Warum lebe ich überhaupt? Niemand versteht mich

Hi, Bin neu hier und habe eine ganze Menge loszuwerden.Ich hoffe wirklich inständig dass jemand Lust hat mir zuzuhören. Ich bin 23 Jahre alt,habe einen guten festen Job,viele Freunde und ne Menge an Problemen mit mir selbst..Habe aufgehört die Jahre zu zählen wo das ganze los ging. Meine Kindheit war überwiegend (nicht ausschließlich) schwierig,geprägt von Verlusten und Lieblosigkeit.Ich war ein sehr sensibles Kind und Rückenstärkung im Elternhaus ist mehr ein Fremdwort für mich gewesen..Dabei hätte ich diese oft benötigt um zu einem stabilen Menschen heranzuwachsen.Ich musste oft für mich alleine kämpfen und meine Sorgen und Ängste runterschlucken.Das hat früher oft bei mir zu Wutausbrüchen etc. geführt.Niemand hat das damals verstanden. Mittlerweile bin ich erwachsen und ich leide seit Jahren oft unter meinen Stimmungschwankungen.Manchmal bin ich einfach nur durch jede Kleinigkeit gereizt,traurig oder verletzt.Ich lache oft und Kleinigkeiten erfreuen mich schnell.Aber diese Freude kann minutenschnell in tiefe Traurigkeit umschwanken.In solchen Momenten wünsche ich mir oft dass andere bemerken wir schlecht es mir geht.Wieso weiss ich nicht..Manchmal gehen diese Gedanken soweit dass ich mich am liebsten selbst in eine Klinik einweisen würde.Einfach um wahrgenommen zu werden.Einfach um darauf aufmerksam zu machen dass ich nicht immer der glückliche,stabile Mensch bin den andere in mir sehen.Einfach weil ich denke dass meine Psyche sehr sehr instabil ist.Doch dann komme ich wieder zu dem Punkt dass ich das schon allein schaffe.Manchmal sitze ich auf meinem Sofa und fühle nix als Leere und starke Bedrückung meines Inneren.An solchen Tagen würde ich am liebsten gar nicht mehr aufstehen und mich einfach nur verkriechen.Bloß weg von der Außenwelt und allein für mich sein.Den Sinn meines Lebens hinterfragen...Wofür lebe ich überhaupt?Wie würden andere reagieren wenn ich gar nicht mehr da wäre?Wieso geht es mir viel zu oft so dermaßen schlecht?Wieso hört mich keiner?Wieso versteht mich niemand?Wird das jetzt für immer so bleiben?Wieso,weshalb,warum.
Das einzige was mich dazu bringt an das Gute zu glauben und daran dass ich das schon irgendwie packe sind die schönen Tage im Leben.An denen ich pures Glück fühle und mir wünsche dass dieser Moment ewig anhält...

Hallo, Du bist noch so jung! Ich verstehe Deine Gefühle sehr gut. Mir geht es auch so.Allerdings bin ich doppelt so alt wie Du.
Ich kenne das zu genau: man freut sich und dann kann die Stimmung ganz schnell umschlagen. Wenn ich mal einen guten Tag habe, dann will ich ganz viel schaffen und der Tag soll nicht zu Ende gehen. Ich verausgabe mich dann oftmals.

Du kannst nur versuchen, Dich von innen zu stärken. Ein Entspannungsverfahren wäre gut und natürlich Sport, Hobbys, Natur. Feste Rituale können auch helfen.

Dich hört keiner, weil Du immer funktionierst.
Meinst Du mit Anstellerei, dass Du Dich zum Leben nicht richtig anstellen könntest?

LGr.

Hallo Whatever,

Warum lebe ich überhaupt? Niemand versteht mich

Klingt nach einer narzisstischen Störung. Hast du dir schon mal professionellen Rat geholt?

Naja was ich mit Anstellerei meine ist dass ich im Grunde genommen keinen Grund habe um so zu sein.Habe doch meinen geliebten Job..Meine Freunde die immer für mich da sind...
Aber sobald ich Angst vor einer Situation habe oder mir was nicht passt,ich einen schlechten Tag hatte etc. zweifel ich an allem.Falle ganz ganz schnell und von jetzt auf gleich in ein tiefes Loch.Fühle mich manchmal so als hätte ich Steine im Magen.Als wäre alles aussichtslos..Ich liebe mein Leben oft.Aber genauso oft hasse ich es auch so sehr.

Bin in keiner Therapie.Irgendwie kann ich mich nicht überwinden.Keine Ahnung..

Wahnfritz, wie kommst du auf Narzissmus? Ich sehe da überhaupt nichts drin. Mal abgesehen davon, dass Diagnosen im Internet schlichtweg unmöglich sind.

Und was ich auch habe ist extreme Bindungsangst...Wenn ich in einer Beziehung bin geht es mir meist schlechter.Weil meine Verlustangst dann zu sehr durch kommt.

Hey Whatever,
oh ich kann dich auch sehr gut verstehen ging es mir doch viele Jahre genau wie dir. Was ich nicht verstehe ist der Satz von himmelblau (Allerdings bin ich doppelt so alt wie Du.) Leidet ein Ältere Mensch mehr als ein Jüngerer?
Ich war genau wie du ein sehr Sensibles Kind die Wut kam allerdings erst als Erwachsene und woher sie kommt weiß ich mittlerweile auch sehr genau.
Schau dir doch mal selber an was du geschrieben hast dann sollte dir auch klar sein warum du diese Phasen hast, irgendwas ist doch schon in deiner Kindheit nicht so gelaufen wie es hätte sein müssen, zu Mindest empfindest du es so und für dich war es dann auch so. Dir scheint nicht klar zu sein das eine Depression bereits mit der Kindheit beginnen kann. Ich will damit jetzt nicht sagen das du Tatsächlich eine Depression hast den ich bin kein Psychologe und kenne dich auch gar nicht. Aber das du ein Problem hast ist offensichtlich und du leidest darunter warum quälst du dich damit alleine rum? Niemand muss sich schämen wenn er Hilfe in Anspruch nimmt und ist es nicht allemal besser zu wissen was mit einem los ist als es ständig zu ignorieren. Ich weiß wo von ich rede ich habe viel zu lange versucht damit alleine klar zu kommen. Und du kannst mir glauben das es mit den Jahren nicht besser wurde im Gegenteil es wurde immer schlimmer. Weiß du im Leben wird es immer mal wieder Situationen geben die Unschön sind die dich sogar auffordern zu Kämpfen und so kommt immer mehr dazu und irgendwann ist das Fass so voll und läuft über und wenn man da kein Ventil hat dann kann es passieren das du am Boden liegst und es einfach nicht mehr schaffst aufzustehen.
Hast du jemals mit deinen Freunden über deine Gefühle gesprochen? Auch dafür sind Freunde da wenn es wirkliche Freunde sind, ein echter Freund kommt damit klar und wird alles daran setzten dir beizustehen das ist mal Fakt. Wer dich deswegen verurteilt ist und war auch nie dein Freund meist zeigt einen genau solche Situation wer deine wahren Freunde sind.
Du musst dich auch nicht gleich in einer Klink einweisen lassen sollte dich das bis jetzt davon abgehalten haben dir Hilfe zu suchen. Es gibt Psychologen, aber da kann ich dir schon mal sagen das es lange dauern kann bis du dort ein Termin bekommst. Es gibt Tageskliniken aber auch dort kann es zu langen Wartezeiten kommen.
Caritas Verbände und sogar Gesundheitsämter können dir ne menge Informationen geben wo du Hilfe finden Kannst. Vielleicht hilft dir eine Selbsthilfegruppe oder bereits das du überhaupt mal mit jemanden darüber reden kannst? Das muss DU für dich raus finden.

Hallo Whatever,

Bruder fast alle antworten sind Schwachsinn. Du musst anfangen dich deinen Problemen zu stellen, nach innen zu schauen was da ist. Dann schritt für schritt eins nach dem anderen löst du Bzw richtest du. Du wirst sehr sehr viel Neues lernen und schon bald auf jede Frage eine Antwort bekommen. Guck ich bin 20 hab mich lange ganz genau so gefühlt wie du beschrieben hast hab mit 16 angefangen der Sache auf den Grund zu gehen weil kein Bock mehr so schei. zu fühlen was das? So und dann hab ich angefangen zur Ruhe zu kommen und eine Frage nach der anderen zu beantworten entweder über YT über Freunde Familie , sofern ich jemand hatte der mich versteht (Freunde kommen Freunde gehen) und ja das wars eigentlich auch. Du musst auch lernen geduldiger zu werden und nicht nach den positiven Gefühlen zu schreien. Du wirst das bekommen was du am wenigsten willst und Merk dir: Das was wir Tag für Tag Jahr für Jahr denken ob bewusst oder unbewusst, das sind wir am Ende des Tages also pass auf was du in deinen Kopf lässt und was lieber nicht. Halt immer den Kopf oben und spring nicht von Brücke bruderherz glaub mir alles wird sich nach und nach erklären. Sabr