Trinken aus Kummer - Alk.

S
Hallo Mind,

ich hab gerade deinen Thread gelesen. Wirklich Respekt, dass du das so durchgehalten hast. Ich kenne das von meinem Vater, der ist auch Alk.. Isst nichts mehr und trinkt nur noch B.. ER kann aber einfach nicht dagegen ankämpfen, obwohl es ihm eigentlich nciht mehr schmeckt.
Dein Beitrag hier hat mir Mut gemacht, dass er es in Zukunft vielleicht doch schaffen kann.

13.07.2009 09:15 • #16


S
Hallo Mind,

laß mal was von dir lesen. Wie geht es dir?

Serafina

13.07.2009 16:50 • #17


A


Hallo Mind,

Trinken aus Kummer - Alk.

x 3#3


jacqueline
Hallo Mind,

Ich hoffe das es dir gut geht!?

Lieber schlau als Blau liegt ebenfals auf mein Nachttisch!
Bei mir wurde keiner kalt Enzug gemacht weil mein Körper es nicht verkraftet hätte!

Ich halte nicht viel von kontrolierte Trinken Uns wurde es im Klinik beigebracht:
Der Gehirn errinert sich an sein altes Trink-Verhalten und wird versuchen es wieder zu bekommen.

Also : Großes Rückfall Gefahr!

19.07.2009 12:00 • #18


jacqueline
und noch etwas : Rückfall ist nicht schlimm wenn man gleich dagegen was macht!

19.07.2009 12:01 • #19


Rainer.F
So, bin wieder verfügbar, war ein paar Tage fort. Liebe Grüße von Rainer

19.07.2009 21:38 • #20


Rainer.F
Eine trockene entspannte Woche wünsche ich.

20.07.2009 07:45 • #21


Sabine611
Hallo,

hört sich toll an, das du die nächsten Wochen nichts trinken willst. Aber ich spreche aus Erfahrung. Ist nicht so einfach mit der Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Habe auch klein angefangen. Schlussendlich habe ich 6 Jahre lang aus Kummer gesoffen. Ich kann dir nur einen Rat geben. Suche dir ne Selbsthilfegruppe in Deiner Nähe !! Und das trinken macht die Depressionen nur noch schlimmer.

17.08.2009 11:37 • #22


Mind
Meine Therapeutin ist im Urlaub und ich habe großen Mist gebaut.

Es fing damit an, dass ich auf eigene Faust einen Appetitszügler besorgt habe. M***, eine sogenannte Research Chemical (unerforschte, legale Dro.). Die Dosierung geriet schnell außer Kontrolle, so entfaltete sich (neben heftigen körperlichen NW) die volle Upper-Wirkung. Starker Bewegungsdrang, Unruhe, Schlaflosigkeit usw. Das habe ich fast täglich mit Alk. gedämpft.

Die letzten Tage war ich wieder ziemlich am Boden. Nicht nur ein Alk., sondern auch wieder übermäßiger Dro.. Letzteres hat mich sogar mehr schockiert. Der Appetitszügler entpuppte sich zu der gefährlichsten Dro., die ich jemals vor mir hatte. Herzrasen von bis zu 140 Puls, Nierenschmerzen, Blut im Stuhl. Dazu eine Gier, die ich so bisher nicht kannte. Es war mehr als deutlich, dass es mir schadet. Trotzdem habe ich so viel konsumiert, dass ich das Handy griffbereit hatte um einen Notarzt rufen zu können. So ein ausgeprägt unlogisches Suchtverhalten kannte ich vorher nicht. Erschreckend! Da bin ich froh, das Teufelszeug vernichtet zu haben. Auch wenn ich die nächste Zeit verstärkt mit Depression und Suchtdruck rechnen muss.

27.08.2009 16:15 • #23


Mind
Im KH war ich nicht. Laut Berichten soll sich der Körper relativ schnell wieder erholen. Viele sind auf dem Zeug schon ausgerutscht. Die psychologischen Gespräche gehen nächste Woche wieder los.

28.08.2009 13:25 • #24


Mind
Nach 6 langen Wochen hatte ich endlich wieder ein Gespräch mit meiner Psychotherapeutin. Da habe ich den Rückfall gebeichtet. Als sie meinte, dass ich wieder bei 0 anfangen muss, hätte ich das erste mal fast heulen müssen. Der Mist hat mich natürlich sehr traurig gemacht, aber nach 2 Wochen habe ich das gelernte nicht vergessen. Ich leide noch unter körperlichen Nachwirkungen. Mein Herz schlägt immer noch schnell und schwach. Arme und Beine werden nicht genug durchblutet, sind kalt und bläulich. Aber ich bin mir sicher, dass ich wieder den Anschluß finden werde. Also Scherbenhaufen zusammenkehren und weiter!

schei. Rückfälle. Ich war zu naiv zu denken, dass es beim 1. (naja schon 2.) Versuch klappt. Schön wär´s gewesen. Zu wahr um schön zu sein. Meine Therapeutin sagt: Ein Rückfall ist ein Rückfall, nicht mehr. Ich soll mir nicht zu viel Gedanken darüber machen. Letztes Wochenende hatte ich deswegen ein sehr schlechtes Gewissen, ich war ziemlich depressiv.

Aber macht es sich nicht Sinn sich irgendwie auf so einen Rückfall vorzubereiten? Zu denken, dass man es schafft, kann bei einem Fehlschlag sehr weh tun. Wenn man gleich mit einem weiterem Rückfall rechnet, ist so als würde man ihn per Lieferservice bestellen. Wie soll man Rückfälle behandeln?

Erstmal die Frage an Euch. Nächste Woche wird das noch mit der Fachfrau besprochen.

02.09.2009 16:16 • #25


S
Hallo Mind,

ich bin persönlich an deinem Werdegang interessiert. Wie sieht es zurzeit mit dem Alk. aus?

Serafina

19.09.2009 21:17 • #26


Mind
Was macht mich so interessant? ;-)

Es lässt sich schwer einschätzen. Ich bin ziemlich wankemütig. Mal eine Woche garnichts, die andere Woche mehrsmals. Aber nicht täglich und keine großen Mengen. Leberwerte sind im Grenzbereich, leicht erhöht. Es ist nicht optimal, aber ich komme klar. Naja, allgemein sehe ich derzeit alles eher grau...aber es lässt sich aushalten. Nach dem Motto Es ging mir schon schlechter.

24.09.2009 14:36 • #27


S
Hallo Mind,

Zitat:
Was macht mich so interessant? ;-)


Jeder User, der hier postet, ist interessant. Immerhin lesen wir hier alle mit und es ist uns wichtig zu wissen, wie es dir geht.

Danke für die Wasserstandsmeldung und weiterhin alles Gute für dich.

Serafina

24.09.2009 14:47 • #28


Rainer.F
Zitat von Rainer.F:
Hallo und guten Morgen,
ich bin Rainer, ich bin 5 3/4 Jahre trocken. Alk. war mein Beruhigungsmittel, wenn's mir psychisch schlecht ging, aber mit der Zeit wurde meine Streßgrenze immer niedriger. Ich stehe zur Hilfe hier bereit.


OKee, ich berichte mal etwas aus der Zeit, als ich merkte, dass ich vom Alk. nicht wegkam. Oder besser gesagt, es war so.....


Und auch heute noch komme ich in Situationen, da bräuchte ich dringend eine schnelle Art, mich zu beruhigen. Aber Alk. ist keine Lösung.
Auch nicht jetzt, in der Vorweihnachtszeit, oder in Voraussicht an Silvester. Ich weiß selbst, wie schlimm es ist, an die Zeit zu denken, wenn wir früher den Baum geschmückt haben, da war schnell 'ne Buddel leer. Oder die Vorstellung am 31.12. nicht mit dem Getränk der anderen anstossen zu können.

Und es ist ja auch kein nicht-mehr-Können. Ich las' heute Morgen eine Mail bei uns in Mann-O-Mann (AA-Email-Chat), wo jemand davon sprach, welche Ausreden ihm einfallen, wenn er 'was angeboten bekommt. Ich musste mich noch nie 'rausreden, wenn ich 'was angeboten bekommen habe.

Gefährlich sind die Situationen, wenn man versehentlich ' was untergejubelt bekommt. Gefährlich sind die kleingeschriebenen Texte mit den Zusatzstoffen in Gebäck. Marzipan z.B., der Christstollen, lecker. Aber im Meeting seinerzeit bei den AA's da war es kein Problem einen Christstollen zum Verzehr mitzubringen, am 03.11. zu meinem Trockengeburtstag, damals nach 2 Jahren Abstinenz. Und heute nach 6 Jahren, da kann es für mich gefährlich werden, weil ich unvorsichtig werde.

16.12.2009 15:29 • #29


A


Hallo Mind,

x 4#15


Mind
Ist es schwer für dich derzeit? Welche Gedanken bringen dich ab, wenn du Durst bekommst?

Ich finde besonders Silvester ist ein Risiko sich völlig zu bedröhnen.

22.12.2009 12:57 • #30

Pfeil rechts




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag