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SofiaArk
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Hallo zusammen,
ich hoffe, ich habe das richtige Unterforum erwischt, bin erst seit heute hier registriert.
Um meine Vorgeschichte kurz zusammenzufassen: Ich bin 30 Jahre alt und spätestens seit meiner Teenager-Zeit habe ich mit depressiven Zuständen, paranoiden Tendenzen und sozialer Phobie zu kämpfen, weil ich jahrelang gemobbt und drangsaliert wurde, auch von Familienmitgliedern. Dies macht es mir bis heute schwer, Kontakte zu knüpfen und anderen meine Gefühle anzuvertrauen.
Aktuell trauere ich um meine Tante, die diese Woche an Krebs gestorben ist, obwohl ich kaum Kontakt zu ihr hatte. Ich weigere mich, an der Trauerfeier teilzunehmen, weil ich mit ihrem Mann, der sie geschlagen hatte, nicht in einem Raum sitzen will. Letztes Jahr ist auch meine Oma nach langer Pflegebedürftigkeit (eine Art Demenz) gestorben. Kombiniert mit dem Covid-19-Kram, der besch. eidenen politischen Situation und dem Ende einer langjährigen Freundschaft, die mir sehr viel bedeutet hatte, fühle ich mich einfach nur noch kaputt.
Und das Schlimmste? Ich weiß nicht, wem ich mich anvertrauen kann.
Ich habe schon einen Bekanntenkreis, aber ich sehe die Leute immer nur vereinzelt, vielleicht so 1x monatlich. Und ich weiß nicht, bei wem es safe ist, sich auszuheulen. Ich habe Angst, überhaupt niemanden mehr um mich zu haben, wenn ich jemanden überlaste. Meinen Therapeuten sehe ich nur alle 2 Wochen, und meine Eltern sind auch nicht die besten Tröster*innen. Und die Telefonseelsorge gibt meiner Meinung nach auch keine hilfreiche Unterstützung. Letztens, als ich dort angerufen hatte, hieß es wenn Sie einsam sind, dann gehen Sie doch raus, es klingelt ja niemand an der Tür und will Ihr Freund sein (das hab ich ja nur so 100 Mal in meinem Leben gehört lol) und Sie sind ja noch jung (danke fürs Erinnern daran, dass ich mich nicht meinem Alter entsprechend benehme).
Und überhaupt, ich fühle mich so unmotiviert. Ich betrachte mich eigentlich als kreative Person, aber ich schaffe es einfach nicht, mir eine funktionierende Routine zurechtzulegen. Und dummerweise wünsche ich mir auch noch Aufmerksamkeit für meine Kreationen. Ich glaube, ich kann mich darin besser ausdrücken als in jedem Gespräch. Es nimmt mich so mit, ins Vakuum reinzuschreien.
Vielleicht hat jemand von euch ein paar gute Gedanken hierzu? Danke im Voraus.
ich hoffe, ich habe das richtige Unterforum erwischt, bin erst seit heute hier registriert.
Um meine Vorgeschichte kurz zusammenzufassen: Ich bin 30 Jahre alt und spätestens seit meiner Teenager-Zeit habe ich mit depressiven Zuständen, paranoiden Tendenzen und sozialer Phobie zu kämpfen, weil ich jahrelang gemobbt und drangsaliert wurde, auch von Familienmitgliedern. Dies macht es mir bis heute schwer, Kontakte zu knüpfen und anderen meine Gefühle anzuvertrauen.
Aktuell trauere ich um meine Tante, die diese Woche an Krebs gestorben ist, obwohl ich kaum Kontakt zu ihr hatte. Ich weigere mich, an der Trauerfeier teilzunehmen, weil ich mit ihrem Mann, der sie geschlagen hatte, nicht in einem Raum sitzen will. Letztes Jahr ist auch meine Oma nach langer Pflegebedürftigkeit (eine Art Demenz) gestorben. Kombiniert mit dem Covid-19-Kram, der besch. eidenen politischen Situation und dem Ende einer langjährigen Freundschaft, die mir sehr viel bedeutet hatte, fühle ich mich einfach nur noch kaputt.
Und das Schlimmste? Ich weiß nicht, wem ich mich anvertrauen kann.
Ich habe schon einen Bekanntenkreis, aber ich sehe die Leute immer nur vereinzelt, vielleicht so 1x monatlich. Und ich weiß nicht, bei wem es safe ist, sich auszuheulen. Ich habe Angst, überhaupt niemanden mehr um mich zu haben, wenn ich jemanden überlaste. Meinen Therapeuten sehe ich nur alle 2 Wochen, und meine Eltern sind auch nicht die besten Tröster*innen. Und die Telefonseelsorge gibt meiner Meinung nach auch keine hilfreiche Unterstützung. Letztens, als ich dort angerufen hatte, hieß es wenn Sie einsam sind, dann gehen Sie doch raus, es klingelt ja niemand an der Tür und will Ihr Freund sein (das hab ich ja nur so 100 Mal in meinem Leben gehört lol) und Sie sind ja noch jung (danke fürs Erinnern daran, dass ich mich nicht meinem Alter entsprechend benehme).
Und überhaupt, ich fühle mich so unmotiviert. Ich betrachte mich eigentlich als kreative Person, aber ich schaffe es einfach nicht, mir eine funktionierende Routine zurechtzulegen. Und dummerweise wünsche ich mir auch noch Aufmerksamkeit für meine Kreationen. Ich glaube, ich kann mich darin besser ausdrücken als in jedem Gespräch. Es nimmt mich so mit, ins Vakuum reinzuschreien.
Vielleicht hat jemand von euch ein paar gute Gedanken hierzu? Danke im Voraus.