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Venlafaxin absetzen - Dosis wie verringern

achtsamkeit
Hallo,

machst du denn die Ausschleichung ohne ärztliche Begleitung oder warum haben deine Ärzte verwundert reagiert?

LG Achtsamkeit

06.04.2015 11:58 • #16


C
Nun: meine Psychiaterin, mit der ich Jahre sehr zufrieden war, legt inzwischen ein Handeln an den Tag wie Miezelina es bei ihrer Ärztin beschrieben hat.

Es fing an, dass ich ihr immer wieder erzählte (das war so 2013/2014), dass es mir gut ginge, ich aber immerzu müde bin. Tagsüber. Sie hat dazu NIE etwas gesagt. Die Dosis war damals 150 mg. Ich bin irgendwann selbst dahinter gekommen, dass es das Venla sein könnte. Der Beipackzettel hat mich bestätigt. Obwohl eigentlich antriebsfördernd kann es auch müde machen.
Da es mir über einen sehr langen Zeitraum gut ging, habe ich die Dosis dann selbst reduziert zwischen zwei Terminen (Frühjahr 2014) und das Venla abends genommen, weil ich auch noch dazu Magenkrämpfe nach der Einnahme bekam. Diese kamen, obwohl ich das Venla schon lange nehme (ich glaube so 4-5 Jahre).

Ach ja, das kann schon sein, dass das Venla müde mache, war dann ihre Antwort. Halllo??????? Ich erzähle ihr seit über einem Jahr, dass es mir gut geht, ich aber immer müde bin und sie sagt nix? Schlägt nicht vor, die Dosis zu verringern oder die Tabletten abends zu nehmen? Da war ich schon echt sauer.
Die VErringerung und abends Einnahme haben dann echt geholfen und mich selbst (!) auf die Idee gebracht, weiter zu reduzieren.

Ich besprach dann mit ihr, dass ich die Dosis weiter verringern möchte und auch ggf. ganz damit aufhören möchte.
Jaja, soll ich mal machen. Kein Wort wie schnell oder langsam, in welchen Schritten.

Beim nächsten Termin hat sie gar nicht mehr nachgefragt, wie weit ich denn sei.... aber tippt auch immer fleißg irgendwas in den PC.

Darauf hin war ich echt bedient.
Ich hatte mich dann inzwischen in oben erwähntem anderem Forum (darf ich das hier verlinken? Fremde Foren? Löscht es, wenn nicht okay: Link gelöscht) umgetan; weil ich letzten Sommer bei der Reduzierung von 37,5 auf 18 mg innerhalb kürzester Zeit depressive Symptome hatte. Info aus dem Absetz-Forum: die Symptome sind Absetzsymptome und (vermutlich) kein Rückfall.

Nach den o.g. Ärgernissen habe ich mich gar nicht weiter mit ihr ausgetauscht und in der Tat meinen eigenen Absetzplan aufgesetzt. Mega langsam, aber es läuft gut!

Ich habe aktuell, weil es mir eben gut geht, eh nur einmal im Quartal einen Termin. Und der im ersten Quartal war bei einer Vertretung. Die machte mir einen sehr guten Eindruck; ich habe mir auch sofort gedacht: nächstes mal wieder zu der. Time for a change. Blöde ist halt nur, dass das in so einer Psychiaterischen Ambulanz mit mehreren Psychiatern ist. Was ist, wenn die neue Ärztin irgendwann weg geht und ich wieder zur alten komme?
Die Vertretung war halt erstaunt, dass ich so einen Aufwand mit dem Absetzen machen. Von daher kann ich 77Baleas Aussage nur unterschreiben: die Ärzte wissen/glauben gar nicht, wie das absetzen sein kann.

Und kurz noch zu meinem Werdegang: rez. Depressionen seit ca. 1999. Schlimmste Phase 2009. Seit ca. 2010 durchgängig Venla. Letzte, leichte Depressions-Phase Anfang 2012. Ich glaube (!) ich weiß inzwischen wie ich damit umgehen kann und so schlimme Abstürze wie in 2009 verhindern kann. Das war damals mein Wachrüttler. Vorher dachte ich immer: das war jetzt aber die letzte Phase. Das kommt nie wieder. Mit meiner eigenen Akzeptanz geht es inzwischen wirklich gut.

Liebe Grüße
Clarice

06.04.2015 15:43 • #17


A


Hallo miezelina,

Venlafaxin absetzen - Dosis wie verringern

x 3#3


B
Hallo Clarice,
ja die Ärzte glauben nicht an Absetz- bzw. Entzugserscheinungen, keine Ahnung warum die uns Patienten nicht glauben. Oder glauben die uns eh nix weil wir verrückt sind?
Ich habe auch einmal im Quartal einen Termin, obwohl es mir meist nicht so toll geht. Bei mir ist es ein ständiges auf und ab. Ich hab auch schon etliche zusätzliche Medis probiert, aber nach der anfangs tollen Wirkung läßt die nach ein paar Wochen nach und dann wirkt es einfach nicht mehr. Aber das ist vielleicht der Falsche Thread dafür.
Entzugserscheinungen wie vom Venlafaxin hatte ich aber mit den anderen nicht mehr.

10.04.2015 10:06 • #18


H

27.08.2020 04:21 • #19


H
Zu mein letzte Frage suche ein artz zu unterstutzung ... Odenwaldkreis wäre auch Prima...

27.08.2020 09:43 • #20


bones
Wenn du Probleme beim absetzen hast, dann würde ich in eine Klinik gehen. Dort bis du unter Beobachtung und in der Regel wissen die meisten wie man am besten vorgeht.

Nein, mach den Erbrechen keine neue tbl einnehmen. Du hast ja das eingenommene ja bereits gehabt und in der Zeit sind auch die Wirkstoffe schon im Körper vorhanden. Machst du das denn ,mach dem Erbrechen wieder eine nehmen?
Normal dürfte das nicht so dramatisch sein, wenn man nicht die gleiche Zeit einnimmt.

27.08.2020 19:31 • #21


U
Hallo,
ich habe geschätzt 5 Jahre Venlaflaxin in der Höchstdosis von 300mg/Tag eingenommen.

Den Entzug habe ich als richtig übel empfunden. Aber es war der richtige Weg.

Bei mir kam es zu einer unfassbaren inneren Unruhe, ich musste jeden Tag stundenland mit dem Auto rumfahren, um diese zu ertragen.

Arbeitsfähig war ich nicht, das ging fast ein Jahr so.

Tipp: Die Kapseln kannst Du öffnen, dort sind kleine Kügelchen drin a 12,5mg Wirkungsstärke. Eine Rausnehmen, Kapsel wieder zusammenstecken. Nach 2 Wochen 2 Rausnehmen, usw.

Nebenbei: Wenn Du weisst, dass die Ursache in deinem Job liegt, dann machts gar keinen Sinn, dagegen Antidepressiva zu nehmen. Ändere lieber was an deinem Job

Ich drücke dir die Daumen! Halt durch!
Bei mir ist durchs Absetzen alles besser geworden, mein Gedächtnis funktioniert wieder, ich kann mich wieder konzentrieren, u.Ä. .

28.08.2020 11:14 • x 2 #22

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