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Tinkerbella
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Hallo,
ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 40 Jahre alt, habe zwei Kinder. Die letzten 14 Jahre war ich mehr oder weniger nur Zuhause tätig. Mein Mann war beruflich wochen unterwegs.
Mittlerweile weiss ich, ich brauche Hilfe. Vor einem Jahr im August habe ich meinem Mann gesagt, dass ich glaube, dass es nicht mehr funktioniert. Mein Mann ist Alk.. Ich selber habe letztes Jahr August aufgehört und trinke seitdem nichts mehr. Als mir bewusst wurde, warum ich all die Jahre so unglücklich war, war mir klar ich müsse etwas ändern.
Nachdem mein Mann wusste was los ist, wurde das mit dem Trinken schlimmer. Es war eine erdrückende, furchtbare, ekelhafte Zeit. Die mir den Rest gegeben hat. Schlussendlich habe ich Anfang des Jahres den Schlussstrich gezogen und habe unser Haus verkauft. Ein riesen Ballast weniger.
Mittlerweile bin ich in einer neuen Beziehung und müsste eigentlich glücklich sein. Ein wunderbarer Mensch, versteht mich ohne Worte, achtet auf mich, gibt mir Halt. Die Kinder mögen ihn eigentlich.
Aber ich bin immer noch tieftraurig. Die Kinder geben mir die Schuld. Klar, ich habe schluss gemacht.
Mein Fehler war, dass ich bis zum beenden der Ehe immer alles getan habe, ich habe meine Tage abgearbeitet, mich um alles, aber auch wirklich alles gekümmert. Mich habe ich vergessen. Vor einem Jahr hatte ich weder Ziele noch Hoffnung. Ich habe keine Zukunft gesehen. Hatte immer Angst. Hatte jahrelang Schlafprobleme, die zum Glück gehen. Ich hatte Jahrelang Migräne, die jetzt plötzlich nur noch selten auftritt, nicht mehr einmal die Woche. Ich war sehr einsam.
Aber immer mit einem Lächeln im Gesicht. :/
Die letzten Jahre waren hart. Die Eltern meines Mannes sind verstorben, ebenfalls kurz darauf der Stiefpapa. Alle drei zuhause, mit Pflege. Innerhalb 1,5 Jahren war niemand mehr da. Dazu ist meine liebste Freundin viel zu jung verstorben. Das hat mich alles ziemlich runtergerissen. Und ich knacke heute noch damit rum.
Anfang des Jahres habe ich eine schöne Wohnung gefunden. Kurz darauf bin ich in meinem Lehrberuf als Wiedereinsteiger reingekommen. Der Job ist nett, macht spaß, ist herausfordernd.
Zwischendurch Durchhänger. Dann auch mal gute Tage auf denen wieder enormer Stress folgt. Eine ständige innere Unruhe und Nervösität.
Mein Hausarzt ist überfragt. Therapeut sagt er. Ich habe keinen gefunden. Überhaupt erst mal telefonisch durchzukommen ist eine Leistung. Rückrufe kamen noch nie. Nach ausgefüllten Fragebögen kam keine Antwort.
Ich war bei zwei Beratungsstellen. Beide sagten mir, Therapeut. Ich finde schlicht keinen.
Die Krankenkasse konnte mir auch nicht weiterhelfen.
Ein weiteres großes Problem ist meine Unfähigkeit mich abzugrenzen. Ich zieh mir jede Stimmung rein. Mein Mann ist recht manipulativ. Er wirkt anders als er ist. Das macht mir enorme Probleme, Situationen richtig einzuordnen. Ich weiß nicht worüber er mit den Kindern spricht. Ich versuche hier das Thema Papa positiv aufrecht zu erhalten. Ich glaube er macht das nicht. Wenn die Kids dort waren, ist besonders mein Kurzer sehr traurig und wütend wenn er wieder nach Hause „muss“. Dabei sehen sie ihren Papa regelmäßig. Im Prinzip ist es wie früher. Er war genauso viel beruflich unterwegs.
Ich bin natürlich beruflich jetzt eingespannt, das kennen meine Kids nicht. Ich bin nicht mehr immer sofort greifbar. Das ist natürlich schwierig für die beiden.
Dennoch müssten wir mehr gemeinsam unternehmen, aber die beiden sind schwer zu motivieren oder treffen sich mit Freunden oder oder.
Oh je, jetzt ist das doch so lange geworden hier. Entschuldigung.
Gibt es Frauen, die ähnliche Erfahrungen haben?
Ich schicke herzliche Grüße
ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 40 Jahre alt, habe zwei Kinder. Die letzten 14 Jahre war ich mehr oder weniger nur Zuhause tätig. Mein Mann war beruflich wochen unterwegs.
Mittlerweile weiss ich, ich brauche Hilfe. Vor einem Jahr im August habe ich meinem Mann gesagt, dass ich glaube, dass es nicht mehr funktioniert. Mein Mann ist Alk.. Ich selber habe letztes Jahr August aufgehört und trinke seitdem nichts mehr. Als mir bewusst wurde, warum ich all die Jahre so unglücklich war, war mir klar ich müsse etwas ändern.
Nachdem mein Mann wusste was los ist, wurde das mit dem Trinken schlimmer. Es war eine erdrückende, furchtbare, ekelhafte Zeit. Die mir den Rest gegeben hat. Schlussendlich habe ich Anfang des Jahres den Schlussstrich gezogen und habe unser Haus verkauft. Ein riesen Ballast weniger.
Mittlerweile bin ich in einer neuen Beziehung und müsste eigentlich glücklich sein. Ein wunderbarer Mensch, versteht mich ohne Worte, achtet auf mich, gibt mir Halt. Die Kinder mögen ihn eigentlich.
Aber ich bin immer noch tieftraurig. Die Kinder geben mir die Schuld. Klar, ich habe schluss gemacht.
Mein Fehler war, dass ich bis zum beenden der Ehe immer alles getan habe, ich habe meine Tage abgearbeitet, mich um alles, aber auch wirklich alles gekümmert. Mich habe ich vergessen. Vor einem Jahr hatte ich weder Ziele noch Hoffnung. Ich habe keine Zukunft gesehen. Hatte immer Angst. Hatte jahrelang Schlafprobleme, die zum Glück gehen. Ich hatte Jahrelang Migräne, die jetzt plötzlich nur noch selten auftritt, nicht mehr einmal die Woche. Ich war sehr einsam.
Aber immer mit einem Lächeln im Gesicht. :/
Die letzten Jahre waren hart. Die Eltern meines Mannes sind verstorben, ebenfalls kurz darauf der Stiefpapa. Alle drei zuhause, mit Pflege. Innerhalb 1,5 Jahren war niemand mehr da. Dazu ist meine liebste Freundin viel zu jung verstorben. Das hat mich alles ziemlich runtergerissen. Und ich knacke heute noch damit rum.
Anfang des Jahres habe ich eine schöne Wohnung gefunden. Kurz darauf bin ich in meinem Lehrberuf als Wiedereinsteiger reingekommen. Der Job ist nett, macht spaß, ist herausfordernd.
Zwischendurch Durchhänger. Dann auch mal gute Tage auf denen wieder enormer Stress folgt. Eine ständige innere Unruhe und Nervösität.
Mein Hausarzt ist überfragt. Therapeut sagt er. Ich habe keinen gefunden. Überhaupt erst mal telefonisch durchzukommen ist eine Leistung. Rückrufe kamen noch nie. Nach ausgefüllten Fragebögen kam keine Antwort.
Ich war bei zwei Beratungsstellen. Beide sagten mir, Therapeut. Ich finde schlicht keinen.
Die Krankenkasse konnte mir auch nicht weiterhelfen.
Ein weiteres großes Problem ist meine Unfähigkeit mich abzugrenzen. Ich zieh mir jede Stimmung rein. Mein Mann ist recht manipulativ. Er wirkt anders als er ist. Das macht mir enorme Probleme, Situationen richtig einzuordnen. Ich weiß nicht worüber er mit den Kindern spricht. Ich versuche hier das Thema Papa positiv aufrecht zu erhalten. Ich glaube er macht das nicht. Wenn die Kids dort waren, ist besonders mein Kurzer sehr traurig und wütend wenn er wieder nach Hause „muss“. Dabei sehen sie ihren Papa regelmäßig. Im Prinzip ist es wie früher. Er war genauso viel beruflich unterwegs.
Ich bin natürlich beruflich jetzt eingespannt, das kennen meine Kids nicht. Ich bin nicht mehr immer sofort greifbar. Das ist natürlich schwierig für die beiden.
Dennoch müssten wir mehr gemeinsam unternehmen, aber die beiden sind schwer zu motivieren oder treffen sich mit Freunden oder oder.
Oh je, jetzt ist das doch so lange geworden hier. Entschuldigung.
Gibt es Frauen, die ähnliche Erfahrungen haben?
Ich schicke herzliche Grüße