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MyrII
Hallo,
habe mich hier neu angemeldet um mir Meinungen / Tipps zu holen. Kurz zu mir: 23 Jahre, im April in eine neue weiter entfernte Stadt mit Partner gezogen. Im August das Studium der Sozialen Arbeit beendet und im Oktober den ersten richtigen Job angefangen, arbeite in einem Bereich der sehr viel Selbständigkeit erfordert (ambulant betreutes Wohnen) und hauptsächlich mit dem Klientel der psychisch beeinträchtigte Menschen.
Die ersten beiden Monate habe ich schon deutlich gemerkt, dass ich nach dem Feierabend nicht richtig abschalten konnte und sehr viel nachdachte, jedoch habe ich nicht bewusst gemerkt das mir die Tätigkeit doch zusetzt. Letzes Wochenende hatte ich mal wieder einen Zusammenbruch (zu viel Druck/Stress, neue Umgebung, kein soziales Umfeld, negative Gedanken), hatte am Montag versucht noch zu arbeiten, merkte es ging nicht und saß abends heulend bei meiner Hausärztin die mich bis ende nächster Woche krank schrieb und zum Psychiater überwies. Der Psychiater teilte mir dann mit, dass ich eine mittelschwere Depression habe. Da ich Psychische Störungen im Studium behandelt hatte, ahnte ich das schon, fühlte mich jedoch die letzten Jahre nicht bereit mich in professionelle Hände zu begeben (habe die Tiefs seit meiner Jugend). Nun nehme ich ein pflanzliches Medikament (bin abgeneigt chemische Medikamente zu nehmen) und meine ersten Gespräche mit Psychotherapeuten sind im Januar.
Nun fühle ich mich ziemlich verloren und überfordert mit der Situation, habe die letzten Jahre gedacht ich könnte das alleine schaffen / die besseren Phasen kommen ja wieder. Ich habe das Gefühl, dass ich mich dadurch das ich krank geschrieben bin nun mit der Erkrankung auseinandersetzten muss. Hierbei spüre ich große Zukunftsängste. Ich mache mir die letzten Tage sehr viele Gedanken ob der neue Job mit diesem Klientel die richtige Wahl ist. Besonders in diesem Bereich sollten die Fachkräfte psychisch stabil sein, momentan fühle ich mich nicht so und kann schwer beurteilen ob es vielleicht einfach nicht mein Klientel ist. Auf die Stelle habe ich mich beworben weil es momentan sehr wenige Stellen für Sozialarbeiter in meiner Stadt gibt. Nun bin ich in der Probezeit und wenn ich nächste Woche weiterhin krank bin, kann ich mir gut vorstellen das die Chefs mich kündigen bzw. das Gespräch suchen. Wie es dann weiter geht weiß ich auch nicht. Aktuell würde ich am liebsten direkt im neunen Jahr mit einem anderen Job mit weniger Stunden starten, da ich merke das mir das arbeiten an sich schon hilft. Jedoch blockiere ich komplett wenn ich an meine aktuelle Stelle denke. Ich weiß einfach nicht wie ich aktuell handeln soll.
Vielleicht hat jemand von euch eine ähnliche Situation erlebt oder sonstige Anregungen. Vielen Dank.
habe mich hier neu angemeldet um mir Meinungen / Tipps zu holen. Kurz zu mir: 23 Jahre, im April in eine neue weiter entfernte Stadt mit Partner gezogen. Im August das Studium der Sozialen Arbeit beendet und im Oktober den ersten richtigen Job angefangen, arbeite in einem Bereich der sehr viel Selbständigkeit erfordert (ambulant betreutes Wohnen) und hauptsächlich mit dem Klientel der psychisch beeinträchtigte Menschen.
Die ersten beiden Monate habe ich schon deutlich gemerkt, dass ich nach dem Feierabend nicht richtig abschalten konnte und sehr viel nachdachte, jedoch habe ich nicht bewusst gemerkt das mir die Tätigkeit doch zusetzt. Letzes Wochenende hatte ich mal wieder einen Zusammenbruch (zu viel Druck/Stress, neue Umgebung, kein soziales Umfeld, negative Gedanken), hatte am Montag versucht noch zu arbeiten, merkte es ging nicht und saß abends heulend bei meiner Hausärztin die mich bis ende nächster Woche krank schrieb und zum Psychiater überwies. Der Psychiater teilte mir dann mit, dass ich eine mittelschwere Depression habe. Da ich Psychische Störungen im Studium behandelt hatte, ahnte ich das schon, fühlte mich jedoch die letzten Jahre nicht bereit mich in professionelle Hände zu begeben (habe die Tiefs seit meiner Jugend). Nun nehme ich ein pflanzliches Medikament (bin abgeneigt chemische Medikamente zu nehmen) und meine ersten Gespräche mit Psychotherapeuten sind im Januar.
Nun fühle ich mich ziemlich verloren und überfordert mit der Situation, habe die letzten Jahre gedacht ich könnte das alleine schaffen / die besseren Phasen kommen ja wieder. Ich habe das Gefühl, dass ich mich dadurch das ich krank geschrieben bin nun mit der Erkrankung auseinandersetzten muss. Hierbei spüre ich große Zukunftsängste. Ich mache mir die letzten Tage sehr viele Gedanken ob der neue Job mit diesem Klientel die richtige Wahl ist. Besonders in diesem Bereich sollten die Fachkräfte psychisch stabil sein, momentan fühle ich mich nicht so und kann schwer beurteilen ob es vielleicht einfach nicht mein Klientel ist. Auf die Stelle habe ich mich beworben weil es momentan sehr wenige Stellen für Sozialarbeiter in meiner Stadt gibt. Nun bin ich in der Probezeit und wenn ich nächste Woche weiterhin krank bin, kann ich mir gut vorstellen das die Chefs mich kündigen bzw. das Gespräch suchen. Wie es dann weiter geht weiß ich auch nicht. Aktuell würde ich am liebsten direkt im neunen Jahr mit einem anderen Job mit weniger Stunden starten, da ich merke das mir das arbeiten an sich schon hilft. Jedoch blockiere ich komplett wenn ich an meine aktuelle Stelle denke. Ich weiß einfach nicht wie ich aktuell handeln soll.
Vielleicht hat jemand von euch eine ähnliche Situation erlebt oder sonstige Anregungen. Vielen Dank.