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Traum oder Realität?

S
Hallo ich bin neu hier, heiße Saskia und bin 25 Jahre alt . Ich lebe mit Depressionen schon seit ich denken kann, bin aber relativ gut damit zurecht gekommen bis jetzt hatte ich auch nie wirklich an selbstmord gedacht fand ich immer unnötig wobei ich es mit Tabletten getan hätte wenn,,würde ich meiner Familie auch nicht antun wollen. Aber in letzter Zeit scheint es wieder schlimmer zu werden. Ein Messer zu nehmen und es zu beenden kommt mir immer öfter in Gedanken und ich schlafe wieder viel mehr und mein Alltag läuft gleich ab. Ich arbeite 5 Stunden und danach liege ich mehr oder weniger rum lese und ziehe mich eher von meiner Familie zurück. Ich habe sehr realistische Träume und kann Sie meistens nicht auseinander halten ich weis meistens auch nicht welcher Tag ist und vergesse sehr viel oder verwechsel Sachen , ich denke über alles und vieles nach bin sehr komplex und sehe Sachen nicht nur von einer Perspektive aus ich fühle mich verwirrt und weis nicht mehr wer ich eigentlich bin und was ich will.bin sehr emotional und weine bei jeder Kleinigkeit oder bin gefühlskalt.
Also keine Ahnung ob der Text hier Sinn ergibt ist mein erstes Mal das ich überhaupt darüber schreibe….
Gibt es jemanden der Ähnliche Erfahrungen hat oder fühlt ?

20.05.2023 23:04 • x 2 #1


J
Das hört sich in der Tat sehr komplex an. Kannst du vielleicht etwas genauer beschreiben wie dieses Sachen nicht nur von einer Perspektive aus zu sehen sich auswirkt?
Auf jeden Fall denke ich, wenn Selbstmord Gedanken tatsächlich auftreten, sollte man die Sache ernst nehmen.
Da du ja sagst du lebst schon sehr lange mit Depressionen, wie bist du bisher damit umgegangen?
Nimmst du Medikamente?
Bist du in Therapie?

21.05.2023 00:15 • x 1 #2


A


Hallo Saskia97,

Traum oder Realität?

x 3#3


S
@JohnDark das genau zu beschreiben ist schwierig ich habe halt keine bestimmte Meinung zu etwas egal was es ist es können irgendwelche Sachen sein oder Themen ich betrachte alles aus verschiedenen Perspektiven also sowohl schlechte und gute Sachen habe viel Empathie für alles fühle mich dabei irgendwie verloren weil ich keinen Festen Standpunkt habe
Ich war ein paar Jahre in Therapie und medikamentöse eingestellt hab es aber selbst Überdosiert so das ich sie nicht mehr nehmen konnte . war Dan als ich von den meisten Problemen weg war auch wieder in Ordnung soweit aber jetzt grade wo auch Corona war und man wenig Kontakt hatte zu meinen freunden bin ich sehr ängstlich und nervös wen fremde Menschen da sind ich erschrecke oft
Eine zeitlang war ich mental wesentlich stärker hatte aber auch mehr Stabilität und jetzt hab ich keine Freunde mehr weil es eine schlechte Beziehung wurde und auch mit viel Problemen zusammenhing
Und diese Gefühls Kälte die ich manchmal bekomme so das mir manche Sachen einfach sch. egal sind ist halt voll der Gegensatz zu meinem Empathischem ich das jedem helfen will und hofft das es jedem besser geht es wirkt sich auch extrem auf meinen Körper aus hab extrem viel abgenommen und das Gefühl als wen ich nix mehr runterbekomme nehme nicht zu ob wohl ich oft Hunger hab und dazu jetzt auch noch ein Magengeschwür verschiedene Körperteile die weh tun und wen ich ehrlich bin bin ich nur noch auf Autopilot gewisse Schmerzen nehme ich schon garrnicht mehr wahr und manchmal bin ich mir nicht sicher ob mein Verstand mir einen Streich spielt so von wegen Phantom schmerzen den irgendwie muss er sich ja ausdrücken ach ich schreib viel zu vielen das was ich eigentlich sagen will oder schreiben ist schwer zu erklären das ergibt bestimmt irgendwie keinen Sinn hier ich bin voll betrunken und wollte reden haha hoffe es geht irgendwem irgendwie Ähnlich auch wen nur ein bischen

21.05.2023 01:20 • x 1 #3


bones
Es ist sehr schwer nach zu vollziehen was du schreibst. Denke, dass der nächste Schritt zum Hausarzt ist und ihm das genau so wie du hier beschrieben hast, erzählst. Auch solltest du meiner Meinung nach ein Platz für eine Psychotherapie suchen. Nimm das bitte nicht auf die leichte Schulter. Es sind paar Punkte bei dir, wo es ernst zu nehmen ist. Aber das kann man gut in den Griff kriegen.

By the way herzlich willkommen hier und schön dass du dein Problem uns mitteilen möchtest. Dafür danke!

21.05.2023 04:24 • x 2 #4


J
Nunja das hört sich für mich eigentlich gar nicht so schlecht an.
Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten kann sogar sehr hilfreich sein, wenn es darum geht zu versuchen die Standpunkte anderer nachzuvollziehen und diese besser zu verstehen.
Man könnte vielleicht auch sagen dass das eine Form von Empathie darstellt, nur eben weniger auf Gefühlsbasis, mehr theoretisch.

Das mit der Gefühlskälte was du beschreibst halte ich für relativ normal, in depressiven Phasen wird es wohl vielen so gehen.
Aus psychologischer Sicht macht es ja auch Sinn.
Man merkt, dass man sich nun erstmal um sich selbst kümmern muss, und um anderen zu helfen sowieso im Moment die Kapazitäten fehlen.
Ein verringertes Empathiegefühl ist denke ich relativ normal, wenn es einem selbst gerade schlecht geht.
Vielleicht stellt es auch in gewisser Hinsicht eine Art Selbstschutz dar.
Nun es wird bestimmt einige geben, denen es ganz ähnlich geht wie dir. Die Frage ist jetzt, geht es dir dadurch besser wenn du das weißt?

21.05.2023 09:31 • x 1 #5


M
Hallo @Saskia97 ,
es sind wohl sehr oft deine Gedanken, die dir das Leben durcheinanderbringen. Das Kopfkarrussel zu stoppen ist nicht einfach. Sich in solch einer Situation immer wieder bewußt zu machen, dass es nur Gedanken sind, KEINE Realität, wäre dann hilfreich. Immer wieder selbst hinterfragen ob man noch in der Realität ist oder ob man sich in Tagträumen verliert. Auch das Schreiben hilft, wenn sich die Gedanken verselbständigen, solange schreiben, bis der Kopf leer ist. Einfach mal versuchen.

Das was du als Gefühlskälte empfindest könnte ein Schutzzustand von deinem Nervensystem sein um sich vor der Gedankenüberflutung zu schützen. Ich kenne das von mir, ich denke multidimensional, in meinem Kopf ist immer was los aber ich habe im Laufe der Zeit gelernt damit umzugehen.

Die Ernährung spielt auch eine Rolle. Wenig Zucker, Dinkelmehl statt Weizenmehl, Kaffee reduzieren und kein Schweinefleisch mehr konsumieren, das bringt mehr Ruhe in den Kopf. Gerade Zucker ist ein Turbo für Gedankenchaos.

Auch schließe ich mich den Aussagen von @JohnDark und @bones an, Selbstmordgedanken sind ernst zu nehmen und deine diffusen Gedankenströme bedürfen sicherlich einer Therapie.

21.05.2023 13:40 • x 1 #6


buddl1
neben den schon angeführten Hausarzt ist dir dringend zu empfehlen,
abzuschalten.
den eigenen Mittelpunkt wiederfinden,
nicht alles zu hinterfragen, oder aus verschiedenen Perspektiven zu bewerten,
dass lässt dich nur mehr zweifeln, wie zu entscheiden ist.
nach dem Motto gehe oder bleibe ich, um am Ende eben dazwischen zu stehen.
wenn der Tag neu beginnt, setze dir nur kleine, erreichbare Ziele,
aufstehen, Körperpflege, Essen, Arbeit.... immer Stück für Stück. hacke erreichtes ab und belasse es auch, was abänderbar ist.
und wenn dabei falsche Entscheidungen getroffen wurden,
nun dann sind sie eben das, wonach man sich dann auch richten kann.
ein Messer, auch wenn nur gedanklich, kein Ausweg
nur ein Ende sein wird,
daher sich schnell dem guten zuwenden,
hinaus zu gehen, sehen fühlen und spüren was Leben ist.
dazu muss man keine Freunde suchen, die Natur ist so vielfältig,
will entdeckt und auch bewundert werden.
was ist mit dir,
wenn du dich im Spiegel siehst?
ja,
ein einzigartiges Wunder, ja du!
sich annehmen, dem Leben sein eignes Ich aufzeigen, dass man auch mal lachen kann.
am Ende des Tages, zähle auf,
was du geschafft,
was allein du gemacht hast.
zufrieden sein, auch wenn nicht alles perfekt gelingen kann,
aber mit dieser Zufriedenheit, der Schlaf erholsam wird,
weil nichts im Kopf mehr ruhelos kreist,
leg deine Hand auf dein Herz,
spüre deinen Herzschlag,
das ist dein Leben, dein Körper,
das ist deine Sicherheit, die dir keiner nehmen kann.
jeder Tag ein neuer Schritt so möglich ist,
entfernte Ziele näherkommen, weil man nicht stehen bleibt...
buddl1,

22.05.2023 11:09 • x 1 #7

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