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Zusätzlich noch Elontril bekommen

blossom79
Hallo Ihr, nachdem Venlafaxin 300mg und Quetiapin 150mg einfach nicht ausreichend helfen, habe ich mich in der Uniklinik gemeldet. Dort hat man mir jetzt noch zusätzlich Elontril (Bupropion) 150mg bekommen. Das war vor 14 Tagen.
An Silvestr hatte ich nen echten Hänger, an Neujahr und den Tag darauf ging es aber wieder. Ich dachte schon „juhu, es geht nach 2 Jahren endlich bergauf aus dem Tal“.

Aber das war wohl nur ein kurzes Glücksgefühl!
Ich kann und will nicht mehr

05.01.2023 12:54 • #1


Dys
Hallo @blossom79
nimmst Du jetzt all diese Medikamente in der genannten Dosierung?

05.01.2023 16:36 • #2


A


Hallo blossom79,

Zusätzlich noch Elontril bekommen

x 3#3


blossom79
@Dys: ja, alle in der genannten Dosis

05.01.2023 16:51 • x 1 #3


Dys
@blossom79 wow, das ist ne Menge. Und Venlafaxin mit Quetiapin half Dir nicht mehr? Ich hatte diese Medikamente auch schon mal, aber niedriger dosiert und nicht in der Kombination. Hat es denn bei Dir überhaupt mal gut gewirkt?

05.01.2023 16:58 • #4


blossom79
@Dys: erst wurde das Venlafaxin auf 300mg erhöht. Weil sich dadurch keine Besserung zeigte, bekam ich das Quetiapin dazu. Das hat dann ein bisschen geholfen. Weil ich jetzt nach 2 Jahren aber noch immer nicht richtig aus der depressiven Phase raus bin, bekam ich jetzt Elontril noch dazu.
Ich denke, da ich Venlafaxin seit 2008 nehme, hat es irgendwie seine Wirkung verloren….

05.01.2023 17:03 • #5


Dys
@blossom79 ja 300mg ist bei Venlafaxin auch das Maximum, soweit ich es noch erinnere. Aber dass die Klinik jetzt nur noch was anderes oben drauf packt, finde ich schon etwas seltsam. Soll denn dann Venlafaxin langsam ausgeschlichen werden, wenn es denn nichts mehr bringt? Quetiapin hatte ich auch mal zum Anti D dazu bekommen, weil es das Grübeln unterbinden sollte, was es auch tat, nur war ich dann auch zu normalem Denken kaum mehr fähig. Wurde dann auch wieder abgesetzt. Aber wenn das alles zusammen jetzt bei Dir gut wirkt und Du keine Probleme mit Nebenwirkungen hast, ist es ja gut.

05.01.2023 17:13 • #6


bones
Wieso ist es seltsam? Nicht ungewöhnlich, dass man diese drei medis nehmen tut.

Gut bei venlafaxin kannste noch höher gehen auf Max 375mg. Denk aber dass 75mg nicht wirklich ne Veränderung bringen. Daher ist die Entscheidung nachvollziehbar.

Gut bei quetiapin wirkt es antidepressiv und stimmungsaufhellend so ab 150-250mg. Wäre ja noch etwas Luft. Aber warte jetzt erstmal ab mit bupropion.

05.01.2023 21:00 • x 1 #7


Dys
Zitat von bones:
Wieso ist es seltsam? Nicht ungewöhnlich, dass man diese drei medis nehmen tut.

Ich habe nicht behauptet es sei unüblich diese Medikamente in Kombination zu verwenden. Seltsam ist es in meinen Augen dann, wenn etwas dass gegebenenfalls nicht mehr wirkt, weiter gegeben wird und nicht eine andere Wirkgruppe in Betracht gezogen wird.
Ich finde halt, dass eine Medikamentengabe auch mal hinterfragt werden kann. Wenn natürlich eine positive Wirkung erreicht wird und diese NUR in der Kombination erreicht werden kann, hat sie ja ihre Berechtigung, sofern der restliche Organismus damit klar kommt.

06.01.2023 05:02 • x 3 #8


bones
Nuja, versetzt dich mal in die Lage eines Psychiaters. Sie sind halt sehr vorsichtig und die Gefahr dass die Depression oder andere psychische Erkrankungen schlimmer werden im Falle das absetzen eines Antidepressiva, dass die Patienten noch mehr leiden müssen und vielleicht sogar sich was antun. Das möchte man vermeiden. Es gab sogar Fälle wo sich der Patient sich dann das Leben nahm. Ich hatte das Pech und hab es miterlebt, wo mein zimmerkollege und der Psychiatrie das Leben nahm. Glaub mir, das ist ein Schock, der erstmal verarbeitet werden muss. Und nur weil Ärzte der Meinung waren zügig abzusetzen und dann auf ein anderes medi zu wechseln. Ich möchte nicht die Aufgabe übernehmen. Es geht um Menschenleben. Da geht man lieber auf nr sicher. Und ich versteh es sehr gut, dass Ärzte danach gehen.

06.01.2023 18:39 • x 1 #9


Dys
@bones alles was Du schreibst ist richtig. Dennoch ändert es nichts an meiner Meinung, das man Medikationen auch hinterfragen sollte. Beispiele wo es gut war Medikamente nicht weiter zu nehmen gibts genauso viele, wie da wo es nicht gut war. Wer natürlich uninteressiert alles schluckt, nur weil es mal verschrieben wurde oder sich Medikamente geben lässt und sie dann garnicht nimmt, muss halt mit den Konsequenzen alleine zurecht kommen. Gerade weil es um Menschenleben geht, ist zumindest Hinterfragen, dass was jede(r) selbst auch mal tun sollte. In allen Lebenslagen und auch sonst, ist eine gewisse Skepsis durchaus angebracht und da diese nicht verboten ist, ist es fast schon Pflicht sie zumindest zu äußern. Lässt sie sich fundiert zerstreuen, ist es ja gut. Mir als Patient ist eigentlich die Lage des Arztes so lange Egal, so lange er sie mir nicht erklärt. Wenn er auf meine Nachfrage plausibel äußern kann, dass das was er für richtig hält auch so ist, dann ist das okay. Wenn ich zum Arzt gehe und sage, ich habe Kopfschmerzen und er dann sagt, nehmen sie Aspirin und wenn das nicht hilft nehmen Sie zusätzlich Ibu dazu und wenn das nix bringt zusätzlich noch Novalgin, hätte ich so meine Bedenken. Ich nehme seit Jahrzehnten Medikamente für unterschiedliche Erkrankungen und wenn ich in Zusammenarbeit mit meinen Ärzten nicht diejenigen heraus gefiltert hätte, die tatsächlich auch nichts bringen, würde ich heute ne Handvoll mehr schlucken, ohne medizinischen Mehrwert

07.01.2023 05:37 • x 2 #10


blossom79
Ich muss sagen ich bin froh, dass der Arzt nicht sofort die Idee hatte, das Venlafaxin zu reduzieren, weil ich jetzt Elontril bekomme.
Er hat mir erklärt, dass Venlafaxin und Elontril an verschiedene Rezeptoren im Gehirn anknüpfen. Und wir somit viel mehr Chancen haben, dass beides gut wirkt.

Ich hab aber auch Angst das Quetiapin abzusetzen. Obwohl davon noch gar keine Rede war. Wenn ich nur daran denke, wie es mir Anfang 2021 ging-da lag ich nur im Bett und es ging überhaupt nichts mehr.

07.01.2023 17:01 • #11


bones
@Dys du kannst aber in deinen fäll Antidepressiva nicht mit Schmerzmittel vergleichen. Die haben ja nix gemeinsam. Und ist ein schlechtes Beispiel.

07.01.2023 17:30 • #12


Dys
@bones du hast das Prinzip nicht verstanden, aber das musst du natürlich auch nicht. Wenn du Medikationen nie hinterfragen willst, ist das ja okay. Meine Meinung ist halt eine andere diesbezüglich.

07.01.2023 19:36 • x 1 #13


A


Hallo blossom79,

x 4#14


bones
Doch doch, hab es schon verstanden. Nur glaub ich das du meins nicht so verstanden hast. Hättest du bei mir richtig gelesen nu und in der Vergangenheit, hab ich nicht behauptet dass ich sowas nicht hinterfrage. Im Gegenteil eher.

07.01.2023 20:05 • #14

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