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Zeichen der Zeit

Grenzgaenger
Warum gibt es Kriege-immer für den Profit!
Wozu sterben Menschen-nur für den Profit

Schatten aus dem Nichts - in einer dunklen Nacht
kamen TruppenSoldaten als neue Sieger Macht

Konzerne aus der Rüstung- bekommen nicht genug!
Kriegsverbrechen ohne Ende-wann wird es Betrug?

Verwüstung und Zerstörung-der Teufel lauthals lacht
sieht die Welt in Trümmer - hat sein Werk vollbracht!

Konzerne aus der Rüstung-bekommen nicht genug!
Zwangsarbeiter ohne Ende – wann wird es Betrug?

Und nur ein kleines Kind, das Nachts nicht schlafen kann
sieht den Wahnsinn wo man ja wohl nichts machen kann

Warum gibt es Kriege immer für den Profit!
Wozu sterben Menschen-nur für den Profit

14.11.2024 23:02 • x 5 #1


Fritz
Hi Grenzgaenger
Leider ist für viele Menschen und vor allen bei den Geschäften und Firmen, die Kohle am Wichtigsten.
Durch den Gewinn wird der Aktionär angelockt.
Kapitalismus pur!
Ich denke, dass ist eine Art Sklaventum in unserer Zeit
Die Habgier der Menschheit ist fürchterlich.
Das letzte Hemd hat doch keine Taschen!
Zuerst kommt das Geld, dann lange nichts und am Schluss der Mensch.

Die Kriege kosten Milliarden.
Für das Geld könnte man viele Kindergarten, Schulen und Gesundheitshäuser (meine Wort für Krankenhäuser) bauen.
Servus
Meine Einstellung

15.11.2024 06:25 • x 3 #2


A


Hallo Grenzgaenger,

Zeichen der Zeit

x 3#3


Grenzgaenger
Danke @Fritz

Ja das Geld ist der Motor der ganzen Welt - gar keine Frage.

Nur wann hat die Gier ein Ende? Eine Million? Eine Milliarde? Eine Billion?

Denn Ja - gehen müssen wir alle einmal - auch die Geldsäcke - die sich zwar wünschen, sie blieben ewig, doch am Ende verabschiedet sich jeder von dieser Welt!

15.11.2024 19:10 • x 3 #3


Oli
Zitat von Grenzgaenger:
Nur wann hat die Gier ein Ende? Eine Million? Eine Milliarde? Eine Billion?

Ich frage mich, inwieweit das naturgegeben ist, weil der Mensch eben wie alle Tiere zunächst sein Überleben sichern muss und will - und wo da eben Schluss sein kann. Wo beginnt die Gier?

Wir stimmen alle paar Jahre über die politische Richtung unserer Gemeinden, Länder und im Bund ab und - soweit mir bekannt - gibt es nirgendwo Voten gegen das kapitalistische Wirtschaftssystem.

Und diesem Wirtschaftssystem scheint ja der Automatismus des Immer-Mehr innezuwohnen.

Es gibt zwar mittlerweile Bestrebungen, innerhalb des Kapitalismus Korrekturen vorzunehmen, gerade auch um die Bedrohungen durch eine Klimaveränderungen abzumildern.

Aber letztlich sind ja schon diese Korrekturen bei den meisten Menschen unbeliebt.

16.11.2024 10:56 • x 4 #4


ZeroOne
Ein heißes Thema... gut zum Streiten.

Ich persönlich bin Befürworter des Kapitalismus. Vielleicht weil es zu meinem Background gehört und ich mich intensiver damit auseinandersetzen musste und immer noch muss (Bildung, Beruf).

Sicherlich ist es kein fehlerfreies System und hat noch deutlich Luft nach oben, aber unter allen (bislang!) existierenden Systemen ist es das, das über einen längeren Zeitraum am besten funktioniert hat.

Immer wieder wird auch ein möglicher Zusammenhang zwischen dem politisch-ökonomischen System einerseits und dem moralisch-ethischem Verhalten der Bürger andererseits untersucht.
Eine relativ junge Feldstudie (2013) - ausgerechnet in Deutschland durchgeführt - hat die Theorie von Verhaltensökonomen bestätigt, dass Sozialismus Egoismus, Gier und Unehrlichkeit unter den Bevölkerung anheizt - und bei weitem nicht in einem solchen Ausmaß, wie oft behauptet wird, der Kapitalismus.

Komplexes, schwieriges Thema... viel Zündstoff...

16.11.2024 11:30 • x 2 #5


Oli
Soweit ich das sehe, gibt es auch unter den kapitalismusbefürwortenden Wirtschaftswissenschaflern unterschiedliche Meinungen darüber, ob Kapitalismus zwangsläufig dazu führen muss, dass das Vermögen sich bei Wenigen kumuliert.

Bislang scheint es aber zudem noch keine Lösung dafür zu geben, wie Kapitalismus funktionieren kann, ohne dass der Konsum immer weiter wächst, was bislang als der größte Motor der Klimaerwärmung gilt.

Bisherige Versuche, klimafreundlichere Technik oder Technologien einzusetzen, haben im Großen und Ganzen nichts (fürs Klima) gebracht.

16.11.2024 12:47 • x 2 #6


Oli
Was die Brisanz des Themas betrifft, finde ich, dass wir es insgesamt schaffen müssen, in der Gesellschaft so zu diskutieren, dass wir annehmen, dass auch der andere Recht haben könnten.

Was das Klima betrifft, nützen die bisherigen Methoden der politischen Diskussion nicht viel.

Das Klima ist kein Verhandlungspartner wie eine Gewerkschaft oder die Arbeitgebervertretung. Das Klima lässt nicht mit sich verhandeln und belohnt guten Willen, weil wir Müll trennen oder E-Autos fahren - wenn die Bilanz nicht stimmt, ist es vergebens.

(Interessant dabei: auch bei Covid haben wir häufig so getan, als könnten wir mit dem Virus verhandeln.)

16.11.2024 12:52 • x 3 #7


Oli
Zitat von ZeroOne:
dass Sozialismus Egoismus, Gier und Unehrlichkeit unter den Bevölkerung anheizt - und bei weitem nicht in einem solchen Ausmaß, wie oft behauptet wird, der Kapitalismus.

Das mag gut sein - wobei es natürlich auch ganz schwer ist, sich ein anderes System vorzustellen als das, in dem man aufgewachsen ist (genauso wie es sehr schwer vorstellbar ist, welche Lebensqualität jemand haben kann, der keine Hände und keine Beine hat, weil der Blick sofort auf das gelenkt wird, was man im Moment macht und was dann alles NICHT MEHR gehen würde).

Und auch, wenn es tatsächlich so wäre, stellt sich mir die Frage, ob wir nicht das Risiko eingehen müssen, unser Wirtschaftssystem umzubauen, damit wir die Lebensgrundlage der Menschheit erhalten.

Das muss ja nicht der pure Sozialismus sein. Das kann ja auch ganz anders aussehen. Aber weniger Ressourcenverbrauch ist auf jeden Fall angesagt. Und so wie das aussieht, geht das nur, indem wir weniger konsumieren. Und das ist ein Riesenproblem für unser aktuell vorhandenes Wirtschaftssystem.

16.11.2024 13:02 • x 3 #8


Stromboli
Zitat von Oli:
Aber weniger Ressourcenverbrauch ist auf jeden Fall angesagt. Und so wie das aussieht, geht das nur, indem wir weniger konsumieren. Und das ist ein Riesenproblem für unser aktuell vorhandenes Wirtschaftssystem.


Das sehe ich genauso.
Ich gehe mittlerweile nicht mehr davon aus, dass die Menschheit die Kurve von sich aus kriegt, wenn kein Wunder geschieht.
Das globale Ökosystem wird uns vermutlich nicht mehr allzu lange den Luxus erlauben, über politische und wirtschaftliche Systeme zu diskutieren.

16.11.2024 19:53 • x 4 #9


Grenzgaenger
Erst einmal vielen Dank für die vielen - und auch unterschiedlichen - Meinungen, die ich sehr zu schätzen weiß.
Was mich aber von je her immer angetrieben hat, ist die Tatsache das es das eine nicht ohne das andere zu geben scheint also kein Reichtum ohne Armut. Nur WARUM?
So lange für jeden Menschen eine Grundsicherung vorhanden ist, darf jeder soviel Geld haben wie er tragen kann (ohne dabei das Finanzamt zu betrügen) um glücklich zu sein.
Nur wenn zum Beispiel ein Vorstandsvorsitzender für 1 Jahr Arbeit 33 Millionen Dividende bekommt, und gleichzeitig verkündet, das Arbeitsplätze gestrichen werden müssen, dann hört es auf!
Deshalb möchte das Kapital gar nicht abschaffen, sondern nur bändigen!
Denn in den 60ern hat ein Manager das 60 Fache eines Facharbeiters bekommen. Heute ist es das 300 fache....

16.11.2024 22:01 • x 2 #10


Oli
Ich habe nur laienhaftes Wissen in diesem Bereich: ich stelle mir die Frage, wie die Uhr zurückgedreht werden kann und ob das gut wäre bzw wie eine Begrenzung aussehen könnte.

Angeblich ist ja das Shareholder-Value-Konzept mitverantwortlich für das, was wir im Moment als etwas erleben, das der Politik das Heft aus der Hand genommen hat.

16.11.2024 23:23 • x 2 #11


Grenzgaenger
Experte bin ich Sicherlich nicht mal Ansatzweise....
Nur Höre ich seit 40 Jahren immer die gleichen Parolen(Die Wirtschaft muss wachsen, der Export darf nie unterbrochen werden) und sehe gleichzeitig wie der Raubzug auf diesen Planeten munter weiter geht, als hätten wir für unsere Nachkommen noch einen Planeten in Reserve...
Ach ja - und seit Anfang der 90 (Als der Kapitalismus angeblich den Kommunismus besiegt hat) kennt der Kapitalismus leider gar keine Grenze mehr da inzwischen Dinge zu Geld gemacht werden (Wetten an der Börse auf Nahrungsmittel - Große Konzerne kaufen sich die Wasser Reserven) die nicht nur der Allgemeinheit hören sondern so schlichtweg zu einen reinen Luxus gut werden...
Und auf die Frage wie es anders geht, habe ich einmal eine Tolle Idee gehört:
Wenn wir die nächsten 5 Jahre niemanden Zinsen und Rendite zahlen (Also Niemanden etwas weg nehmen was er jetzt hat, sondern nur die Zinsen und Rendite einbehalten) ist Die Staatsverschuldung auf Null und wir können alle noch einmal von vorne anfangen...

17.11.2024 00:58 • x 1 #12


Oli
@Grenzgaenger

Ich stelle mir die Frage, ob es möglich ist, bei solchen Berechnungen die Konsequenzen für den Finanzmarkt mit einzukalkulieren. Wie würden die Märkte auf solch ein Gesetz reagieren?

Selbst die Idee, Kapitalerträge (und alle anderen Einnahmen aus Mieten etc) als Einkommen zu zählen, so dass Lohnsteuer und Sozialabgaben eingezogen werden, wird ja nicht in Erwägung gezogen - zumindest nicht in Deutschland.

Insofern glaube ich, dass wir uns eine andere Logik ausdenken müssen, um unser Wirtschaftssystem langsam umzubauen. Und „Logik ausdenken“ hört sich erstmal widersprüchlich an. Aber ich glaube, dass die aktuelle Wirtschaftslogik nicht vom Himmel gefallen ist und daher auch veränderbar.

Manchmal denke ich, es würde schon helfen, mal zu schauen, wie unsere Eltern gelebt haben, als Sparsamkeit noch eine Tugend war.

Seinerzeit wurden weniger Ressourcen verbraucht, weil Menschen sich schlichtweg vieles aus Sparsamkeit nicht gekauft haben.

Was heute als Share Economie, Repair-Café oder Refurbished bezeichnet wird, war zur Zeit meiner Eltern vollkommen normal.

Mein Vater hat sich mit dem Nachbarn zusammen eine Schubkarre gekauft und kaputte Dinge für andere Zwecke eingesetzt. Möbel wurden aufgearbeitet oder weitergegeben und bevor ein Gerät nicht endgültig den Geist aufgegeben hatte, wurde es nicht weggeworfen. Ich erinnere mich noch an unseren alten Fernseher, der nur noch dann funktioniert hat, wenn man den Netzschalter mit einem Streichholz am Herausspringen gehindert hat.

Ich will in diese Zeit nicht zurück und gleichzeitig fällt mir auf, wie sehr wir meistens nur die Nachteile solcher etwaiger Veränderungen sehen und nicht, welche Vorteile sie auch mit sich bringen könnten.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang beispielsweise, dass in der Regel immer nur Neuanschaffungen staatliche Unterstützung finden. Einen staatlichen oder kommunalen Zuschuss gibt es nur bei der Anschaffung eines neuen Lastenrades oder eines neuen E-Autos. Und bei einem E-Lastenrad gibt es eine höhere Förderung als bei einem unmotorisierten. Menschen, die gebrauchte Räder oder E-Autos kaufen, werden nicht unterstützt. Beides steht vollkommen im Gegensatz zur viel angeführten Nachhaltigkeit und ist zudem ein Signal dafür, dass wir nichts in unserem Denken hinsichtlich der Mobilität verändern müssen, sondern alles so bleiben kann,, wie es ist, nur eben alles elektrisch.

Eine Bekannte hat zu mir gesagt, dass die Benutzung eines Lastenrades ohne Motor gar nicht möglich sei. Halb Indien fährt aber mit Lastenrädern durch die Gegend, die genau einen Gang haben. Klar, mit denen kann man nicht im beladenen Zustand mit 30 km/h durch die Stadt kacheln. Aber genau darum geht es ja vermutlich. Wenn Politik nicht mal dafür wirbt, den Alltag umzugestalten, um weniger CO2-Ausstoß zu erzeugen, dann kann sich da auch wenig verändern.

17.11.2024 10:40 • x 1 #13


ZeroOne
Zitat von Grenzgaenger:
Die Staatsverschuldung auf Null und wir können alle noch einmal von vorne anfangen...


Der Haken an der Sache ist nur, dass die Regierenden zu doof sind, das Geld richtig und nachhaltig auszugeben.

Deutschland hat unter 38 Industrienationen lt. OECD die zweithöchste Steuern- und Abgabenlast. Das Land schwimmt tatsächlich im Geld, nur wird es ohne Sinn und Verstand an allen Ecken und Enden schneller als die Titanic versenkt.

Und wenn man als zahlender Bürger so nachdenkt, was man als Gegenleistung für seine Abgaben bekommt, dann kann einem schon anders werden: schlechte Infrastruktur, mieses Bildungssystem, mittelmäßiges Gesundheitssystem, kollabierendes Rentensystem, usw. Gemessen an der Abgabenlast, sollte man in der BRD eigentlich wie ein König leben können.

Daher ist meine ganz persönliche Sorge, dass die Regierenden mit einem mehr Einnahmen, oder gar einem Schuldenschnitt besser umgehen würden. Wahrscheinlich im Gegenteil: dann würde man wahrscheinlich Radwege nicht nur in Peru, sondern in Timbuktu und sonst wo subventionieren und CO2-Klimaprojekte würden nicht nur in China in nutzlosen Hühnerställen enden. Der deutsche Bürger würde sicherlich auch hier und da ein paar wenig nachhaltige Subventionsgeschenke erhalten.

Irgendwann wäre das Geld dann wieder durch. Und da sich keiner an strukturelle, wirklich einschneidende Änderungen traut, wären die wahren Probleme nicht gelöst.

Es sind nicht mehr nur die Unternehmen, die das Land verlassen, weil sie im Ausland mit besseren Standortbedingungen umworben werden. Immer mehr Privatpersonen wandern ab. Nicht mehr nur die Spitzenverdiener, die ihr Vermögen in Sicherheit bringen wollen, sondern die normale Mittelschicht, die qualifiziert arbeiten, aber dafür unter dem Strich auch entsprechend etwas übrig haben möchte.

Ich denke, dass das Land wieder attraktiv werden muss - für alle Mitspieler.
Sonst wird das nicht mehr lange funktionieren. Insbesondere nicht, so lange auf der restlichen Welt immer mehr Länder mit besseren Rahmenbedingungen locken, die nicht mehr nur der Oberschicht zugänglich sind, sondern allen qualifizierten Arbeitnehmern.

Just my two cents...

17.11.2024 11:56 • #14


A


Hallo Grenzgaenger,

x 4#15


Grenzgaenger
Zitat von Oli:
Ich stelle mir die Frage, ob es möglich ist, bei solchen Berechnungen die Konsequenzen für den Finanzmarkt mit einzukalkulieren. Wie würden die Märkte auf solch ein Gesetz reagieren?

Da möchte ich mal einen Politiker aus der Vergangenheit zetieren der in den 70er sagte:
Was innteressieren mich die Märkte. Die haben nur eine dienende Funktion - und zwar den Menschen zu dienen!


Selbst die Idee, Kapitalerträge (und alle anderen Einnahmen aus Mieten etc) als Einkommen zu zählen, so dass Lohnsteuer und Sozialabgaben eingezogen werden, wird ja nicht in Erwägung gezogen - zumindest nicht in Deutschland.

Das ist auch so ein Thema - wann immer ein Vergleich zu Nachbahr statten gezogen wird, dann immer nur zum Nachteil der Deutschen Bevölkerung.
Wenn es aber in anderen Ländern besser ist (z.B. Rente in Österreich, oder Schweiz) dann wird das einfach vergessen zu erzählen...

Zitat von ZeroOne

Der Haken an der Sache ist nur, dass die Regierenden zu doof sind, das Geld richtig und nachhaltig auszugeben.
Was nur Teilweise den Regierenden an zu lasten wäre, da das Grund Übel die Lobbyisten sind, die genau Vorstellungen haben, wer ihrer Meinung nach Geld verdient hat, und wer leer aus gehen darf....

Ich bin nicht so Naiv, das sich glaube, das sich diese Entwicklung jemals wieder zurück drehen lässt - dafür würden all die, die etwas abgeben bzw. auf etwas verzichten müssen viel zu laut schreien und um Mitleid betteln wie schlecht es ihnen geht....

Erschreckend finde ich nur, das durch diesen ungerechten Kapitalismus exakt 100 Jahre später wieder die auf den Vormarsch sind, die schon einmal von Tausend Jahren gesprochen haben, sich aber nach 12 Jahren bedingungslos ergeben haben....

Denn auch diese Poltische und Frustrierende Wahrheit gehört zum Kapitalismus...

17.11.2024 18:43 • #15

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