Birke
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Hallo!
Ich hab mich heute hier angemeldet, weil ich glaube, daß man hier auch mal ganz ehrlich von sich berichten kann.
Es ist nämlich so, daß ich nach außen hin gut funktioniere. Ich habe einen Job, eine Wohnung und treibe Sport. Aber in den letzten Jahren hat sich bei mir so eine Vorsicht vor Menschen eingeschlichen, daß ich nicht mehr weiß, wie das weitergehen soll. Ich hatte einige Schicksalsschläge (sicher wie die meisten hier): liebloses Elternhaus, Todesfälle, Kind verloren usw.
Dann wurde ich vor 10 Jahren schwer krank. In dieser Zeit begann ich meine Freunschaften mit anderen Augen zu sehen. Auf einmal war alles darauf reduziert, daß ich für andere da war, aber niemand für mich. In meinen Partnerschaften konnte ich mich nie auf den Mann verlassen. Ich hab es allen viel zu leicht gemacht, mich auszunutzen. All das wurde mir bewußt und ich hab mich geschützt. Das war schön: meine Höhle zu Hause, keine Verpflichtungen, keine Anrufe. Es geht mir körperlich längst schon wieder besser, aber ich komme aus meiner Isolation nicht mehr raus. Es hat sich verselbständigt. Wenn ich jetzt unter Leute gehen muß, habe ich richtige Streßattacken. Ich möchte einerseits Verabredungen haben, auch wieder einen Mann kennen lernen und gleichzeitig möchte ich es nicht.
Es ist seltsam, aber solange man ein schwerwiegendes körperliches Problem hat, hat man immer eine Prima Ausrede, kann die Angst verdrängen.
Könnt Ihr damit was anfangen?
Birke
Ich hab mich heute hier angemeldet, weil ich glaube, daß man hier auch mal ganz ehrlich von sich berichten kann.
Es ist nämlich so, daß ich nach außen hin gut funktioniere. Ich habe einen Job, eine Wohnung und treibe Sport. Aber in den letzten Jahren hat sich bei mir so eine Vorsicht vor Menschen eingeschlichen, daß ich nicht mehr weiß, wie das weitergehen soll. Ich hatte einige Schicksalsschläge (sicher wie die meisten hier): liebloses Elternhaus, Todesfälle, Kind verloren usw.
Dann wurde ich vor 10 Jahren schwer krank. In dieser Zeit begann ich meine Freunschaften mit anderen Augen zu sehen. Auf einmal war alles darauf reduziert, daß ich für andere da war, aber niemand für mich. In meinen Partnerschaften konnte ich mich nie auf den Mann verlassen. Ich hab es allen viel zu leicht gemacht, mich auszunutzen. All das wurde mir bewußt und ich hab mich geschützt. Das war schön: meine Höhle zu Hause, keine Verpflichtungen, keine Anrufe. Es geht mir körperlich längst schon wieder besser, aber ich komme aus meiner Isolation nicht mehr raus. Es hat sich verselbständigt. Wenn ich jetzt unter Leute gehen muß, habe ich richtige Streßattacken. Ich möchte einerseits Verabredungen haben, auch wieder einen Mann kennen lernen und gleichzeitig möchte ich es nicht.
Es ist seltsam, aber solange man ein schwerwiegendes körperliches Problem hat, hat man immer eine Prima Ausrede, kann die Angst verdrängen.
Könnt Ihr damit was anfangen?
Birke