12

Zusammenleben mit narzisstischer Mutter

Fiona_Engel
Hallo ihr Lieben,

ich habe eine kPTBS, Depressionen, soziale Phobie und Fibromyalgie aufgrund von 8 jährigem narzisstischen Missbrauch durch meinen Ex. Die Trennung ist nun 6 Jahre her, doch mein Zustand hat ein Level erreicht, wo mich keine Klinik so aufnehmen will und Medikamente wirken auch nicht. Ich breche jeden Tag komplett zusammen.

Ich lebe schon immer bei meinen Eltern. Ich kann mich an meine Kindheit nicht erinnern, aber ich bin ziemlich sicher, dass meine Mama eine narzisstische Störung hat. Das Problem ist, dass ich so labil bin, mich nicht selbst versorgen kann aufgrund meines aktuellen Zustands, sodass ich von zu Hause nicht ausziehen kann. Meine Mama ist aber sehr bemüht und tut wirklich alles, um mir irgendwie zu helfen. Sie weint auch sehr viel um mich.

Nun zu meiner Frage: Verbessert sich mein Zustand vielleicht deshalb nicht, weil ich quasi bei der Täterin lebe, auch wenn sie bemüht ist und mir helfen will?

Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

Ich freue mich über eure Antworten.

10.12.2024 23:04 • x 3 #1


Ell
Es ist immer leicht gesagt, dass es nicht gut ist….aber mir scheint es nicht sinnvoll und gesund zu sein mit einer Mutter zusammenzuleben, die möglicherweise Anteile an deiner schweren Erkrankung hat. Das kann dich weiterhin schwächen. Sie gibt sich Mühe und will dir helfen, aber wenn du dich dort trotzdem getriggert fühlst , dann wäre eine Veränderung der Wohnsituation wahrscheinlich besser.

Was kannst du tun?
Es gibt betreutes Wohnen und auch dir entsprechende Wohnheime. Ich würde danach gezielt suchen , vielleicht kann dir der sozial psychiatrische Dienst dabei behilflich sein.

Ich hoffe sehr, dass Du die Kraft findest dich dahingehend auf den Weg zu machen.
Mit meiner Antwort möchte ich keinen Stress auslösen …wenn es nicht passt , dann leg sie beiseite.
Liebe Grüße

11.12.2024 09:51 • x 4 #2


A


Hallo Fiona_Engel,

Zusammenleben mit narzisstischer Mutter

x 3#3


Stromboli
Zitat von Ell:
Es ist immer leicht gesagt, dass es nicht gut ist….aber mir scheint es nicht sinnvoll und gesund zu sein mit einer Mutter zusammenzuleben, die ...


Was Ell da geschrieben hat, ist auch mein Gefühl, einschliesslich die Bitte, dass du gut selber prüfst, ob das für dich stimmen kann. Denn etwas tun, nur weil wir dir das anraten, wird auch nicht helfen.
Ich könnte mir vorstellen, dass es einen solchen Ablösungsschritt erst recht erschwert, weil sie sich jetzt offenbar bemüht, vielleicht spürt sie mehr oder weniger unbewusst auch Schuldgefühle.
Du könntest dich auch einfach mal in einem ersten Schritt persönlich beraten lassen auf einer Sozialberatung, also noch unverbindlich. Es könnte helfen, aus der Lähmung rauszukommen und vielleicht Abstand zu den eigenen Schuldgefühlen zu gewinnen. Dann Schritt für Schritt, Zeit lassen, ich glaube, das Problem ist zu sensibel für plötzliche grosse Veränderungen.
Ich wünsche dir Klarheit und viel Mut, besonders aber liebevolle Selbstfürsorge.

11.12.2024 11:16 • x 4 #3


Fritz
Hi Fiona_Engel
Erstmal willkommen!
Du schreibst, weil ich so labil bin.
Ändere deinen Selbstwert!
Das geht auf jeden Fall, aber da musst du vieles wissen.
In einer Selbsthilfegruppe könntest du eine andere Einstellung bekommen.

Folgendes Sprichwort fällt mir dazu ein:
Wenn du immer das tust, was du immer getan hast, dann bekommst du das, was du immer bekommen hast.

Ohne Veränderung ist es nicht möglich.
Es liegt ganz allein bei dir!
Es ist mir klar, dass es leichter geschrieben als getan ist.
Aber es gibt keine andere Möglichkeit!
Vielleicht brauchst du die richtigen Medikamente.
Vielleicht brauchst eine Therapie oder so.
Wenn du täglich zusammen brichst, stimmt was nicht mit deinen Medis.
Gib nicht auf, es geht auf jeden Fall.
Kann sein, dass du dazu einen Ortswechsel brauchst.
Wie gesagt, alles nicht so einfach, denn das Geld spielt dabei auch eine Rolle.
Das ist meine persönliche Einstellung!
Servus

11.12.2024 12:33 • x 1 #4

Pfeil rechts




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag