Zuitan
- 27
- 8
- 29
Hey, ich war lange Zeit in diesem Forum nicht mehr aktiv, doch nun muss ich mich wieder an euch wenden.
Kurz zu meinem bisherigen Therapieweg:
Ich kam im Dezember in eine stationäre Klinik, sechs Wochen. Diagnose Postraumatische Belastungsstörungen.
Mir wurde dort sehr geholfen, ich habe mein Leben umgekrempelt und gelernt, über meine Probleme zu reden.
Der Therapeut dort und die Einzel- sowie Gruppengespräche waren ebenso hilfreich.
Danach ging es mir besser, ich wollte im Anschluss eine Tagesklinik machen, doch musste jetzt von Februar bis Juni auf den Beginn warten. In dieser Zeit war ich krankgeschrieben, bekomme ALG 2.
Ich konnte gut zuhause mit mir klarkommen, wohne mit meinem Freund zusammen.
Dann jetzt letzte Woche Beginn der Tagesklinik, endlich.
Das Aufnahmegespräch dauerte vier Tage, ich war gezwungen, innerhalb dieser Zeit zweimal meine komplette Lebensgeschichte aufzuschreiben und mit einer Psychologin darüber zu reden bzw. ihr das zu erzählen, was ich auch aufgeschrieben habe.
Es kam alles hoch, meine Probleme stehen auf einmal wieder im Vordergrund, beherrschen mein Denken.
S. Missbrauch von seiten meines Vaters in der Kindheit, erste Erfahrungen mit Depression und Selbstmord durch meinen damaligen Freund mit 13, Mobbing in der Schule, mit 16 mein erstes Mal eine Vergewaltigung, ein Jahr später eine Beziehung, in der ich zweieinhalb Jahre manipuliert wurde, gezwungen war, mich zu unterwerfen und teilweise auch geschlagen wurde, bis ich mich befreien konnte.
Ein ziemlich schweres Päckchen kurzum.
Nachdem die Aufnahme beendet wurde, kam ich in eine Gruppe. Die Leute an sich nett, ich kann mit ihnen reden, aber sie können mir nicht weiterhelfen.
Es gibt keine Einzelgespräche, Gruppengespräche drei- bis viermal in der Woche, allerdings nur eine Stunde und es wird auch nur auf einen Patienten jeweils eingegangen.
Der Rest der Zeit ist Maltherapie, Sport und Ergo. Nichts, was mir weiterhilft.
Lange Rede, kurzer Sinn: ich habe nicht das Gefühl, das mir diese Tagesklinik etwas bringt. Ich gehe mit jedem Tag weniger gern hin, weniger motiviert. Und sie belastet mich mehr als alles andere.
Meine ganze Vergangenheit liegt vor mir, ich kann damit nicht umgehen. Meine Gedanken, die Gefühle, die Unruhe macht mich wahnsinnig, ich ertrag es kaum mehr.
Habe es in der TK angesprochen, als Antwort bekam ich: Lenken sie sich mehr ab
Ich war sprachlos.
Die sind dort vollkommen überlastet, zu wenig Personal, zu viel Krankenstand.
Nun meine Frage: Was soll ich tun?
Ich würde die Therapie gern abbrechen, ab August habe ich ein Praktikum im örtlichen Tierheim, wo ich ab September dann ein Freiwilliges ökologisches Jahr absolviere. Darauf freue ich mich, das gibt mir eine Aufgabe und dann merke ich, dass wieder was vorwärts geht im Leben.
Doch was bis dahin?
Werde ich bis August wieder krankgeschrieben, trotz Abbruch?
Oder streicht mir das Jobcenter dann das Geld?
Hat da jemand Erfahrungen?
Die Tagesklinik ist nicht das, was ich brauche, ich werde dort nicht therapiert, nur beschäftigt. Das kann ich auch zuhause.
Ich bräuchte eine Therapie, wo ich lerne, mit der Vergangenheit umzugehen und das können die mir nicht geben.
Ich bin über jeden Rat dankbar.
LG, Zuitan
Kurz zu meinem bisherigen Therapieweg:
Ich kam im Dezember in eine stationäre Klinik, sechs Wochen. Diagnose Postraumatische Belastungsstörungen.
Mir wurde dort sehr geholfen, ich habe mein Leben umgekrempelt und gelernt, über meine Probleme zu reden.
Der Therapeut dort und die Einzel- sowie Gruppengespräche waren ebenso hilfreich.
Danach ging es mir besser, ich wollte im Anschluss eine Tagesklinik machen, doch musste jetzt von Februar bis Juni auf den Beginn warten. In dieser Zeit war ich krankgeschrieben, bekomme ALG 2.
Ich konnte gut zuhause mit mir klarkommen, wohne mit meinem Freund zusammen.
Dann jetzt letzte Woche Beginn der Tagesklinik, endlich.
Das Aufnahmegespräch dauerte vier Tage, ich war gezwungen, innerhalb dieser Zeit zweimal meine komplette Lebensgeschichte aufzuschreiben und mit einer Psychologin darüber zu reden bzw. ihr das zu erzählen, was ich auch aufgeschrieben habe.
Es kam alles hoch, meine Probleme stehen auf einmal wieder im Vordergrund, beherrschen mein Denken.
S. Missbrauch von seiten meines Vaters in der Kindheit, erste Erfahrungen mit Depression und Selbstmord durch meinen damaligen Freund mit 13, Mobbing in der Schule, mit 16 mein erstes Mal eine Vergewaltigung, ein Jahr später eine Beziehung, in der ich zweieinhalb Jahre manipuliert wurde, gezwungen war, mich zu unterwerfen und teilweise auch geschlagen wurde, bis ich mich befreien konnte.
Ein ziemlich schweres Päckchen kurzum.
Nachdem die Aufnahme beendet wurde, kam ich in eine Gruppe. Die Leute an sich nett, ich kann mit ihnen reden, aber sie können mir nicht weiterhelfen.
Es gibt keine Einzelgespräche, Gruppengespräche drei- bis viermal in der Woche, allerdings nur eine Stunde und es wird auch nur auf einen Patienten jeweils eingegangen.
Der Rest der Zeit ist Maltherapie, Sport und Ergo. Nichts, was mir weiterhilft.
Lange Rede, kurzer Sinn: ich habe nicht das Gefühl, das mir diese Tagesklinik etwas bringt. Ich gehe mit jedem Tag weniger gern hin, weniger motiviert. Und sie belastet mich mehr als alles andere.
Meine ganze Vergangenheit liegt vor mir, ich kann damit nicht umgehen. Meine Gedanken, die Gefühle, die Unruhe macht mich wahnsinnig, ich ertrag es kaum mehr.
Habe es in der TK angesprochen, als Antwort bekam ich: Lenken sie sich mehr ab
Ich war sprachlos.
Die sind dort vollkommen überlastet, zu wenig Personal, zu viel Krankenstand.
Nun meine Frage: Was soll ich tun?
Ich würde die Therapie gern abbrechen, ab August habe ich ein Praktikum im örtlichen Tierheim, wo ich ab September dann ein Freiwilliges ökologisches Jahr absolviere. Darauf freue ich mich, das gibt mir eine Aufgabe und dann merke ich, dass wieder was vorwärts geht im Leben.
Doch was bis dahin?
Werde ich bis August wieder krankgeschrieben, trotz Abbruch?
Oder streicht mir das Jobcenter dann das Geld?
Hat da jemand Erfahrungen?
Die Tagesklinik ist nicht das, was ich brauche, ich werde dort nicht therapiert, nur beschäftigt. Das kann ich auch zuhause.
Ich bräuchte eine Therapie, wo ich lerne, mit der Vergangenheit umzugehen und das können die mir nicht geben.
Ich bin über jeden Rat dankbar.
LG, Zuitan