ein halbes Jahr später zog dann ihr Freund ein. Ich habe ihn akzeptiert und beachtet. Einmal nach Weihnachten warf sie mir vor ich wäre nicht herzlich genug zu ihrem Freund gewesen. Er hatte aber sogar ein Geschenk von mir erhalten. Hätte ich mit 35 auf seinem Schoss sitzen sollen und ihn knuddeln sollen? Sorry aber das geht echt zuweit.
Tja nun zum eigentlich Grund meines Schreibens.
Meine Oma wohnt ca. 4 km von meiner Mutter entfernt. Wenn ich mich mit meiner Mutter verkrache, ist auch Funkstille mit meiner Oma. Jetzt hat meine Oma am 23. November Geburtstag und wird 80.
Meistens wenn wir uns verkrachten, kam Mutters Geburtstag zuerst und ich schickte dann eine Karte und einen Blumenstrauß. Als ich einmal als nächstes Geburtstag hatte, kam 3 Tage nach meinem Geburtstag eine Karte von meiner Mutter, hätts dich ja mal melden können, dann hätte ich dir zum Geburtstag gratuliert!
Während ich das hier schreibe habe ich schon wieder einen hohen Puls. Ausserdem nagt das schlechte Gewissen an mir. Soll ich zu Oma fahren, oder ihr nur eine Karte schreiben, oder gar nicht? Aber was soll ich schreiben? Aber egal wie ich es mache, es wird immer Falsch sein. Ich kann bei meiner Mutter und Oma nicht gewinnen. Egal was ich mache, ich mache es Falsch. Die Regeln die meine Mutter für mich aufstellt, gelten für sie nicht. Ich bin immer das doofe Kind. Auch kam oft der Spruch von Mutter: Omi lebt ja auch nicht ewig. Kümmer dich mal um sie! Bei dem Spruch kam mir immer in den Sinn, mach nur weiter so, dann bring ich mich ** und dann bin ich die nächste die stirbt.
Meine Depressionen versteht meine Mutter auch nicht. Eigentlich versteht sie mich überhaupt nicht. Sie würde mich am liebst nach ihren wünschen ändern. Aber das würde ich keine 4 Wochen überleben. Deshalb möchte ich da auch keinen Kontakt mehr, aus Selbstschutz. Er macht mich einfach nur immer fertig.
Meine Neurologin hat auch gesagt ich sollte im November lieber zuhause bleiben.
Das beschriebene ist natürlich nur die Spitze des Eisbergs, weil das würde dann doch etwas zu viel hier werden.
Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn ihr mir mit ein paar Zeilen zu Omas Geburtstag helfen könntet. Es sollte nett sein, aber auch nicht zu nett. Will ihr ja keine falschen Hoffnungen machen. Den eigentlich will ich keinen Kontakt mehr, so wie er war.
Ausserdem ertrage ich Berlin auch nur sehr schlecht. So viele Erinnerungen, schlechte und gute die nie wieder kommen. Es schmerzt einfach nur. Aber auch das versteht meine Mutter nicht.
Danke
Am liebsten würd ich irgendwo in Wald ziehen, oder auf den Mond.
Meine Mutter ist seit Papas Tod vor 10,5 Jahren auch verändert. Sie konnte auch nicht lange alleine sein und suchte sich direkt einen neuen Kerl. Sie benahm sich damals wie ein Teenie. Ein halbes Jahr später zog dann ihr Freund ein. Ich habe ihn akzeptiert und beachtet. Einmal nach Weihnachten warf sie mir vor ich wäre nicht herzlich genug zu ihrem Freund gewesen. Er hatte aber sogar ein Geschenk von mir erhalten. Hätte ich mit 35 auf seinem Schoss sitzen sollen und ihn knuddeln sollen? Sorry aber das geht echt zuweit.
Tja nun zum eigentlich Grund meines Schreibens.
Meine Oma wohnt ca. 4 km von meiner Mutter entfernt. Wenn ich mich mit meiner Mutter verkrache, ist auch Funkstille mit meiner Oma. Jetzt hat meine Oma am 23. November Geburtstag und wird 80.
Meistens wenn wir uns verkrachten, kam Mutters Geburtstag zuerst und ich schickte dann eine Karte und einen Blumenstrauß. Als ich einmal als nächstes Geburtstag hatte, kam 3 Tage nach meinem Geburtstag eine Karte von meiner Mutter, hätts dich ja mal melden können, dann hätte ich dir zum Geburtstag gratuliert!
Während ich das hier schreibe habe ich schon wieder einen hohen Puls. Ausserdem nagt das schlechte Gewissen an mir. Soll ich zu Oma fahren, oder ihr nur eine Karte schreiben, oder gar nicht? Aber was soll ich schreiben? Aber egal wie ich es mache, es wird immer Falsch sein. Ich kann bei meiner Mutter und Oma nicht gewinnen. Egal was ich mache, ich mache es Falsch. Die Regeln die meine Mutter für mich aufstellt, gelten für sie nicht. Ich bin immer das doofe Kind. Auch kam oft der Spruch von Mutter: Omi lebt ja auch nicht ewig. Kümmer dich mal um sie! Bei dem Spruch kam mir immer in den Sinn, mach nur weiter so, dann bring ich mich ** und dann bin ich die nächste die stirbt.
Meine Depressionen versteht meine Mutter auch nicht. Eigentlich versteht sie mich überhaupt nicht. Sie würde mich am liebst nach ihren wünschen ändern. Aber das würde ich keine 4 Wochen überleben. Deshalb möchte ich da auch keinen Kontakt mehr, aus Selbstschutz. Er macht mich einfach nur immer fertig.
Meine Neurologin hat auch gesagt ich sollte im November lieber zuhause bleiben.
Das beschriebene ist natürlich nur die Spitze des Eisbergs, weil das würde dann doch etwas zu viel hier werden.
Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn ihr mir mit ein paar Zeilen zu Omas Geburtstag helfen könntet. Es sollte nett sein, aber auch nicht zu nett. Will ihr ja keine falschen Hoffnungen machen. Den eigentlich will ich keinen Kontakt mehr, so wie er war.
Ausserdem ertrage ich Berlin auch nur sehr schlecht. So viele Erinnerungen, schlechte und gute die nie wieder kommen. Es schmerzt einfach nur. Aber auch das versteht meine Mutter nicht.
Danke
Am liebsten würd ich irgendwo in Wald ziehen, oder auf den Mond.