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Wartezeit bei Tagesklinik Krankschreibung

L
Hallo, aufgrund einer für mich extremen provaten Belastungssituation bin ich derzeit krank geschrieben und bekomme Antidepressiva, welche auch so langsam anfangen, zu wirken. Ich fühle mich schon ein wenig besser, gut jedoch noch nicht. Nun haben mein Hausarzt und ein Psychiater mir nahe gelegt, in eine Tagesklinik zu gehen (das wäre so 6-8 Wochen). Leider gibt es eine Warteliste, so dass ich wohl erst Anfang Januar einen Platz erhalten würde. Bis dahin soll ich ambulante Angebote der Klinik warhnehmen, die allerdings alle tagsüber sind. In der Klinik meinte man, es sei durchaus berechtigt, wenn ich mich noch weiter bis zur Beginn der Aufnahme in der Tagesklinik krank schreiben lassen würde (sonst könnte ich die ANgebote dort ja auch nicht wahrnemen). In mir regt sich aber das schlechte Gewissen der Arbeit und den Kollegen gegenüber. Insgesamt wäre ich dann ja 4 Monate nicht bei der Arbeit.....Ich bin leider jemand, der sehr gewissenhaft und pflichtbewusst ist und sich selbst immer hintenan stellt und hadere nun mit mir, ob ich die Zeit bis zum Aufenthalt in der Tagesklinik nicht doch zur Arbeit gehen sollte. Meine Therapeutin fand die Idee nicht gut, meinte, ich würde dann zusätzlich noch Belastungen vom Job haben, mit denen ich klar kommen muss.

War jemand schon einmal in einer solchen Situation und hat Erfahrungen damit?

Gruß
Lylla

08.11.2017 11:38 • #1


Albarracin
Experte

08.11.2017 15:06 • #2


A


Hallo Lylla,

Wartezeit bei Tagesklinik Krankschreibung

x 3#3


S
Wie geht es dir den überhaupt in dem Job und mit den Kollegen? Ich hatte dieses Jahr auch eine Situation (bzw mehrere) sodass mich mein Körper quasi gezwungen hat in den Krankenstand zu gehen(extreme soziale Angst, Depression, Panik). Ich hatte damals auch ein sehr schlechtes Gewissen da die (Ex)- Kollegen nicht wussten warum ich ganz plötzlich in den Krankenstand bin. Davor hab ichs ja sehr gut verstecken können mit meinen psychischen Problemchen.. Ich hab erst ewig lange mit mir gehadert in ich die Tagesklinik in Anspruch nehmen soll Ende August hab ichs dann angenommen und die 7 Wochen durchgezogen. Ich kann da jetzt nur von meiner subjektiven Erfahrung schreiben: Für mich wars Stimmungsmäßig ein ständiges auf und ab, kräftezehrend und anstrengend und doch bin ich von mo-fr doat hin gefahren. Ich bin nach dem Aufenthalt leider wieder in ein Loch gestürzt und war über mich selbst verärgert das ich nicht mehr hilfreiches aus der Therapie mitnehmen könnte, ich kam mir leider ziemlich schlecht vor wenn ich die Erfolge der Mitpatienten mitanhören müsste und sich bei mir gefühlt gar nichts getan hat. Wie schon geschrieben es ist sehr subjektiv, ich denke das es zumindest ein Versuch Wert ist.

08.11.2017 15:07 • #3


S
Oh man nicht 7 Wochen sondern 8 sry

08.11.2017 15:08 • #4


L
@Albarracin, das stimmt.....der private Ausnahmezustand derzeit ist sicher nur der Auslöser einer lange vor sich hin gärenden Situation bzw. meine Haltung mir selbst gegenüber ist sicher Mit-Auslöser. Aber man kann ja immer schlecht aus seiner Haut, leider :-(

@Sakura, im Job geht es mir von den Kollegen her selhr gut (nettes Klima), allerdings fühle ich mich immer schnell überfordert (mengenmässig) auch wenn es gar nicht zu viel ist. Ich sehe immer einen Berg Probleme, wo evt. nur ein Hügelchen ist.

08.11.2017 15:23 • #5


S
Das kommt mir sehr bekannt vor. Ich denke auch gerade darüber nach, einen Aufenthalt in der Tagesklinik zu machen. Kann man das eigentlich dem Arzt sagen, daß man das möchte oder muss der Arzt darüber entscheiden ? Momentan fühle ich mich einfach nicht arbeitsfähig. Morgen muss ich wieder hin, aber ich weiss nicht, ob ich das schaffe. Wieder zum Arzt ?

28.11.2018 18:10 • #6


E
Du kannst deinen Arzt fragen ob das für dich eine Möglichkeit ist.
Bist Du beim Hausarzt oder zusätzlich noch bei einem Therapeuten?

Mit der Tagesklinik kenne ich mich nicht aus - ich wurde stationär aufgenommen und da weiß ich das bevor die Krankenkasse da zustimmt schon andere Möglichkeiten ausgeschöpft sein sollten - wie z.B. eine Therapie.

Aber du kannst doch deinem Arzt trotzdem sagen das Du der Meinung bist, es würde dir helfen.

28.11.2018 19:43 • x 1 #7


issabella
Hallo,
die traurige Tatsache ist: Wartezeiten, Wartezeiten.....
Das Gute dabei ist: Du kannst Dich sehr gut verbereiten und mit Deiner Arbeit alles klären.
Dich zu kündigen ist unmöglich (Gesetze).
Die private Situation sollte auch bis dahin irgendwie entschärft sein.
Medis sind oft das Rettungsanker.

Mit Medis und Therapie hast Du eine gute Chance, Dein weiteres Berufliches Weg zu gehen.

Krisen gibt es nun mal. Ich weiss es nicht, was in Deinem Privatleben passiert ist, aber, ich denke, so wie Albarazin, Deine private Lage ist Auslösser. Die Gründe liegen viel tiefer.

Die Therapie wird die richtige Gründe entdecken, wenn es gut geht. Und dann Möglichkeiten für Behandlung entwerfen.
Lass es zu.

Bitte, verzweifle nicht.

LG
Magdalena

29.11.2018 09:39 • #8


Albarracin
Experte

29.11.2018 11:21 • x 1 #9


issabella
Hallo, Wolfgang,
wegen Erkrankung direkt kann man nicht kündigen. 6 Wochen lang muss der Arbeitgeber bezahlen, dann die Krankenkasse, etliche Monate;, das AV wird einfach stillgelegt.
Eine Kündigung wegen Krankheit ist nicht rechtens.
MfG
i.

29.11.2018 11:54 • #10


Cleofee
Hallo issabella,
meine beste Freundin ist Richterin am Arbeitsgericht. Krankheitsbedingte Kündigungen sind an der Tagesordnung. Vor Gericht landen die nur wegen anderer Streitigkeiten.

29.11.2018 14:49 • #11


E
Er kann kündigen - aber nur wenn ...

Nach der Recht­spre­chung müssen die fol­gen­den drei Vor­aus­set­zun­gen vor­lie­gen, da­mit ei­ne krank­heits­be­ding­te Kündi­gung wirk­sam ist (fehlt auch nur ei­ne die­ser Vor­aus­set­zun­gen, ist die Kündi­gung un­wirk­sam):

Und hier der Link zum weiterlesen - welche 3 Gründe es sind

https://www.hensche.de/Rechtsanwalt_Arb...l#tocitem1

29.11.2018 21:02 • x 1 #12


Albarracin
Experte

30.11.2018 11:47 • x 1 #13


E
Zitat von Albarracin:

ist nicht zielführend. Daß Du falsch liegst, haben Dir ja jetzt auch andere mitgeteilt. Mit der möglichen Bezahlung bzw. Krankengeld hat das´auch nichts zu tun.


Aber das ist auch nicht so richtig:
- wegen Krankheit alleine kann man nicht gekündigt werden - das steht auch in meinem Link den ich gepostet habe.

Somit liegt sie meiner Meinung nach nicht falsch

01.12.2018 00:18 • x 1 #14


issabella
Florica,

ich danke Dir sehr.
ich werde dazu noch schreiben, nach dem ich alle Beiträge analysiert hatte. Deinen letzten Beitrag, das leider, gelöscht wurde, habe ich noch in Erinnerung, und ich gebe Dir absolut Recht: ich bin zu empfindlich.
Die Antwort (auch gelöscht) hätte eigentlich gereicht:
Dann viel Spass mit dem Lachanfall.

Die Infos von Rechtsanwälte Kanzlei Hensche wollte ich auch verlinken, nur es ist mir was zwischen gekommen - und ich bin Dir sehr dankbar, dass Du die Infos verlinkt hast.

Ganz herzliche Grüße
Magdalena

01.12.2018 02:52 • x 1 #15


Albarracin
Experte

01.12.2018 17:09 • x 1 #16


issabella
hallo, Albarracin,
Ich habe viele Studen im Inet verbraucht.
Du hast theoretisch Recht, unter dem Vorsätzen, die hier schon genug beschrieben wurden. Einen kranken langjährigen Mitarbeiter ist nicht so einfach zu kündigen. Die Arbeitgeber versuchen sich immer irgendwas einzufallen wenn die eigenen Forteil sehen.
Das Wort: AV Stillgelegt. Na, ja, ich bin keine Juristin, der AV geht weiter ohne Arbeit und ohne Entgelt, außer erste 6 Wochen.
Danach ist die Krankenkasse da: ca 70% Bruttoeinkommen, höchstens 90% nettoeinkommen, 72 Wochen lang, Dabei muss man sehr genau gelbe scheine einreichen.
Was danach passiert, müssen die Arbeitgeber und Arbeitnehmer feststellen.
Erst da sind die Integrationsmassnahmen im Betrieb angesagt und Möglich.
Und wenn es nicht weiter geht - Arbeitsamt. Dann Forderung,, Antrag auf die Rente zu machen oder Tausend Werbungen zu schreiben, MDK. Langsam, die Ämter lassen sich so wie so Zeit: ALG2

Ich bin keine Juristin, deswegen kann ich nicht ins Detail gehen
Deiner Vorschlag, mit dem ich auch sehr zufrieden bin:

Zitat:
Wenn dein Arzt bezüglich der Auswirkungen deiner Arbeit derselben Meinung ist wie Deine Therapeutin, ist es jedenfalls völlig gerechtfertigt, Dich weiterhin arbeitsunfähig zu schreiben.


Warum hast Du Dich auf meine kleine Bemerkung angepisst, ohne richtigen Grund zu benennen, reagiert? Krankenschein war eigentlich Deine Idee. Schade, dass Du dabei die Gefahren nicht erwähnt hast.
MfG
i.

16.12.2018 12:11 • #17


Albarracin
Experte

18.12.2018 09:08 • x 2 #18


A


Hallo Lylla,

x 4#19


issabella
Edit Forenleitung: Dieser Beitrag wurde entfernt, da wenig hilfreich für den Themenersteller.

18.12.2018 09:37 • #19

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