Momo58
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Ich arbeite 75 Prozent in einem Bürojob und bin mit meiner Arbeit im Großen und Ganzen zufrieden. Auch der Kontext ist angenehm, da ich seit Corona mehr Homeoffice machen kann und ich einen netten Chef und nette Kolleginnen habe. An sich war ich immer zuversichtlich, dass ich bis zur normalen Altersrente arbeiten kann.
Diese Zuversicht ist nun ins Wanken geraten. Grund für die jetzige Krise sind folgende Umstände: Im August 2022 starb meine 91-jährige Mutter, im November 2022 hörte ich nach über 40 Jahren mit dem Rauchen auf. Mir war klar, dass das Rauchen auch meine latenten Depressionen in Schach hielt. Auf der anderen Seite haben viele Nichtmehrraucher in den ersten Monaten depressive Verstimmungen.
Zunächst hatte ich das Gefühl, Trauerprozess und Rauchstopp durchlaufen zu können, ohne dass meine Arbeitsfähigkeit gefährdet ist. Inzwischen macht sich bei mir aber immer mehr eine Erschöpfungsdepression breit und ich habe bereits einen Psychiater aufgesucht, der mir Antidepressiva verschrieb (die ich noch nicht genommen habe).
Ich überlege nun, was meine Optionen sind. Folgendes fällt mir ein:
1) Ich gehe drei Monate früher in Rente, also zum 31.3.2024. Die Zeit bis dahin versuche ich durchzuhalten, wenn das nicht geht, muss ich mich (teilweise) krankschreiben lassen. 3 Monate früher in Rente gehen, bedeutet pro Monat eine Minderung um 0,3 Prozent Rente, das könnte ich hinnehmen.
2) Ich lasse mich krankschreiben, falls es gar nicht mehr geht und schaue, was passiert. Möglicherweise geht es mir doch wieder besser, ansonsten könnte ich bis zum 1.7.24 Krankengeld beziehen,
3) Ich beantrage eine Erwerbsunfähigkeitsrente/Minderungsrente. Ob das so kurz vor dem Ziel Sinn macht bzw. möglich ist, weiß ich nicht.
Fallen euch zu diesem Thema konkrete Tipps ein?