Trennung wegen fehlender gemeinsamen Lebensziele

Hallo ihr lieben, Ich hab lang überlegt,ob ich hier mit dem Tagebuch anfange,weil ich nicht immer so wirklich weiß,was ich schreiben soll.Aber vielleicht hilft es mir ein bisschen über diese schwere Phase hinweg,die ich gerade durchmache,obwohl ich es mir eigentlich momentan nicht so wirklich vorstellen kann. Ich habe mich vor gut 2 Monaten von meiner Partnerin getrennt,mit der ich jetzt gut 2,5 Jahre zusammen war.Und wir hatten soviel durch...zusammen gewohnt,dann räumlich wieder getrennt usw...auch gab es sicher mal Streit,weil man sich missverstanden hat oder so,aber das kommt doch überall vor. Ich muss dazu sagen,das ich mich nicht von ihr getrennt habe,weil ich sie nicht mehr liebe.Ich habe nur einen Moment gehabt,in dem ich viel über meine Zukunft nachgedacht habe (Kinder,Hochzeit etc.).Man muss dazu sagen,das sie deutlich jünger ist,als ich (ich 36 sie 21).Das war nie ein Problem zwischen uns,denn zwischenmenschlich waren wir auf einer Ebene.Also habe ich mich mit ihr an den Tisch gesetzt und mit ihr über meine Zukunftsgedanken geredet,wie es sich ja auch gehört.Aber sie hat alles kategorisch ausgeschlossen.Kinder,wenn überhaupt,erst in 9-10 Jahren...ich kann sie ja verstehen,da sie noch relativ jung ist,aber dann geh ich schon auf die 50 zu und ich habe wenig Lust,das meine Kinder Opa zu mir sagen.Und das Thema Hochzeit war auch schnell vom Tisch,weil sie das auch nicht will/wollte und ihre Eltern waren sowieso immer dagegen.Sie hat sich auch nie stützend hinter mir gestellt,wenn ihre Eltern sagten Das wollen wir nicht.Kurzum habe ich die Beziehung dann beendet,weil ich mir erstmal klar werden wollte,ob das jetzt nur so ne Phase von mir ist,oder ob dieser Wunsch wirklich fest verankert ist.Und ich bin zu dem Entschluss gekommen,das ich mir nichts mehr wünsche,als mit ihr durchs Leben zu gehen.Dafür würde ich sogar,auch wenns schwer fällt, auf Kinder verzichten.Aber jetzt lässt sie nichts mehr zu.Kein Kontakt,nichts.Sie sagt,ich hätte an unserer Liebe gezweifelt,aber das habe ich doch gar nicht.Das habe ich ihr bei dem Gespräch auch gesagt.

Und jetzt sitz ich seit 2 Monaten hier in meiner Wohnung und kriege nichts mehr hin.Ich bin nur am heulen und dümpel vor mich hin.Selbst das mit der Nahrungsaufnahme ist nur noch auf das nötigste reduziert.Nicht,weil ich nicht essen will,aber ich kann es einfach nicht.Ich stehe den ganzen Tag am Fenster und hoffe,das sie um die Ecke kommt. Mir dreht sich der Magen um...nein,ich zerbreche...wenn ich daran denke,das sie gerade in den Armen eines anderen liegen könnte.Ich bin so verzweifelt und weiß einfach nicht mehr weiter.

Das war mein erster Eintrag und ich hoffe,ich bin in der Lage,weitere folgen zu lassen.

Tag 2 nach Beginn

Heute geht es mir mal wieder schlecht.Ich habe dunkle Gedanken und weiß sie nicht zu ordnen.Ich frage mich,wie ich diese Ordnung jemals wieder herstellen soll.Aber ich versuche es.

Gegessen habe ich heute nichts... habe nichts herunter bekommen. Mein Kopf, meine Gedanken verbieten es..

Ich werde mir jetzt meine Schlaftabletten gönnen und hoffen, das mein Körper etwas zur Ruhe kommt.

In diesem Sinne