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Planlose
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Hallo Ihr Lieben,
ich bin total neu hier und hoffe, daß Ihr mir ein wenig weiterhelfen könnt.
Seit sehr langer Zeit ist meine Stimmung schlecht. Zu Beginn dachte ich, das sei der Streß wegen der Kind. Neue Situation und so. Leider wurde meine Stimmung immer schlechter und ich schob es immer wieder auf alles mögliche. Das ging gute 12 Jahre so. Dann kamen noch einige Schicksalschläge hinzu und ich hatte weiterhin tolle Ausreden warum es mir nicht gut geht. Als dann letztes Jahr im Oktober gar nichts mehr ging, bin ich zum Arzt. Dieser meinte dann, ich würde das schon meistern. Ich sei doch all die Jahre immer so stark gewesen. Ich dachte ich dreh' durch. Kurze Zeit darauf bin ich nochmals zu ihm und erklärte ihm, daß bei mir nun Feierabend ist. Ich habe absolut keine Kraft und Muse mehr. Er hat mich dann krank geschrieben. Nach 4 Wochen hatte ich ihn überzeugt, daß er mir eine Überweisung zum Nervenarzt gab. Dort kurz und schmerzlos: Sie haben eine Depression. Hier habe sie Antidepressiva's. Ich nahm die mit und war von den Socken. Nach Rücksprache mit meinem Hausarzt hat dieser mich in eine Psychosomatische Klinik eingewiesen. Ich war dort dann fast 5 Wochen stationär. Leider wurde da auch nicht sehr viel bewegt, außer daß ich dort Antidepressiva's einnahm und ein paar (wenige) psychologische Gespräche hatte. Die Psychologin erklärte mir, daß das alles ganz viel Zeit bräuchte. Guter Dinge ging ich dann wieder nach Hause. Trotz allem wußte ich nicht wirklich weiter. Meine eigene Familie weiß Bescheid, aber sonst niemand. Möchte damit auch nicht hausieren gehen.
Nun gehe ich einmal in der Woche zur Psychologin und mache zuhause progressive Muskelentspannung. Irgendwie komme ich aber selbst mit mir nicht klar und kann die Krankheit nicht verstehen. Ich bin es gewohnt immer und überall für alles verantwortlich zu sein und schön brav meine Arbeiten zu erledigen. Nun steht es an wieder zur Arbeit zu gehen, aber ich packe das nicht. Mein Hirn sagt mir klar und deutlich: Ich muß! Wer kann heute schon seinen Arbeitsplatz aufs Spiel setzen. Meine Psyche zeigt mir aber, daß ich noch nicht bereit dazu bin. Weiß leider nicht, was die richtige Entscheidung wäre. Wenn ich mir denke, wie lange mein Leidensweg schon ist, kann ich klar verstehen, daß es so schnell nicht wieder prima sein kann, aber auf der anderen Seite kann ich ja auch nicht noch ewig zuhause bleiben.
Wie ist das bei Euch gelaufen? Wann seid Ihr zum Wiedereinstieg bereit gewesen?
Vielen lieben Dank
ich bin total neu hier und hoffe, daß Ihr mir ein wenig weiterhelfen könnt.
Seit sehr langer Zeit ist meine Stimmung schlecht. Zu Beginn dachte ich, das sei der Streß wegen der Kind. Neue Situation und so. Leider wurde meine Stimmung immer schlechter und ich schob es immer wieder auf alles mögliche. Das ging gute 12 Jahre so. Dann kamen noch einige Schicksalschläge hinzu und ich hatte weiterhin tolle Ausreden warum es mir nicht gut geht. Als dann letztes Jahr im Oktober gar nichts mehr ging, bin ich zum Arzt. Dieser meinte dann, ich würde das schon meistern. Ich sei doch all die Jahre immer so stark gewesen. Ich dachte ich dreh' durch. Kurze Zeit darauf bin ich nochmals zu ihm und erklärte ihm, daß bei mir nun Feierabend ist. Ich habe absolut keine Kraft und Muse mehr. Er hat mich dann krank geschrieben. Nach 4 Wochen hatte ich ihn überzeugt, daß er mir eine Überweisung zum Nervenarzt gab. Dort kurz und schmerzlos: Sie haben eine Depression. Hier habe sie Antidepressiva's. Ich nahm die mit und war von den Socken. Nach Rücksprache mit meinem Hausarzt hat dieser mich in eine Psychosomatische Klinik eingewiesen. Ich war dort dann fast 5 Wochen stationär. Leider wurde da auch nicht sehr viel bewegt, außer daß ich dort Antidepressiva's einnahm und ein paar (wenige) psychologische Gespräche hatte. Die Psychologin erklärte mir, daß das alles ganz viel Zeit bräuchte. Guter Dinge ging ich dann wieder nach Hause. Trotz allem wußte ich nicht wirklich weiter. Meine eigene Familie weiß Bescheid, aber sonst niemand. Möchte damit auch nicht hausieren gehen.
Nun gehe ich einmal in der Woche zur Psychologin und mache zuhause progressive Muskelentspannung. Irgendwie komme ich aber selbst mit mir nicht klar und kann die Krankheit nicht verstehen. Ich bin es gewohnt immer und überall für alles verantwortlich zu sein und schön brav meine Arbeiten zu erledigen. Nun steht es an wieder zur Arbeit zu gehen, aber ich packe das nicht. Mein Hirn sagt mir klar und deutlich: Ich muß! Wer kann heute schon seinen Arbeitsplatz aufs Spiel setzen. Meine Psyche zeigt mir aber, daß ich noch nicht bereit dazu bin. Weiß leider nicht, was die richtige Entscheidung wäre. Wenn ich mir denke, wie lange mein Leidensweg schon ist, kann ich klar verstehen, daß es so schnell nicht wieder prima sein kann, aber auf der anderen Seite kann ich ja auch nicht noch ewig zuhause bleiben.
Wie ist das bei Euch gelaufen? Wann seid Ihr zum Wiedereinstieg bereit gewesen?
Vielen lieben Dank