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Verzweifelter Versuch gegen Selbsthass zu kämpfen

P
Hallo ihr lieben Menschlein, ich bin neu hier und wollte einfach mal meine Gedankenkotze los werden. Zur Zeit merke ich wie ich immer öfter an depressiven Episoden leide, das fängt mit einfachen Gedanken, eher Schuldgefühle, besonders wenn ich mich doch eigentlich gut fühle. Dann sagt irgendwas in mir, dass ich nicht glücklich sein darf, es nicht verdient habe und sowieso nichts wert bin. Mein Spiegelbild ist für mich der schlimmste Anblick den ich haben kann und es wäre kein Wunder, wenn wieder einer kaputt geht. Egal was ich auch tue, immer habe ich das Gefühl alles falsch zu machen, auch wenn man es doch gut meint. Am schlimmsten ist es, wenn man mich anschreit, mir mit harten Worten wieder aufzeigt, dass ich nie etwas richtig mache und somit kommt wieder das schlechte Gewissen. Ich muss dann sofort los heulen, wofür ich mich total schäme, aber ich kann das nicht kontrollieren, ich habe manchmal panische Verlustängste und muss dann auch wieder weinen, manchmal breche ich auch einfach zusammen, wofür ich mich dann nur noch beschissener fühle und mich komplett verachte. Ich entschuldige mich immer für alles, habe dauerhafte Angst, dass ich allen die ich liebe nur schlechtes mit meinen depressiven Phasen antue und dann schäme ich mich für meine Existenz, so sehr, dass mir sogar meine Eltern leid tun, dafür dass ihre Tochter ein Nichtsnutz' ist.

31.03.2018 18:09 • x 1 #1


Wave77
Hallo,

das Wichtigste zuerst. Du bist kein Nichtsnutz. Kann es sein, dass Dir das deine Eltern immer wieder gesagt haben? So wie es für mich aussieht, haben Dir deine Eltern kein Selbstbewusstsein mitgegeben. Genau das ist aber die größte Aufgabe von Eltern. Du kommst um eine Therapie nicht drum herum. Warst Du bereits bei einem Therapeuten?

Schön, dass Du nun hier bist. Lese in den Beiträgen, dass wird dir helfen. Du bist jedenfalls nicht allein. Wie verbringst Du denn dein Osterfest?

Liebe Grüße
Bernd

31.03.2018 19:34 • #2


A


Hallo Pineapplemint,

Verzweifelter Versuch gegen Selbsthass zu kämpfen

x 3#3


P
Hallo Bernd, danke für deine Antwort.
Zum Glück habe ich echt liebe Eltern und für sie bin ich auch nicht wertlos, aber ich hatte in meiner gesamten Kindheit stark mit Mobbing zu kämpfen, was wirklich krass war und kaum zu verarbeiten, Freunde in der Schule hatte ich demzufolge keine und durch meine Skoliose, mit der ich nun mal leben muss hatte ich aber einige Probleme und musste dann 23h täglich ein Korsett tragen, da war ich 13 Jahre alt ' gerade in der Zeit wo man sich selbst finden sollte, wurde mir nicht mal die Chance gegeben ich zu sein. Ich war schon mal 2 Jahre in Therapie, aber irgendwie war das nicht so mein Ding, ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mir besser dabei geht einfach mit Menschen darüber zu reden denen es auch so bzw. ähnlich ergeht, mir fällt es so leichter überhaupt aus einem Loch zu kommen und deswegen habe ich mich dazu entschieden mich mal nach einer Selbsthilfegruppe zu suchen.
Ich verbringe Ostern auf Arbeit, was etwas ärgerlich ist, aber ich mache meinen Beruf wirklich gern, das war z.B. auch mal ein kleiner Fortschritt.

31.03.2018 22:06 • #3


Nuance
Spontan frage ich mich, von wem Du denn - scheinbar häufiger/wiederholt - angeschrien wirst.
Das ist übergriffig, respektlos.

Egal, wer es ist: Es könnte helfen, schreiend zu antworten.
Jemand, der schreit, sollte verkraften können, angeschrien zu werden.

28.12.2022 17:38 • #4


Dys
@Nuance der Thread ist von 2018 und die TE hat auch 2 Beiträge geschrieben. Ich glaube nicht das Sie das noch liest oder aktiv ist.

30.12.2022 10:20 • #5

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