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Trennung obwohl Gefühle und Liebe vorhanden sind?

P
Hallo ihr Lieben,

in den letzten Tagen habe ich mich sehr stark mit dem Thema Depressionen und Beziehungsfähigkeit auseinandergesetzt. Die Seite hat mir auch sehr geholfen. Das Problem ist, dass sich mein Freund letzten Mittwoch (nach 6Monaten) von mir getrennt hat. Neben dem Gedanken, dass er nicht gut für mich sei, sprach er die Gefühle an.

Wie mir hier bereits bestätigt wurde und ich teilweise schon von meinem Freund wusste, wirken sich die Antidepressiva auf die Potenzfähigkeit, aber auch auf die Libido aus. Unsere S. bestand abgesehen von wenigen Ausnahmen nur aus Küssen und Kuscheln. Das störte mich nicht, da ich in der Beziehung Dinge gefunden habe, die ich vorher in den eher S. orientierten Beziehung stark vermisst hatte.

Die eingeschränkte Libido verunsicherte ihn. Er meinte, dass er mich gern küsst und auch gern mit mir kuschelt. Nur die Tatsache, dass er für mehr selten Lust hat (ich habe ihn diesbezüglich auch zu nichts drängen wollen, da er von seiner Ex u.a. wegen mangelnden S. getrennt hat, sich selbst sehr unter Druck setzt), ließ bei ihm den Gedanken aufkommen, dass seine Zuneigung eventuell nicht reichen könnte.

Nun meinte er, dass er sich meldet, wenn er mich vermisst. Das ist für mich natürlich nicht so einfach, weil mit jedem Tag, der ohne eine Nachricht vergeht, bei mir der Gedanke aufkommt, dass es ihm ohne mich besser geht. Das kuriose ist, dass gerade die letzten vier Wochen vor der Trennung extrem super liefen. Er sagte mir, dass er gemerkt hat, wie gut es ihm mit mir geht und wie froh er ist, mich zu haben und dieses positive Gefühl merkte man ihm auch an. Und dann plötzlich der Schock der Trennung.

Kennt ihr solche Beeinflussung durch die Medikamente und damit verbundene Gedanken, ob das Gefühl zum Partner tatsächlich ausreicht? Trennungsgedanken, obwohl der Partner euch gut tut und euch auch bestätigt, dass es ihm/ ihr gut geht?

Ich weiß nicht, ob ich weiter hoffen soll, oder versuche einen Strich unter das ganze zu ziehen - was mir keineswegs leichtfallen würde, denn ich liebe ihn so sehr. Nur seine größte Sorge war es, mich mit runterzuziehen - während der Beziehung war das nicht der Fall, aber jetzt bin ich richtig down

Ich hoffe auf viele Antworten, die mir helfen das ganze zu verstehen...

04.03.2010 06:14 • #1


M
Natürlich hat eine Depression Einfluss auf die Beziehungsfähigkeit. Die Probleme können vielfältig sein. Das fängt bei der Hinterfragung der eigenen ehrlichen Gefühle an und endet bei Problemen in der S..

Aber bei euch lief es gut, wie du beschrieben hast. Kann es deshalb sein, dass die Depression überhaupt nichts mit der Trennung zu tun hat? Hast du das schonmal hinterfragt? Vielleicht ist dein Ex-Freund einfach zu dem Entschluss gekommen, dass er mit dir keine Zukunft sieht. Auch wenn das hart klingt, viel härter, als wenn man eine Depression vorschieben kann, hast du dich das schon mal ganz ehrlich gefragt?

07.03.2010 18:20 • #2


A


Hallo petra29,

Trennung obwohl Gefühle und Liebe vorhanden sind?

x 3#3


C
hey Petra,
Das Gleiche Problem habe ich zur Zeit auch mit meinem Freund. Und kurz vor Weihnachten hatten wir uns vorübergehend getrennt.
Ich glaube das es total schwer ist zu einem Depressiven Zugang zu finden. Ich habe es als eine Art Abschottung empfunden. Mein Freund konnt mir mit Hilfe seiner Mauer sogar ins Gesicht sagen, dass er mich nicht mehr liebt.
Das war alles sehr hart für mich, weil ich eigentlich gewusst habe, dass das was er sagt nicht stimmt und er so nicht fühlt. Vielleicht ist es bei deinem Freund ähnlich.
Mein Freund hat sich damals auch schlimme Schuldgefühle gemacht, weil er mich wirklich oft runtergezogen hat. Zieht dich seine Krankheit in eurer Beziheung wirklich nicht runter?
Vielleicht hat er doch so etwas in Ansätzen gemerkt. Ich glaube viele Depressive schotten sich gegen Gefühle ab, um nicht enttäuscht zu werden ( auch wenn dafür offensichtlich kein Grund besteht).
Vielleicht findet er gerade nicht den Antrieb dich anzurufen. Vielleicht macht er sich ein schlechtes Gewissen und kann sich nicht überwinden.
Ich glaube, dass du versuchen solltest nochmal ein offenes Gespräch zu führen. Ruf ihn doch mal an, was kannst du schon verlieren :)

liebe Grüße

13.03.2010 20:46 • x 1 #3


L
hallo alle zusammen :),
ich habe mir euren Beitrag durchgelesen, ist zwar schon was her als ihr das letzte mal was geschrieben habt aber egal....:P
Also wenn ich das richtig verstanden habe petra29, dann hat dein Freund Depressionen richtig??

Ich bin selbst Depressiv krank, ein glück nur leichte :) aber es macht mir auch oft schwer zu schaffen.
Ich denke einfach das dein Freund dich nicht mit darein ziehen will, das es dir auch schlecht geht und das er sich vorwürfe macht.

Berichte doch mal wie es jetzt weiter gelaufen ist ....das ist ja jetzt schon einiges her, oder hat es sich bereits erledigt??

lg...lele

01.08.2010 10:21 • #4


L
Hallo,

auch ich musste durch eine schmerzliche Trennung lernen wie gefühlskalt ich durch die Medis war.
Ich hatte mich zum Schluss viel zu sehr auf die Pillen verlassen. Sie haben jede Form von negativen Gefühlen plattgemacht, aber leider auch die Guten gleich mit. Damit konnte meine Frau nicht mehr umgehen, und hat sich im April diesen Jahres von mir getrennt. Erst ein stationärer Aufenthalt in der Klinik hat mir meine Gefühle wieder gegeben. Jetzt sehe ich die Tabletten nur als kleine Helferlein, und arbeite fleissig mit einer neuen Langzeittherapie an mir. Leider ist es für meine Ehe zu spät.

04.11.2010 21:27 • #5

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