Scooby
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ich tu mich sehr schwer, meine Erkrankung zu akzeptieren.
Immer wenn es mir schlecht geht, habe ich grosse Angst weiter in den Abwärtsstrudel zu geraten und nie wieder heraus zu kommen. Ich will diese Depression nicht (aber wer will das schon). Meine Therapeutin meint, dass man eine Depression zum Stillstand bringen kann, die Wahrscheinlichkeit jedoch gross ist, dass sie immer wieder kommt, wenn man bereits mehrere Schübe hatte. Seit ca. 14 Jahren habe ich wohl eine Depression, mal mehr mal weniger. Verschiedene Therapien und inzwischen seit 2006 auch Medikamente. Mit recht gutem Erfolg würde ich sagen.
Ich habe in der Zwischenzeit irgendwie verlernt zu trennen zwischen den normalen schlechten Zeiten und den Depressionszeiten.
Habt ihr das auch schon erlebt? Wie bringe ich hier wieder Ordnung rein?
In der Therapie habe ich viel gelernt und auch viele Mechanismen verstanden. Auch die Wege mit den Angstattacken umzugehen sind gut, aber es funktioniert nicht immer. Ich nehme oft sehr spät war, dass es ein Auswuchs meiner Psyche und nicht eine körperliche Erkrankung ist, die mich gerade beschäftig.
Kann es wirklich sein, dass eine Depressionserkrankung ein Leben lang Arbeit bedeutet?
Ich bin noch ziemlich neu hier und habe bereits ein wenig gestöbert. Es tut irrsinnig gut, zu sehen,dass es vielen Menschen ebenso geht wie mir. Ich bin nicht allein mit meinen wirren Gedanken und Gefühlen. Es ist so schwierig einem Menschen, der Depressionen und Angst nicht kennt, zu erklären, was gerade passiert.
Ich freue mich, hier zu sein
Auf viele gute Gespräche.
Scooby