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Tanzen bei Depression

Rowi
Hallo Zusammen,

ich habe vor kurzem eine Reha gehabt und hatte da Salsa-Tanzen als Programmpunkt in meinem Therapieplan.
Mir selbst hat das sehr geholfen auch wenn ich da ziemliche Angst vor hatte, weil ich Angst hatte das meine Knieverletzungen sich wieder bemerkbar machen würden. Aber dem war nicht so da es wirklich ganz im Urschleim des Grundschrittes angefangen hat. Und auch von der Nähe war es okay, da noch keine Standarttanzhaltung eingenommen wurde. Der Effekt war aber trotzdem enorm für mich. Das gemeinsame Tanzen hat bei mir ganz extrem für Glückshormone gesorgt und ich wollte hier jetzt Fragen:

Habt ihr schon Mal Erfahrung mit Tanzen in der Depression gemacht?
Welche Effekte hatte das für euch?
Habt ihr Paartanz oder Solotänze gemacht?
Nur für euch getanzt oder in einer Gruppe?

Diesen Glücksgefühl Effekt konnte ich dann sogar noch steigern als ich nach dem Tanzen noch zu dem Kurs Healing Songs gegangen bin.

Ich freue mich auf einen Austausch mit Euch.

LG
Rowi

04.02.2020 09:49 • x 1 #1


E
Salü,
wenn dir das Tanzen gut tat wäre vielleicht eine Klinik mit anthroposophischem Konzept das nächste Ziel. Da tanzen, singen und musizieren die Patienten. Für mich war das zwar nichts aber vielleicht ja das passende für dich?

LG

04.02.2020 13:55 • #2


A


Hallo Rowi,

Tanzen bei Depression

x 3#3


Rowi
Hallo Mark78,
vielen Dank für deine Antwort.
Da ich gerade aus einer Reha komme ist der Weg zurück in eine Klinik erst einmal nicht mein Gedanke.
Ich habe eine gute Ambulante Therapie gefunden und werde denke ich das Tanzen anderweitig weiter führen.

Ja du hast Recht mit dem was du über die anthroposophischen Konzepte schreibst und auch damit, das es nicht für Jeden etwas ist.

Das ist aber auch gerade das wichtige für mich und ich denke auch für alle anderen. Es gibt keinen goldenen Weg sondern nur den der eben zu mir passt und der mir hilft.
Deshalb hatte ich ja das Thema gestartet um einen kleinen Stein anzustupsen, der vielleicht den einen oder anderen bewegt, zum Nachdenken bringt, zum Lächeln oder auch dazu einmal den Mut aufzubringen es zu versuchen.

LG
Rowi

04.02.2020 15:01 • #3


L
Hallo Rowi,

ich teile deine Erfahrung. Mir hilft es auch sehr mich im Takt der Musik zu bewegen. Das kann ich immer wieder feststellen. Die Stimmung wird besser, das körperliche Befinden wird besser. Musik ansich kann schon viel bewegen.

Erfahrung habe ich in erster Linie mit Zumba gemacht. Leider ist der Kurs abgesetzt worden , würde ihn aber jederzeit wieder aufnehmen. Es macht Spaß und weckt die Lebensgeister.

Gruß
laluna

04.02.2020 15:15 • x 1 #4


Mas83
Hallo Rowi,

Wie schön, dass dir das Tanzen so geholfen hat. Ich habe seit ich Teenie bin (bin jetzt 36) gerne getanzt. Salsa, Zumba, boogie woogie. Bin aber immer wieder zurück gekommen zum Standard und Latein. Mir hat es auch wirklich sehr viel Freude gemacht. Leider tanze ich seit ungefähr ein Jahr nicht mehr, weil die Depression mich so erschöpft macht und ich an schlimme Reizüberflutung leite.
Deswegen habe ich jetzt alle zwei Woche Heileurythmie, ein Art antroposofische Bewegungstherapie. (ich habe in diesem Forum schon mal was darüber geschrieben, für den Fall dir das interessiert). Das ist eins auf eins. Am Anfang war ich sehr frustriert, weil ich mich die einfachste Bewegungen nicht merken konnte (seit ich an dieser blöde Depression leite, vergiss ich wirklich alles), obwohl ich immer getanzt habe. Jetzt geht es aber besser.

Ich hoffe, eines Tages kann ich wieder tanzen, weil ich genau das, was du schreibst bestätigen kann: tanzen bringt Freude!

LG
Mas

11.02.2020 09:16 • x 2 #5


ZeroOne
Hi @Rowi !

Ein schönes Thema!

Ich bin weniger der Tänzer: um Spaß dran zu haben, müssten es intensivere Tänze sein, wobei ich eine berechtigte Sorge haben müsste, dass mir meine Kreuzband-Plastik nochmals um die Ohren fliegt.

Aber ich denke, dass die Wurzel in der Musik / dem Rhythmus liegt und das kann man ja über verschiedenste Arten ausleben.

Nur eines von ganz vielen Beispielen sind die Indianer: innere Reinigung, bzw. Rituale der Urkulturen. Da wird getrommelt was das Zeug hält, man schüttelt sich, verliert sich in sich, gerät in einen meditativen Zustand, der glücklich macht.

Auf jeden Fall wünsche ich dir weiterhin viel Freude am Tanzen! Toll, dass du das für dich entdecken konntest!

LG
ZeroOne

11.02.2020 09:47 • x 3 #6


Rowi
Hey Ihr Lieben,
danke für eure Beiträge. Das freut mich sehr das das Thema doch ein paar anspricht.

Ich bin weiterhin auf der Suche nach dem richtigen Ort für das Tanzen, habe mir aber vorgenommen wenn die nächsten Termine vorrüber sind mich mal bei einigen Tanzschulen zu melden und da mal anzufragen wie es aussieht.

LG
Rowi

11.02.2020 12:05 • #7


Ilse77
Liebe Rowi, ich habe festgestellt, dass mir einfach Freestyle tanzen nach meiner Lieblingsmusik sehr hilft und Freude aufkommt. Überhaupt fühl ich mich besser wenn zuhause z.b. das Radio dudelt. Schöner Thread. Lg ilse77

11.02.2020 12:52 • x 3 #8


Rowi
Hey Ilse77,
ja Musik ist mir auch sehr wichtig aber ich habe auch Phasen in denen es auch mal ganz still sein darf.
Freies Tanzen habe ich auch testen können, aber ich brauche irgendwie so den kleinen Stupser von einem Tanzpartner um mich wirklich gehen lassen zu können.
LG
Rowi

11.02.2020 13:26 • x 1 #9


A


Hallo Rowi,

x 4#10


L
Zitat von ZeroOne:
Nur eines von ganz vielen Beispielen sind die Indianer: innere Reinigung, bzw. Rituale der Urkulturen. Da wird getrommelt was das Zeug hält, man schüttelt sich, verliert sich in sich, gerät in einen meditativen Zustand, der glücklich macht.


Wo ich gerade das lese, musste ich auch an das denken :

11.02.2020 15:41 • x 2 #10

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