Zitat von Dani82a:Diesen Eindruck habe ich auch!
Es gibt sogar einen Blog und Podcast von einem Psychiater, wo er seinen Algorhythmus für die Gabe von Antidepressiva zeigt. Laut seinem Algorhythmus fängt er so gut wie immer mit Citalopram an.
Ich weiß das ziemlich genau, weil besagter Psychiater Oberarzt auf meiner ersten Geschlossenen und völlig überzeugt davon war, dass ich das Citalopram, was (dank zu schneller Hochdosierung und Suizidgedanken) mich überhaupt erst dorthin gebracht hatte, unbedingt weiternehmen soll.
Es hat 2 weitere Versuche gebraucht, um ihn zu überzeugen.
Selbst das Ärzteblatt schreibt, dass Citalopram quasi der Alleskönner ist.
Aber das nur am Rande.
Zitat von Julie_Norden:Citalopram nehme ich seit drei Jahren, seit September Escitalopram. Wegen der Ängste. Aber die Angst hat sich nie um das eine oder das andere geschert.
Gegen Ängste gibt es besseres, als Citalopram.
Zitat von Julie_Norden:Da ich dauermüde bin, wäre etwas dämpfendes leider auch nicht ideal, obwohl das dämpfende gut gegen Ängste sein könnte.
Zitat von Kate+:Mein Laienverstand würde mir sagen, gegen die Müdigkeit was Antriebssteigerndes und gegen die Überreiztheit was dämpfendes
Dein Laienverstand liegt gar nicht so falsch. Man könnte abends ein dämpfendes und morgens ein antriebssteigerndes Antidepressivum zu geben. Das habe ich z.B.
Eine andere Möglichkeit wäre ein antriebssteigerndes Antidepressivum und dazu ein niedrig dosiertes Neuroleptikum wie z.B. Promethazin.
Promethazin macht nicht wirklich müde, dämpft aber trotzdem.
Ich habe Promethazin als Bedarf, aber in wirklich schlechten Zeiten nehme ich es auch als Festmedikation.
Und das bringt am Ende genau das, was bei mir bei dir sinnvoll erscheint: Antrieb und gleichzeitig Senkung der Anspannung.
Wie gesagt, ich bin kein Arzt. Das sind nur meine persönlichen und beruflichen Erfahrungen.