Bitterlemon
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Seit etwa 17 Jahren nehme ich gegen Depression (inkl. Selbstmordversuch), Ängste (generalisierte sowie soziale Ängste - gekoppelt mit Zwängen) Venlafaxin in der Dosis 112,5 mg (dazu noch andere Medis, aber Venla ist mein Haupt-Medikament. Es hilft mir so einigermaßen über die Runden, nicht perfekt, aber es geht (EU-Rente musste ich dennoch beantragen ).
Nun ist seit einiger Zeit mein Blutdruck sehr stark erhöht und einfach nicht wirklich wieder in den Normal-Bereich zu bekommen. Mein behandelnder Psychiater meint, dass man daher das Venlafaxin ausschleichen und auf ein anderes Antidepressivum wechseln sollte (in diesem Fall Escitalopram). Ich bin diesem Wirkstoff gegenüber nicht ganz abgeneigt, da ich unter einigen Nebenwirkungen des Venla schon sehr leide (Schwitzen, Gewichtszunahme usw.), aber gleichzeitig bin ich ein ganz schrecklicher Angsthase: Habe Furchtbares über Absetzsymptome bei Venlafaxin gehört und gelesen und lauere nun geradezu auf Veränderungen (beobachte mich sehr genau).
Es war damals schon sehr schwer, ein Antidepressivum zu finden, dass ich in therapeutischer Dosis nehmen konnte - Venlafaxin war da das einzige.
Kurzum: ich weiß nicht, wie ich den Wechsel hinkriegen soll (und ob er wirklich zwingend notwendig ist).
Ich habe jetzt in 2 Wochen einen Not-Termin bei meinem Psychiater bekommen, aber bis dahin soll ich auf 75 mg runterdosiert haben. HILFEEE. es erscheint mir unmöglich.
Wie ist eure Meinung?
Erstmal bei der alten Dosierung bleiben bis zum Termin? Ist ein Wechsel wirklich nötig? Kann man trotz hohen Blutdrucks weiterhin Venlafaxin nehmen?
Für eure Einschätzungen/Erfahrungen bzw. Tipps wäre ich sehr dankbar!