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Verdacht auf Depressionen beim ehemaligen Partner

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Hallo ihr lieben
Es handelt sich um meinen 23jährigen Exfreund.
Er hat vor 4 Monaten von heute auf morgen Schluss gemacht, ohne mir oder seiner Familie einen Grund nennen zu können.Wir hatten eine sehr intensive Beziehung mit wenig Streitereien und Diskussionen und er hat mir auch immer gezeigt,wie wichtig ich ihm bin und wie sehr ihm unsere Beziehung wichtig ist.
Nun habe ich 3 Monate nach der Trennung durch seine Familienangehörigen und teilweise auch von ihm selbst ( da wir teilweise wieder Kontakt haben) erfahren, dass es ihm nicht sonderbar gut geht.Er hat sehr stark abgenommen,hat Haarausfall bekommen, ist in der Uni sehr schlecht geworden, da ihm nach eigenen Aussagen die Motivation und Lust zum Lernen fehlt.Er hatte auch bereits öfter den Gedanken sein Studium abzubrechen.Er hat sich auch in seinem Verhalten verändert, da er ab und zu aggressiv wurde,was früher nicht der Fall war (laut der Familienangehörigen).Er kam mir selbst auch sehr nachdenklich rüber.
Ich habe beschlossen für ihn da zu sein und hab ihm auch angeboten,dass er jederzeit mit mir reden kann, wenn er das natürlich möchte und kann.Er hat mein Angebot nicht abgelehnt und hat sich auch bedankt,dass ich nach all dem für ihn da sein möchte.Er selbst hat auch zugegeben, dass es ihm zur Zeit nicht gut geht, jedoch sieht er das eher als Phase, was ich selbst bezweifle, da es jetzt bereits einige Monate schon geht.
Auf jeden Fall meinte er, dass es sich um eine Phase handle,für die er selbst verantwortlich sei.
Nun stellt sich für mich die Frage, ob ich wirklich mit meinem Verdacht auf Depressionen, Recht habe und falls er wirklich Depressionen haben sollte, was ich machen könnte.Ich habe auch von ihm selbst erfahren, dass er keinem von seinen Problemen erzählt und somit keinen an sich ranlässt, wobei ich sagen muss, dass er sich gegenüber mir teilweise bereits sehr geöffnet hat.
Ich bin für jede Hilfe sehr dankbar, da ich mir große Sorgen um ihn mache und sehr verzweifelt bin, wie und was ich genau machen könnte.

16.08.2020 15:12 • #1


buddl1
... einen Menschen helfen zu wollen,
der sich selbst zurück gezogen hat,
niemanden mehr an sich heran lässt,
wie soll das gehen?
ich kenne Beispiel wo der helfende letztlich jegliche Aufgabe übernahm,
sei es einkaufen kochen, die Wäsche, Behördengänge usw.
und dennoch reichte dies nicht,
es gab nur Aggression, Wut und damit verbunden Trauer und Leid...
kein Danke, kein erhofftes zurück....

da stellt sich die Frage, warum tut man sowas?
aus Mitleid, das kann nicht alles sein
aus Freundschaft, der vergangenen Liebe, die er beendet hat?
Gründe gibt es da sicher noch viele..

aber wenn er nicht erkennen kann, nicht will
was du für ihn tun würdest,
er wohl erst ganz unten ankommen muss,
in seiner Phase.
je länger er in seinem Leid getragen wird,
wozu soll er etwas ändern?
sein Tief wird anerkannt und er sieht dabei zu wie helfende sich aufbringen
kaum merkbar wie er dabei jeden aussaugt um weiter in seinen Tief zu versinken...

ja, sei für ihn da, wenn er dich um Hilfe bittet, gerade wenn du einiges über seine Phase kennst,
trage aber nicht seine Last, für die er allein verantwortlich ist.
er muss zulassen und auch folgen, sei es zu einer professionellen Hilfe oder über die Uni-Leitung.
dort könntest du intervenieren, dort gibt es bestimmt einen Ansprechpartner. es wird seine Verschlechterung doch auch anderen aufgefallen sein.
zuletzt,
bleibe auf Distanz, eine Freunden zugleich
lass dich nicht mit hinabziehen,
du hast auch ein Leben, was es zu leben gilt.
buddl1,

18.08.2020 06:08 • x 1 #2

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