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Therapie machte es schlimmer !

DarkDreamDevil
Seit Zwei Jahren ging es immer langsam Bergab, bis ich auch meinen Job nicht mehr ausüben konnte.
Was aber nicht schlecht war, ich hab sowieso angefangen meine Kollegen abgrundtief zu hassen.
Aber bis man selbst herausgefunden hat was da mit einem schleichend passiert ist.

Vom HA habe ich dann erstmal Tabletten bekommen ( Wir haben verschieden ausprobiert, aber ich glaube bis heute das die Tabletten nicht wirklich bei mir Wirken ) und sollte mir einen Therapeuten suchen.(Sprachtherapie)
Weil ich ja auch so ein vom Glück gesegnetes Kind bin, hatte ich nach 5 Monaten suche einen Therapeuten gefunden. Nach fünf Sitzungen habe ich gemerkt, ER und ICH das passt nicht.
Ja das war im Februar, bis September hat es gedauert und nur mit der Hilfe vom HA hab ich dann letztendlich einen Platzt bekommen.
Die Ärztin hat mich dann erstmal in eine Tagesklinik gesteckt, stationär kam für mich nicht in Frage.
Schaff ich doch mit linkt.

Eigentlich war es sehr interessant und hilfreich.
Nur hat sich mein Gemütszustand nicht grade ins Positive verwandelt. Ganz schlagartig ging es mir wieder so wie am ersten Tag als ich meinen Arbeitsplatz verlassen hatte. Dabei hab ich gedacht nach einem Jahr Krankgeschrieben, hätte ich mich wieder besser im Griff.
Ich war nur noch am weine gewesen, wegen jeder Kleinigkeit so emotionale Ausbrüche bekommen. Ich war nur noch am Bodenzerstört. Es war sogar so krass, das die Selbstmordgedanken wieder angefangen haben, dann haste ruh! Ich hatte sogar dieses verlangen mich zu Ritzen und das hatte ich schon ewig nicht mehr. Das geht gar nicht.
Also Therapie Abbruch.
Ich wollte eigentlich nach dem Abbruch, nichts mehr davon wissen.
Doch Stationär ruft auf jeden fall schon nach mir.


Jetzt möchte ich von euch wissen, ist es normal das, das einen wieder so extrem zurück haut.
Das macht mir etwas zu denken.

LG

16.12.2023 07:05 • x 2 #1


W
Tja, was ist normal?
Das ist wohl oftmals eine Frage der Definition. Ist etwas normal, nur wenn es bei einer Vielzahl anderer genauso ist?
Oder reicht es, wenn es bei einigen ganz ähnlich ist?
Um so etwas eindeutig feststellen zu können bräuchte man wohl eine aussagekräftige Statistik...

Meine Meinung ist, dass Rückschläge und emotionale Einbrüche bei Depressionen etwas normales sind, das zeigen mir sowohl Erzählungen von anderen Betroffenen, als auch meine eigenen Erfahrungen.
Zum Thema schlechte Erfahrungen mit Medis, Therapeuten und Kliniken, auch damit bist du mit Sicherheit nicht alleine.
Ich persönlich habe sowohl negative als auch positive Erfahrungen gemacht, und denke - wie so oft im Leben - es steht und fällt damit auf was für Menschen man trifft.
Dass man auf Anhieb den passenden Therapeuten findet, halte ich für einen seltenen Glücksfall.
In der Klinik hat man zwar mit deutlich mehr Menschen zu tun, aber auch hier kann man prinzipiell das Pech haben, dass es mit niemand so richtig passt.
Nur mal interessehalber, was gäbe es denn für Alternativen?
Und warum kommt/kam stationär für dich nicht in Frage?

16.12.2023 11:20 • x 2 #2


A


Hallo DarkDreamDevil,

Therapie machte es schlimmer !

x 3#3


DarkDreamDevil
Definiere mal Normal, was ist das schon.
Das stimmt.

Es gibt jetzt keine Alternativ mehr als Stationär zu gehen. Ich bin auch mittlerweile so weit, das ich mir den Tag herbei sehne an dem der Anruf kommt.
Toll finde ich es trotzdem ganz und gar nicht. Habe jetzt keine direkte Sozial Phobie aber das kostet mich ziemlich viel Überwindung.
Das wäre dann schon mal einer der Gründe warum ich es erst abgelehnt und ich habe auf keinen Fall gedacht das es mir so schwer fallen würde. Da hatte ich das ganze wohl etwas zu locker genommen.
Aber anders bekomme ich das alles sicher nicht in den Griff, schön 24/7 unter Beobachtung. Wenn da jemand anfängt plötzlich in meinen Schubladen zu wühlen, von denen ich gedacht habe ich hätte den Schlüssel erfolgreich entsorgt.
Wenn ich dann nach Hause gehe, hab ich angst ich könnte mich mal doch nicht im Griff haben und auf richtig blöde Gedanken kommen.

16.12.2023 12:27 • x 1 #3


W
Deine Bedenken bezüglich eines stationären Aufenthalts kann ich verstehen.
Ging mir damals nicht anders. Allein die Ungewissheit was kommt da auf einen zu, wird es einem helfen oder es eventuell schlimmer machen? Oder wie wird das Umfeld reagieren, wenn sie erfahren dass man dort ist?
Das sind so typische Fragen die man sich stellt, und auch diese würde ich wiederum als relativ normal bezeichnen.

Zum Thema Beobachtung 24/7 kann ich dir schonmal sagen dass das nur in den seltensten Fällen passiert, nämlich dann wenn akute Eigen - oder Fremdgefährdung vorliegt. Sofern das bei dir nicht der Fall ist, kannst du also beruhigt sein.
Auch das mit dem Schubladen durchwühlen habe ich selbst weder erlebt noch von anderen gehört, denke dass auch dies nur in Einzelfällen passiert, wenn ein triftiger Grund vorliegt.

Was ich mich noch frage:
Wie hast du das restliche Jahr verbracht seit deiner Krankschreibung?
Wie sieht es mit sozialen Kontakten aus, Familie Freunde etc... hast du Menschen um dich herum mit denen du über solche Dinge reden kannst und die dich unterstützen?

16.12.2023 16:29 • x 1 #4


DarkDreamDevil
@way2go Moment mal da hast du aber was Komplett falsch verstanden oder ich hab mich mal wieder so komisch ausgedrückt das man es nur falsch verstehen kann. Ist schlimm, wenn man selbst das manchmal nicht hin bekommt.
Ich bin sehr froh das 24/7 ein da ist, wenn die Panikattacken doch wieder anfangen und meine Emotionen wieder total verrückt spielen. Wie das Letze mal. Deswegen habe ich ja die TK abgebrochen.
Vor allem meine hier mit Schubladen nicht die im Zimmer, sondern die im Kopf. Also die schei. Vergangenheit die man über die Jahre gemeint einfach zu vergessen. Man kann sie doch eh nicht mehr ändern.

Also als ich mich Krankschreiben lassen hab, weil es auf der Arbeit so unerträglich geworden ist das ich es kaum noch ausgehalten habe. Professionell gab es da nicht mehr. Schlimm und so kann ich nicht Arbeiten, geschweige den mit dem Gewissen klar zu kommen.
Die ersten zwei Monate bin ich nicht mehr vor die Tür gegangen... Erst dann wenn ich wirklich musste. Also wenn ich nicht mehr zu essen hatte.
Ich war als das wieder besser wurde viel bei meiner Familie, die Verwandtschaft ist nach Deutschland geflüchtet. Hab da mit geholfen. War wenigsten nicht ganz allein, hatte einen Ort wo ich mich zurück Ziehen konnte.
Hab dann mindesten einen Monate gebraucht einen Therapieplatz zu finden und der hatte dazu noch über sechs Wochen warte Zeit. Die ersten drei Sitzungen hab ich auch bemerkt das es schon was bringt. Aber leider müsste er wohl selbst in Therapie, hat viel zu viel über sich gesprochen.
Neben wollten mein HA und ich und um einen Reha Antrag kümmern. Er hat mir nur leider ausversehen gesagt ich soll den Antrag zu Krankenkasse schicken. Also kam der auch nicht da an wo er hin sollte.
Da ging auch noch viel Zeit verloren.
Beim Zeiten versuch mir einen Platz zu suchen hab ich nach Wochen auch wieder aufgegeben.
Mein HA musst mir einen Termin machen. Damit bestätigt ist das es dringlich ist.
Wieder warte Zeit. Die Ärztin wollte mich dann erstmal in die Fachklinik steck.
Erst Tagesklinik, was ja so gar nicht möglich war.
Aktuell bin ich wieder am warten.


In der zwischen Zeit musste ich halt irgendwie mit den Symptomen klar kommen.
Freunde, Familie alles da gewesen. Bin auch irgendwann wieder mehr unter Leute gegangen. Dachte kann nicht so weiter gehen. Also hab ich mit gezwungen Sachen zu machen die ich gar nicht mag.
Meine Beste Freundin ( ein echt wahnsinnig toller Mensch, trifft man wirklich selten ) war oft für mich da.
Aber wo drüber reden.... wenn ich doch selbst nicht recht wusste was los ist.

Tja so vergeht ein Jahr und nix wirklich ist passiert. Ärgerlich. Weil das Jahr und den Sommer richtig genießen war ja auch nicht drin.

16.12.2023 17:46 • x 1 #5


W
Ah okay, nun hab ichs verstanden.
Also das wichtigste ist schonmal dass du nicht alleine bist und Menschen um dich hast, auf die du dich verlassen kannst.
Das Ding ist halt mit den Schubladen wühlen wie du es formulierst, oder auch in deinem Kopf bzw deiner Vergangenheit - das ist nunmal deren Aufgabe. Erstmal müssen sie herausfinden, was die Ursachen für deinen Zustand sind, und das geht eben nur auf diese Art. Je mehr man über dich und deine Vergangenheit erfährt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dir effektiv helfen zu können.
Vielleicht war das auch ein Grund warum es mit dem Therapeuten nicht gepasst hat - wie will er dir helfen, wenn er dauernd nur von sich selbst erzählt?

Je nachdem was du erlebt hast, kann es natürlich unangenehm sein über die Vergangenheit zu reden, aber wenn du selber nicht sagen kannst was los ist, irgendwie muss man ja anfangen.
Ich mache ja auch nichts anderes - ich stelle dir Fragen und versuche zu verstehen.
Meine nächste Frage wäre: Gab es einen bestimmten Grund warum du angefangen hast deine Kollegen so sehr zu hassen?
Könnte dieser Hass vielleicht auch etwas damit zu tun haben warum es dir so schlecht ging?
Und, war es in der Tagesklinik ähnlich, hast du die Leute dort auch gehasst?

16.12.2023 18:14 • x 1 #6


DarkDreamDevil
@way2go Ich habe eben ja in der Vergangenheit geschrieben. Ich hab seit ich aus der Tagesklink gegangen bin, erstmal zwei Wochen nicht mehr wirklich vor die Tür gegangen. Ich hab erstmal reflektiert was da schon wieder passiert. Ich war aber nicht alleine, mein Freund war Krankgeschrieben..
Ich hab drei Wochen oder Vier gebraucht. Hab viel mit meiner Mutter darüber geredet, mit der Freudin.
Letztes Wochenende nach einem Langen, intensivem Gespräch und mit vielen Tränen hab ich endlich die Erleuchtung bekommen.
Ich weiß jetzt an was ist liegt. Hat mich meine beschissen Kindheit und Jugend doch wieder eingeholt.
Ich wusste es eigentlich die ganze Zeit das, das hier nicht nur eine Belastungsstörung ist.
Die Arbeit war nur noch das Letzt was mir noch geblieben ist woran ich Freude hatte. Mein Herzblut steckte in diesem schei. Laden. Kaum hab ich das geschrieben, hatte ich grade wieder Pipi in den Augen.
Nein ich Hasste die Leute nicht in der TK, im Gegenteil es hat richtig spaß gemacht.

Meine Arbeitskollegen hasse ich ! Ich muss dazu sagen ich hab 13 Jahre als Präsenskraft in einem Alten heim. Da konnte ich immer mein verfluchte Helfersyndrom aus leben. Ich hab mich mit allen Bewohner gut verstanden, ich muss dazu sagen die haben mich auch alle geliebt.

Nur unser neue Chefin damals hat den Laden etwas runter Gewirtschaftet. Dann noch das Visus, das bedeutet Altenheime waren alle zu. Keine Angehörigen durften rein.
Klar konnten wir dann bisschen Lockere Arbeit und mehr späßchen mit den Bewohner machen. Ne gute Arbeitskollegin, wurde dann zu unsrer neuen Wohnbereichsleitung.
Nur ist das ein wenig doof wenn man aber mal so null Durchsetzungsvermögen hat schon und schon gar nicht auf den Tisch hauen kann.
Klar das Visus dann endlich vorbei war, haben wir öfter alles zusammen was gemacht und richtig auf die Kacke zu hauen. Das stärkt den zusammen halt.
Ich hab bei der ganzen Sache ein schlechte Bauchgefühl.
Es hat auch nicht lange gedauert und ich kam mir manchmal vor also wären ich im Falschen Film.
Alle hat nur noch das nötigste gemacht und haben sich dann im Dienstzimmer den Ar. gesessen und haben Eierlikör gesoffen.
Die Raucher waren auch ständig nur am Rauchen.
Personalmangel kam dann auch noch dazu, bi
@way2go Ich habe eben ja in der Vergangenheit geschrieben. Ich hab seit ich aus der Tagesklink gegangen bin, erstmal zwei Wochen nicht mehr wirklich vor die Tür gegangen. Ich hab erstmal reflektiert was da schon wieder passiert. Ich war aber nicht alleine, mein Freund war Krankgeschrieben..
Ich hab drei Wochen oder Vier gebraucht. Hab viel mit meiner Mutter darüber geredet, mit der Freudin.
Letztes Wochenende nach einem Langen, intensivem Gespräch und mit vielen Tränen hab ich endlich die Erleuchtung bekommen.
Ich weiß jetzt an was ist liegt. Hat mich meine beschissen Kindheit und Jugend doch wieder eingeholt.
Ich wusste es eigentlich die ganze Zeit das, das hier nicht nur eine Belastungsstörung ist.
Die Arbeit war nur noch das Letzt was mir noch geblieben ist woran ich Freude hatte. Mein Herzblut steckte in diesem schei. Laden. Kaum hab ich das geschrieben, hatte ich grade wieder Pipi in den Augen.
Nein ich Hasste die Leute nicht in der TK, im Gegenteil es hat richtig spaß gemacht.

Meine Arbeitskollegen hasse ich ! Ich muss dazu sagen ich hab 13 Jahre als Präsenskraft in einem Alten heim. Da konnte ich immer mein verfluchte Helfersyndrom aus leben. Ich hab mich mit allen Bewohner gut verstanden, ich muss dazu sagen die haben mich auch alle geliebt.

Nur unser neue Chefin damals hat den Laden etwas runter Gewirtschaftet. Dann noch das Visus, das bedeutet Altenheime waren alle zu. Keine Angehörigen durften rein.
Klar konnten wir dann bisschen Lockere Arbeit und mehr späßchen mit den Bewohner machen. Ne gute Arbeitskollegin, wurde dann zu unsrer neuen Wohnbereichsleitung.
Nur ist das ein wenig doof wenn man aber mal so null Durchsetzungsvermögen hat schon und schon gar nicht auf den Tisch hauen kann.
Klar das Visus dann endlich vorbei war, haben wir öfter alles zusammen was gemacht und richtig auf die Kacke zu hauen. Das stärkt den zusammen halt.
Ich hab bei der ganzen Sache ein schlechte Bauchgefühl.
Es hat auch nicht lange gedauert und ich kam mir manchmal vor also wären ich im Falschen Film.
Alle hat nur noch das nötigste gemacht und haben sich dann im Dienstzimmer den Ar. gesessen und haben Eierlikör gesoffen.
Die Raucher waren auch ständig nur am Rauchen.
Personalmangel kam dann auch noch dazu.
schei. wir stellen jetzt alles ein was rein kommt und Zeitarbeits Leute.
Man sollte grad in der Pflege keine Quereinsteiger ohne mal mindesten ein halbes Jahr einen Kurs belegen.
Da ich irgendwann angefangen hab auch die liegengebliebene Arbeit auch noch von den andern mit zumachen so weit es geht und dann auch noch in allen Bereichen im Haus einspringen musste weil so viele das Virus bekommen haben. Tja den ganzen Tag unter Strom stehen, meisten hatte ich nicht mal ne Pasuse und musste dann länger bleiben weil ich meine Arbeit ja auch noch machen musst.
Bis der Tag X kam und immer nach der Arbeit einen Richtig miesen nerven zusammen gehabt.
Irgendwann hab ich dann auch das zweite mal das vergnügen mit dem Viruns.
Plötzlich haben sie mich nicht mehr gesehen und nicht mehr von mir gehört. Nie wieder dieses Irrenhaus.


Oh man jetzt sind die Pferde aber mit mir durchgegangen.
Sorry, aber du hast gefragt.


Ich hatte

.
schei. wir stellen jetzt alles ein was uns ne Bewebung

Ich hatte

16.12.2023 19:25 • #7


DarkDreamDevil
Jetzt ist mir da voll das Durcheinander passiert sry . hab es zu spät gemerkt und kann es nicht mehr ändern
Aber das war noch lang nicht alles was ich da erzählt habe. Das andere kann ich nicht öffentlich schreiben.

16.12.2023 20:04 • #8


W
Ja sowas kann passieren, nicht so schlimm.
Wenn du möchtest kannst du mir privat schreiben.

16.12.2023 21:17 • #9


A


Hallo DarkDreamDevil,

x 4#10


DarkDreamDevil
@way2go Nee Nee ist auch nicht so Tragisch.
Von der Arbeit hab ich auch grad wieder genug

16.12.2023 21:47 • #10

Pfeil rechts




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