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Tief vor den Weihnachtsfeiertagen

S
Hallo zusammen!
Komme nicht dagegen an. Es ist so nach dem Motto Jährlich grüßt das Murmeltier. Wer etwas mit gelesen hat weiß das meine Familie ein Thema für sich ist. Zu meiner Mutter habe ich nach der Geburt meines Sohnes den Kontakt mehr oder abgebrochen. Zu meinen Vater und meiner Schwester hatte ich sporadisch Kontakt, der sich aber mehr schwierig gestaltete, weil sie auf der Seite meiner Mutter stehen, die immer eine Meisterin der Manipulation war.
Naja, dieses Jahr noch ein bißchen anders. Meine Mutter ist gestorben, ich bin enterbt und endgültig auf Abstand gegangen. Mein Sohn hat keinen Kontakt zu mir und ich denke das wird sich auch nicht so schnell ändern. Der Vater meiner Tochter hat ähnlich wie ich viel Gewalt in der Kindheit erlebt und hat so auch keinen Kontakt mehr zu seiner Familie und seinen Bruder.
So ist es seit 6 Jahren so, das es an den Feiertagen nur uns drei gibt d.h. meine Tochter, ihren Papa und mich. Vorteil ist sicherlich das uns dieses Verwandtschaftsbesuche erspart bleiben, die irgendwie für viele nur eine Pflichtübung sind. Anderseits fühle ich mich schlecht weil wir unserer Tochter nicht großartig Familie bieten können. Zur Jugendweihe wird sie auch nur mit uns und ihren Freundinnen gehen. Es macht mich traurig weil ich Familie eigentlich eine feine Sache finde, aber bei uns ist es eben anders. Und so hänge ich durch. Lenke mich ab aber die Bitterkeit bleibt.
Ebenso ist es beim Thema Partner. Sehe beim einkaufen gefühlt nur schwer verliebte Paare und denke was um Gottes willen so falsch an mir ist, das ich immer alleine bin. Sorry will jetzt nicht rumjammern.
Einfach nur los werden.
Gruß Scamander

14.12.2019 08:15 • x 1 #1


Pimbolina71
Hallo @Scamander : solche Tiefs vor den Weihnachtsfeiertagen kenne ich auch, wenn auch durch andere Auslöser. Ich fühle mich trotz Familie einsam und bin traurig und melancholisch. Wie jedes Jahr und das schon, seit ich Kind war. Damals vermisste ich meinen leiblichen Vater sehr - heute sind es andere Gründe.

Ich kann Dich also sehr gut verstehen, es ist aber auch eine schwierige Zeit und in Deiner Situation denke ich mir, ist es nochmals so schwierig. Einen guten Tipp habe ich Dir leider nicht. Ich versuche mich einfach gut abzulenken und jetzt noch nicht gross an die Fest- und Feiertage zu denken.

Pass gut auf Dich auf.

Liebe Grüsse
Pimbolina

14.12.2019 08:23 • x 1 #2


A


Hallo Scamander,

Tief vor den Weihnachtsfeiertagen

x 3#3


S
Danke dir.
Naja Weihnachten war schon immer schwierig. Mein Vater ist Pfarrer und war unterwegs, meine Mutter mit ihrer Krippenausstellung beschäftigt und meine Schwester mit ihren Freund. Ich hatte schon mit 14 Depressionen und hätte heulen können wenn es hieß wie schön es ist wenn man auf den Weihnachtsmarkt die ganzen Familien zusammen sieht und ich hockte alleine zuhause.
Wegen den Tod meiner Mutter, den meisten bin ich ein Rätsel, weil ich nur, als ich erfuhr das sie im sterben liegt, kurz Gefühle zeigte. Eigentlich nur zornig war und bin. Habe geforscht über die Trauerphasen und scheinbar durchlebe ich sowas auch. Nur eben etwas anders weil da mehr kaputte Gefühle sind. Das ich mich genau wie jeder andere verabschieden muss, um nach vorne zu sehen. Keine Ahnung ob ich dafür Hilfe von außen brauche und vorallem in welcher Form.

14.12.2019 15:19 • x 2 #3


D
Hallo scamander,
Meine Familie ist auch ziemlich kaputt. Es gab so viele Scheidungen, Streitigkeiten, Gewalt, Krankheiten,. Ich Feier auch nur Weihnachten mit meinen Geschwistern und meiner Mutter. Und ich muss sagen dass ich es schön finde im kleinen Kreis zu feiern. Ich finde es schön nur mit der engsten Familie zu feiern. Mache dir keine Sorgen um deine Tochter. Ich kenne das Gefühl leider auch alleine zu sein. Ich konnte mich leider bis jetzt nur vor meiner Schwester als aromantic und geschlechtslos outen. Ich habe auch das Gefühl niemanden zu haben. Keiner wird mich verstehen. Aber ich konzentriere mich auf das positive an Weihnachten. Ich liebe das Wetter. Man kann alle flauschi/-sachen rausholen. Ich freue mich auch schon darauf dass meine Familie meine Geschenke bekommt. Ich habe mir so viele Gedanken darüber gemacht.
Und mache dir keine Kopf ich war auf nicht auf dem Weihnachtsmarkt.
Du musst dir einfach Zeit geben. Du machst sehr viel auf einmal durch und bei der nächsten Sache kommt gleich alles auf einmal wieder hoch. Ich habe oft geweint. Man hat mich nie verstanden als ich gesagt habe dass ich wegen allem weine.
Hast du denn ein Therapeut, der könnte dir bei der Trauerphase und Verarbeitung helfen. Oder mache Mal wieder etwas das dir Mal Spaß gemacht hat. Du brauchst wenigstens eine kurze Erholung. Ich wünsche dir auf jeden Fall noch eine erholsame Weihnachtszeit

14.12.2019 20:34 • x 1 #4