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hesse05
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Hallo,
ich war seit einigen Jahren nicht mehr hier im Forum unterwegs, zuletzt vor allem deswegen nicht, weil es mir recht gut ging. Ich habe eine Verhaltenstherapie gemacht, teilweise begleitend Medikamente genommen, und weiß, dass ich viele Dinge zum positiven verändert habe.
Nun zur aktuellen Situation, die ich möglichst kurz beschreiben möchte:
Ich habe eine zweijährige Tochter und bin mit 20 Stunden pro Woche berufstätig, mein Mann ist voll berufstätig, arbeitet als Selbstständiger auch viel abends und am Wochenende. Meine Tochter schläft schon ihr ganzes Leben nicht besonders gut, so dass ich seit über zwei Jahren keine Nacht durchgeschlafen habe. In den ganz schlechten Nächten werde ich alle ein bis zwei Stunden geweckt. Zeit für mich (Sport, Bummeln, Nichtstun etc.) bleibt fast keine.
Ich bin immer mal wieder am Rand der Erschöpfung, habe das Gefühl, ich kann nicht mehr, will einfach den ganzen Tag im Bett verbringen. Dieses Gefühl begleitet mich schon eine ganze Weile, und wenn ich mir zwischendurch mal die Frage gestellt habe: Werde ich womöglich wieder depressiv? konnte ich diese mit einem klaren Nein beantworten. Seit einiger Zeit ist es aber so, dass ich manchmal ganz erhebliche Stimmungstiefs habe, in denen ich das Gefühl habe, den Boden unter den Füßen zu verlieren. In denen ich Weinanfälle habe und mir wünsche, dass irgendeine Krankheit dafür sorgt, dass ich die nächsten Wochen im Bett bleiben muss. Dann denke ich an mein Kind und fühle mich noch schlechter, weil ich keine starke, zufriedene Mutter sein kann.
Bisher war es immer so, dass solche Phasen zum Glück wieder recht schnell vorbei gingen - soweit das Positive. Was mir etwas Angst macht, ist die Intensität und die steigende Häufigkeit dieser Phasen. Ich habe, wie gesagt, das Gefühl, durch meine Therapie und die Arbeit an mir selbst wirklich weitergekommen zu sein und sehe viele positive Entwicklungen. Aber: Wieso können denn trotzdem so heftige Tiefpunkte auftreten?
Wie die Überschrift schon sagt, frage ich mich vor allem, ob ich wieder in die Depression rutsche, oder ob alles nur eine Folge von Überlastung und Erschöpfung ist?
Kennt vielleicht jemand ähnliche Situationen?
Grüße
ich war seit einigen Jahren nicht mehr hier im Forum unterwegs, zuletzt vor allem deswegen nicht, weil es mir recht gut ging. Ich habe eine Verhaltenstherapie gemacht, teilweise begleitend Medikamente genommen, und weiß, dass ich viele Dinge zum positiven verändert habe.
Nun zur aktuellen Situation, die ich möglichst kurz beschreiben möchte:
Ich habe eine zweijährige Tochter und bin mit 20 Stunden pro Woche berufstätig, mein Mann ist voll berufstätig, arbeitet als Selbstständiger auch viel abends und am Wochenende. Meine Tochter schläft schon ihr ganzes Leben nicht besonders gut, so dass ich seit über zwei Jahren keine Nacht durchgeschlafen habe. In den ganz schlechten Nächten werde ich alle ein bis zwei Stunden geweckt. Zeit für mich (Sport, Bummeln, Nichtstun etc.) bleibt fast keine.
Ich bin immer mal wieder am Rand der Erschöpfung, habe das Gefühl, ich kann nicht mehr, will einfach den ganzen Tag im Bett verbringen. Dieses Gefühl begleitet mich schon eine ganze Weile, und wenn ich mir zwischendurch mal die Frage gestellt habe: Werde ich womöglich wieder depressiv? konnte ich diese mit einem klaren Nein beantworten. Seit einiger Zeit ist es aber so, dass ich manchmal ganz erhebliche Stimmungstiefs habe, in denen ich das Gefühl habe, den Boden unter den Füßen zu verlieren. In denen ich Weinanfälle habe und mir wünsche, dass irgendeine Krankheit dafür sorgt, dass ich die nächsten Wochen im Bett bleiben muss. Dann denke ich an mein Kind und fühle mich noch schlechter, weil ich keine starke, zufriedene Mutter sein kann.
Bisher war es immer so, dass solche Phasen zum Glück wieder recht schnell vorbei gingen - soweit das Positive. Was mir etwas Angst macht, ist die Intensität und die steigende Häufigkeit dieser Phasen. Ich habe, wie gesagt, das Gefühl, durch meine Therapie und die Arbeit an mir selbst wirklich weitergekommen zu sein und sehe viele positive Entwicklungen. Aber: Wieso können denn trotzdem so heftige Tiefpunkte auftreten?
Wie die Überschrift schon sagt, frage ich mich vor allem, ob ich wieder in die Depression rutsche, oder ob alles nur eine Folge von Überlastung und Erschöpfung ist?
Kennt vielleicht jemand ähnliche Situationen?
Grüße