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Wie in Kontakt kommen und bleiben?

Andreya
Hi zusammen,
ich hab mich heute hier angemeldet und freue mich, auf ein lebhaftes Forum gestoßen zu sein.

Ich hatte Ende 2016 einen großen Zusammenbruch mit schwerer Depression und neu dazu Panikattacken und hypochondrischen Ängsten. Seitdem hab ich mich wieder soweit berappelt, dass ich wieder arbeiten kann und den Alltag an den meisten Tagen schaffe.

Ein Problem ist aber ziemlich belastend für mich, und zwar, dass ich sehr wenig soziale Kontakte habe und auch derzeit keine tiefergehenden. Wenn es mir schlecht geht ziehe ich mich eher zurück, andererseits spüre ich auch Vorbehalte wegen der Depression und weiß schlicht nicht, wo und wie ich in Kontakt kommen könnte.

Ich würde mich freuen, mehr mit Leuten in Kontakt zu sein, bei denen ich mich nicht verstellen muss. Gibt es hier vielleicht Menschen in der Nähe von Fürstenfeldbruck, denen es ähnlich geht?

Liebe Grüße, Andreya

05.11.2020 14:42 • x 3 #1


E
Zitat:
Ich hatte Ende 2016 einen großen Zusammenbruch mit schwerer Depression und neu dazu Panikattacken und hypochondrischen Ängsten. Seitdem hab ich mich wieder soweit berappelt, dass ich wieder arbeiten kann und den Alltag an den meisten Tagen schaffe.

Ein Problem ist aber ziemlich belastend für mich, und zwar, dass ich sehr wenig soziale Kontakte habe und auch derzeit keine tiefergehenden. Wenn es mir schlecht geht ziehe ich mich eher zurück, andererseits spüre ich auch Vorbehalte wegen der Depression und weiß schlicht nicht, wo und wie ich in Kontakt kommen könnte.

Ich würde mich freuen, mehr mit Leuten in Kontakt zu sein, bei denen ich mich nicht verstellen muss. Gibt es hier vielleicht Menschen in der Nähe von Fürstenfeldbruck, denen es ähnlich geht?


Hallo Andreya,
willkommen im Forum.

Es freut mich für dich, das du dich nach deiner schweren Depression und allem drum und dran, wieder so gut
erholt hast. Das du dich gar soweit aufgerappelt hast und nun wieder arbeiten gehen kannst.

Dein Problem mit den wenigen sozialen Kontakten kenne ich nur zu gut. Du schreibst das du nur wenige soziale Kontakte
hast, das ist unschön. Ich habe keinerlei soziale Kontakte und bin daher sehr einsam. Obwohl ich einen Mann habe....
aber vielleicht verstehst du was ich meine. Mit anderen Menschen habe ich immer nur kurze Kontakte wenn ich mit
unserer Hündin unterwegs bin. Man wechselt mal ein zwei Wörter und da wars.Wo und wie ich Kontakte bekommen
könnte weiß ich im Grunde genommen. In dem ich unter Menschen gehe, mich in Vereinen oder sonstiges
anschließe und und und. Nur mein Problem ist es , das meine Angst vor Ablehnung mich zurückhalten.
Zudem die Angst wieder enttäuscht zu werden, verletzt zu werden.

Nur mal nebenbei gefragt,wo liegt den Fürstenfeldbruck ? Habe ich noch nie von gehört.

Liebe Grüße, Maiblume

05.11.2020 16:44 • x 3 #2


A


Hallo Andreya,

Wie in Kontakt kommen und bleiben?

x 3#3


Andreya
Hallo Maiblume,
danke für deine Antwort! Ich habe keinen Mann aktuell, aber ich weiß schon, dass der Partner auch nicht alles ersetzen kann und auch nicht sollte. Angst vor Ablehnung habe ich nicht, aber ich bin sehr unsicher, wie ich in Kontakt kommen könnte. Zumal ich nicht so der Typ für Vereine etc. bin. Inzwischen mag ich schon auch Kontakte, die zum Beispiel meine Erkrankung auch tolerieren und mich nicht dafür verurteilen. Davor, verletzt zu werden, hab ich natürlich schon Angst, zumal ich in der Vergangenheit teils die falschen Leute in mein Leben gelassen habe...
Fürstenfeldbruck liegt übrigens westlich von München

06.11.2020 15:19 • x 2 #3


buddl1
aktuell keinen Mann zu haben,
das ist weder schlimm noch eine Aufforderung,
um Leben zu können.
du hast hier den Mut gefunden,
dass schafft auch nicht jeder,
willkommen,
schreiben ist manchmal so einfach,
in die Augen des Anderen zu schauen ehr nicht.
buddl1,

06.11.2020 19:04 • x 2 #4


E
Hallo @Andreya ,

Ich bin auch nicht der Typ Mensch für Vereine. Ich bekomme halt immer wieder gesagt;
ach schließe dich doch einem Verein an, da lernst du Leute kennen. Oder mach dies, oder das.
Ja ja...ist alles immer ganz gut gemeint, aber ob man auch das Intresse dazu hat oder sich dazu überwinden kann ist
eine andere Frage.

Im vergangenem Jahr habe ich mehre verschiedene Kurse in der Volkshochschule besucht, erhoffte mir dort neue
Leute kenne zu lernen. Für die Zeit der Kurse kam ich auch immer wieder mit Leuten ins Gespräch. Aber leider
hat sich nie die Situation ergeben, das man sich mal anschließend nach dem Kurs trifft.
Ich bin aber auch nicht der Typ der sich traut zu fragen - wegen der Angst vor Ablehnnug. Leider habe ich das fast mein
Leben lang erlebt.

Zitat:
Inzwischen mag ich schon auch Kontakte, die zum Beispiel meine Erkrankung auch tolerieren und mich nicht dafür verurteilen. Davor, verletzt zu werden, hab ich natürlich schon Angst, zumal ich in der Vergangenheit teils die falschen Leute in mein Leben gelassen habe...


Es ist ja nicht nur schwierig neue Kontakte zu finden, es sollten dann auch Leute sein die dich und deine Erkrankung
ernst nehmen und dich dann so akzeptieren wie du bist. Leider haben aber viele Menschen kein Verständnis für diese
Erkrankung. Das habe ich so oft erleben müssen. Und leider habe ich auch sehr oft die falschen Leute in meinem Leben
gelassen. Leute bei denen ich dachte sie verstehen mich, im Endefekt haben sie hinter meinen Rücken über mich
hergezogen.

Zitat:
Fürstenfeldbruck liegt übrigens westlich von München


Dankeschön für die Information.

Ich grüß dich lieb.
Maiblume

06.11.2020 19:12 • x 2 #5


Andreya
Zitat von Maiblume:
Im vergangenem Jahr habe ich mehre verschiedene Kurse in der Volkshochschule besucht, erhoffte mir dort neue
Leute kenne zu lernen. Für die Zeit der Kurse kam ich auch immer wieder mit Leuten ins Gespräch. Aber leider
hat sich nie die Situation ergeben, das man sich mal anschließend nach dem Kurs trifft.

Genau so ging es mir auch. Inzwischen weiß ich eschon, dass das natürlich nicht nur an den anderen liegt, sondern auch an meinem Verhalten. Ich bin unsicher, ob und wie ich mich melden könnte und ob es überhaupt gewollt ist. Und ich ziehe mich schnell zurück, wenn ich das Gefühl habe, nicht erwünscht zu sein. Daran arbeite ich auch...
Wahrscheinlich würden wir beide uns verstehen, @Maiblume

06.11.2020 20:52 • x 2 #6


Juju
Ja, mir scheint das auch so...ihr Beiden könntet es doch mal versuchen? Euch austauschen und sehen, ob eine Freundschaft daraus wird?
Ich drücke auf jeden Fall sie Daumen, dass ihr Beide Euren Weg findet.
Herzliche Grüße

06.11.2020 21:04 • x 1 #7


E
Hallo liebe @andreya,

Zitat von Andreya:
Genau so ging es mir auch. Inzwischen weiß ich eschon, dass das natürlich nicht nur an den anderen liegt, sondern auch an meinem Verhalten. Ich bin unsicher, ob und wie ich mich melden könnte und ob es überhaupt gewollt ist. Und ich ziehe mich schnell zurück, wenn ich das Gefühl habe, nicht erwünscht zu sein. Daran arbeite ich auch...
Wahrscheinlich würden wir beide uns verstehen


Deine Aussage könnte auch von mir gewesen sein. Ich denke und verhalte mich ganz genauso wie du es beschreibst .
Jaaaa....das ist auch mir natürlich bewusst geworden, das es nicht allein an den anderen liegt.
Ich bin unsicher, ob und wie ich mich melden könnte und ob es überhaupt gewollt ist. Und ich ziehe mich schnell zurück, wenn ich das Gefühl habe, nicht erwünscht zu sein.

Aber weshalb denken wir so .... denke ich so ?
Weil man mir oft das Gefühl vermittelt hat unerwünscht zu sein. Und bei mir war es bis dato immer so, wenn ich mich
nicht bei den Leuten gemeldet hätte, dann haben sie sich nie bei mir gemeldet. Es wurde kein Intresse an mich gezeigt.
Da traut man sich doch schon gar nicht mehr jemanden zu fragen ob man in Kontakt bleiben soll.
Ja, ...liebe Andreya, wahrscheinlich würden wir uns verstehen .

Wünsch dir noch einen schönen Abend.

Lg. Maiblume

06.11.2020 22:17 • #8


Andreya
Ich glaube, bei mir ist das noch von früher sehr tief verwurzelt. Ich hab schon auch positive Erfahrungen gemacht. Aber ich muss trotzdem aufpassen, weil ich dazu neige, viel reinzustecken in einen Kontakt und nicht rechtzeitig die Notbremse zu ziehen, bevor ich teils ausgenutzt werde...
Dir auch einen schönen Abend, Maiblume!

06.11.2020 22:44 • x 1 #9


Juju
Ich frage mich immer, wie man denn ausgenutzt werden kann? Wie passiert das, was tun die Menschen?
Mir ist das noch nie passiert?
Kein Vorwurf... eine wirkliche Frage?

07.11.2020 08:02 • #10


A
Zitat von Andreya:
Aber ich muss trotzdem aufpassen, weil ich dazu neige, viel reinzustecken in einen Kontakt und nicht rechtzeitig die Notbremse zu ziehen, bevor ich teils ausgenutzt werde...


Liebe Andreya, so geht es mir auch oft und aktuell ganz besonders.
Je wichtiger mir ein Kontakt ist, desto mehr hänge ich mich rein, den Kontakt zu pflegen, den betreffenden Menschen Gutes zu tun und ihnen eine Freude zu machen. Wenn ich mich so reinhänge, möchte ich damit ein Zeichen setzen, dass ich gemocht und gesehen werde. Das ist mir durch deine Zeilen gerade eben klar geworden.
Die Notbremse zu ziehen, bevor man ausgenutzt wird: Wenn wir Betroffenen das bevor sehen könnten, wäre schon viel geholfen. Wichtig ist - so wie in meinem Fall - vorher auch klar zu sprechen und gut hinzuhören. Gilt klar auch für unser Gegenüber, wenn man in gutem und einvernehmlichen Kontakt bleiben will. Durch unklare verbale Botschaften und Fehleinschätzung des Gesagten, ist nun ein Riss in der Freundschaft entstanden.

Komm gut ins Wochenende!
Mayke

07.11.2020 08:28 • x 1 #11


Andreya
Zitat von Juju:
Ich frage mich immer, wie man denn ausgenutzt werden kann? Wie passiert das, was tun die Menschen?
Mir ist das noch nie passiert?
Kein Vorwurf... eine wirkliche Frage?

Das passiert, wenn man nicht gelernt hat, sich selbst wichtig zu nehmen, sondern den Eindruck hat, dass man immer mehr tun muss als der andere, um gemocht /geliebt zu werden. Zum Glück kann man diesbezüglich nachreifen und dazulernen... Und eben nicht mehr zu tun, um auch was zu bekommen, sondern seine Bedürfnisse klar zu äußern und im Zweifel eben auszuhalten, dass der andere nicht mehr geben wird.

07.11.2020 09:28 • x 2 #12


E
Zitat von Andreya:
Das passiert, wenn man nicht gelernt hat, sich selbst wichtig zu nehmen, sondern den Eindruck hat, dass man immer mehr tun muss als der andere, um gemocht /geliebt zu werden. Zum Glück kann man diesbezüglich nachreifen und dazulernen... Und eben nicht mehr zu tun, um auch was zu bekommen, sondern seine Bedürfnisse klar zu äußern und im Zweifel eben auszuhalten, dass der andere nicht mehr geben wird.


Ihr beiden Lieben, genauso siehst aus. Das ist zu 100 % auch bei mir so.
Ich wünschte ich würde mal eine andere Sorte der Menschen kennenlernen, die mich nicht verrarsch....und ausnutzen.
Danke für eure Worte, ihr sprecht mir aus der Seele.


Liebe Grüße Maiblume

Zitat von Mayke1:
Liebe Andreya, so geht es mir auch oft und aktuell ganz besonders.
Je wichtiger mir ein Kontakt ist, desto mehr hänge ich mich rein, den Kontakt zu pflegen, den betreffenden Menschen Gutes zu tun und ihnen eine Freude zu machen. Wenn ich mich so reinhänge, möchte ich damit ein Zeichen setzen, dass ich gemocht und gesehen werde. Das ist mir durch deine Zeilen gerade eben klar geworden.
Die Notbremse zu ziehen, bevor man ausgenutzt wird: Wenn wir Betroffenen das bevor sehen könnten, wäre schon viel geholfen. Wichtig ist - so wie in meinem Fall - vorher auch klar zu sprechen und gut hinzuhören. Gilt klar auch für unser Gegenüber, wenn man in gutem und einvernehmlichen Kontakt bleiben will. Durch unklare verbale Botschaften und Fehleinschätzung des Gesagten, ist nun ein Riss in der Freundschaft entstanden.

07.11.2020 18:53 • x 1 #13


Lost111
@Mayke

Zitat:
Je wichtiger mir ein Kontakt ist, desto mehr hänge ich mich rein, den Kontakt zu pflegen, den betreffenden Menschen Gutes zu tun und ihnen eine Freude zu machen. Wenn ich mich so reinhänge, möchte ich damit ein Zeichen setzen, dass ich gemocht und gesehen werde. Das ist mir durch deine Zeilen gerade eben klar geworden.


Genauso ist es bei mir auch! Ich gebe alles, wenn ich mich mal auf jmd. eingelassen habe (um bis zu mir durchzudringen braucht es viel Geduld und Zeit).
Ende 2015/2016 habe ich eine liebe Kollegin ganz nahe an mich rangelassen, wir haben uns täglich ausgetauscht, sind zusammen Kaffee trinken gegangen, ich war sogar mal bei ihr zuhause und sie bei mir(!), wir waren zusammen in der Stadt shoppen. Sie war in einer für mich schweren Zeit einfach da und hat mit ähnlichen Problemen zu kämpfen wie ich. Wir haben uns beide gut getan. Und das große Thema Katzen hat uns noch mehr zusammen geschweißt. Wir schrieben uns fast täglich WhatsApp. Ich war so erstaunt und konnte mir nicht wirklich erklären, wie ich dazu gekommen bin, so eine tolle Frau kennen gelernt zu haben. Es grenzte für mich an ein Wunder!
So im Laufe von 2018 zog sie sich dann allerdings immer mehr zurück, antwortete nicht mehr auf meine Nachrichten; ich versuchte es weiter, aber da nie etwas zurück kam, gab ich es irgendwann auf. Wir hatten uns auch nicht gestritten oder sowas.
Somit gab ich es dann auch auf, mich da weiter rein zu hängen. Man kann nichts erzwingen und vllt. war die Zeit, die wir gemeinsam erlebt haben, nur ein Teil des Weges, der letztendlich zu Ende gehen musste. Diese Erkenntnis tut/tat weh und bis heute bin ich noch nicht wirklich darüber hinweg.
Wir arbeiten immer noch zusammen in einer Behörde, sehen uns ab und an auch und quatschen über belanglose Dinge.
Da wird mir dann wieder bewusst, was ich verloren habe. Das macht mich jetzt gerade auch traurig...
Seitdem habe ich niemanden mehr so nahe an mich rankommen lassen.

Das Leben ist ein ständiges Abschied-nehmen. Etwas kommt, bleibt und geht wieder.

LG Lost111

09.11.2020 20:35 • x 2 #14


E
Zitat von Lost111:
Wir schrieben uns fast täglich WhatsApp. Ich war so erstaunt und konnte mir nicht wirklich erklären, wie ich dazu gekommen bin, so eine tolle Frau kennen gelernt zu haben. Es grenzte für mich an ein Wunder!
So im Laufe von 2018 zog sie sich dann allerdings immer mehr zurück, antwortete nicht mehr auf meine Nachrichten; ich versuchte es weiter, aber da nie etwas zurück kam, gab ich es irgendwann auf. Wir hatten uns auch nicht gestritten oder sowas.


Liebe Lost111,
so ähnlich ging es mir esrt vor paar Monaten - ich war so glücklich eine tolle Frau kennen gelernt zu haben.
Nur vier Wochen später war alles wieder vorbei, sie verletzte mich sehr und am liebsten wäre es ihr gewesen, wenn ich ihr immer
schön nach ihrem Mund geredet hätte. Sie merkte auch bestimmt, das ich eher schwach bin.

Tzzz...als letztes schrieb sie mir über Whatsapp...ich solle mich mal schlau machen welche Eigenschaften zum
Sternzeichen Wassermann gehören würden - dann wüsste ich Bescheid .

Ich möchte Menschen kennen lernen, Freunde finden, aber ich habe Angst immer wieder verars......zu werden.

Lg. MAiblume

10.11.2020 11:53 • x 1 #15


Z
ich habe bei dem Versuch eine dauerhafte, rein platonische Freundschaft mit einer Frau aufzubauen, welche mich schon beim ersten Kontakt vollkommen beindruckt und fasziniert hat, wie noch nie jemand zuvor. Drei Monate unvergesslich schöne Erfahrungen sammeln können, nach Ablauf dieser Zeit kam es von einem Tag zum anderen ohne für mich ersichtlichen Grund zur Beendigung der Freundschaft, der Erkenntniss das ich hinsichtlich der Erkennung der Persönlichkeit eines Menschen meinem gröchstem Irrtum erlegen war und ich die gröchste, psychische, verbale Tracht Prügel meines Lebens erhalten habe.

msg zaskarom.

10.11.2020 19:39 • #16


A


Hallo Andreya,

x 4#17


Z
nachtrag: obwohl ich ohne frage in meinem leben schon so einige sachen durch habe und trotzdem irgendwie immer wieder aufgestanden bin, war es einfach zuviel, alles wegzustecken, ohne das das narben für die ewigkeit hinterlassen hätte, den letzten supergau hatte ich vor 12 jahren. es hat 10 jahre gedauert, zumindest gröchstenteils wieder auf den alten stand zu kommen.
wenn ich vor 12 jahren gewusst hätte, das es 10 jahre dauert, weiss ich nicht, ob ich den kampf aufgenommen hätte. es war für lange zeit so, das mich die geringste kleinigkeit, in eine tiefe depressive krise gestürzt hat, welche mit absolutem antriebsverlust verbunden war, ohne übertreibung ist mir selbst der gang aufs wc schwer gefallen, in besonders harten fällen bin ich mehrmals in der geschlossenen psychiatrie gelandet, wo man mich mit unmengen an psychopharmaka vollgepumpt hat. ich habe immer auf besserung gehofft, obwohl ich im laufe der zeit nicht mehr ernsthaft daran geglaubt habe. doch das schicksal muß doch irgendeinen grund dafür gehabt haben das 9 ernsthafte suizidversuche mißlungen sind und tatsächlich ist in den letzten 6 monaten, exakt seit dem zeitpunkt seitdem ich mich entschlossen habe den kampf um ein besseres leben aufzunehmen und nicht länger mehr so dahinzuvegetieren und mein schicksal in meine eigenen hände zu nehmen, unheimlich viel passiert und obwohl es mich selbst sehr verwundert hat, habe ich die oben erwähnte, psychische tracht prügel ohne jegliche krise und vollkommen ohne medikamente, nahezu unbeschadet überstanden.
was ich damit sagen will, gebt die hoffnung niemals auf, wie verzweifelt die lage auch sein mag.
ein erfahrungsaustausch so wie dieser hier, ist eine supper sache. aber klagen, jammern und ständiges rumheulen, verschlimmert eue lage nur. ihr könnt nur dann eine besserung erreichen, wenn ihr selber, so schwer es auch sein mag, initiative zeigt und selber tätig werdet.

11.11.2020 06:21 • #17

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