Knoten
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Ich bin seit Anfang April Arbeitsunfähigkeit. Die Erste Diagnose meines Psychiaters lautete schwere Depession. Ab Mai war ich 11 Wochen in Bad Dürrheim in der Akut Klinik St. Georg. Nach diesen 11 Wochen ging es mir recht gut, ich hatte einen Super Antrieb, habe in der Klinik viel über mich gelernt und mich mit vielen nicht so tollen Erfahrungen meiner Vergangenheit auseinander gesetzt. Immer war jemand da, mit dem ich sprechen konnte,
Nach diesen 11 Wochen dauerte es nicht lange und ich viel in ein tiefes Loch. Mein Antrieb war wie weggeblasen. Ich bekam Depressions-Demenz, meine Angst vor Menschen kam zurück und ich hatte die unsinnigsten Gedanken. Auch jetzt habe ich mehr Angst vor dem Leben als vor dem Tod. Doch suizid gefährdet bin ich nicht.
Bei einem intensiveren Gespräch mit meinem Psychiater erkannte er, dass ich Bipolar II bin. Durch einen Zufall im Grunde genommen. Wir sprachen über meine Erlebnisse und über meine Zeit - vor 12 Jahren - als ich mich durch einen Burn-Out gekämpft habe.
Meine Medis sind derzeit:
Morgens: Cipralex 150, Elontril 150
Abends: Lamotrigin 300, Opripamol 150
Für mein dafürhalten nicht gerade wenig. Durch das Lamotrigin hat sich mein Zustand verbessert, doch die Nebenwirkungen des Medimixes sind nicht ohne...
Schwindel, Übelkeit, Konzentration und Reaktionsschwäche, Depressions-Demenz. Mein Antrieb ist mittelmäßig und schwankend, zudem blockiere ich, wenn es um das verlassen des Hauses geht, es sei denn mein Partner ist an meiner Seite.
Meine Krankenkasse übt Druck auf meinen Psychiater aus und nun steht mir demnächst eine Wiedereingliederung bevor. Ich fühle mich damit noch völlig überfordert und habe keine Ahnung was ich tun könnte. Vielleicht mal mit der Krankenkasse Kontakt aufnehmen?
Gibt es eine Institution an der ich mich wenden kann?
bin Ratlos,
Grüssle Knoten