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tomorrow
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Hey, mein Problem frisst mich einfach auf und macht mich komplett fertig.
Es ist etwas speziell: Ich bin 18 Jahre alt und leide schon seit vielen Jahren unter Zwangsgedanken unterschiedlicher Arten. Bisher habe ich es immer geschafft diese irgendwann mehr oder weniger zu besiegen oder mit ihnen zu leben (mithilfe von Psychotherapie, Antidepressiva). Doch dieser eine, den ich jetzt auch schon seit Ewigkeiten habe, ist so speziell und komisch und ich weiß nicht wie ich den loswerden soll.
Ich versuchs mal zu erklären: Ich habe ein ganz leichtes Lispeln, wirklich nicht sehr stark, aber da es mein absoluter Traumberuf ist Synchronsprecher zu werden, muss ich das Lispeln loswerden, da es eben Voraussetzung für diesen Beruf ist, sehr sehr deutlich zu sprechen. Meine anderen Voraussetzungen sind gut: Ich habe Connections in die Branche, habe schauspielerisches Talent und habe auch schon ein paar Mal kleine Minirollen in Serien gesprochen. Das leichte Lispeln ist also das Einzige was mich aufhält.
Seit Jahren versuche ich es loszuwerden. Ich war schon bei zwei verschiedenen Logopäden, habe regelmäßig die Übungen gemacht, habe zwei Zungenband-Operationen gemacht, weil ich dachte, dass die geringen Resultate der Logopädie eventuell an einem zu kurzen Zungenbändchen liegen könnten. Jetzt im Nachhinein weiß ich, dass es nicht daran lag. Jedenfalls wurde es über die Jahre immer deprimierender, weil es wie gesagt wirklich wirklich mein Traumberuf ist und ich weiß einfach, dass ich es abgesehen vom Lispeln gut könnte. Somit bekam das Lispeln wegkriegen immer mehr Bedeutung. Und jetzt komm ich zu den Zwangsgedanken: Ich weiß gar nicht mehr, wann es angefangen hat, aber irgendwann habe ich damit angefangen auch im Alltag bewusst auf meine Aussprache und den S- und Z-Laut zu achten, was sicherlich bei anderen Menschen auch hilfreich sein kann, um den S-Fehler zu besiegen, aber bei mir wurde es dann so obsessiv, dass ich einfach nicht mehr entspannen konnte. Ich konnte nicht mehr unbewusst sprechen ohne auf meine Aussprache zu achten und diese genau zu analysieren und zu prüfen. Inzwischen habe ich viel Erfahrung, was dieses S-Thema angeht und weiß ziemlich sicher, dass die Übungen, die ich jeden Tag morgens mache, gut sind und ausreichen müssten, um mein Lispeln zu besiegen. Doch wenn ich dann im Alltag spreche, habe ich so viel Angst trotz der Übungen zu lispeln, dass ich nicht aufhören kann über meine Aussprache und mein Lispeln nachzudenken. Bei jedem Wort, bei jedem Satz, den ich sage, muss ich dran denken. Und ich habe Angst, dass ich trotz der logopädischen Übungen, die ich täglich morgens mache, im Alltag weiter lispele - was witzig und irgendwie paradox ist: Denn gerade weil ich im Alltag so viel Angst vor dem Sprechen habe (aus Angst vor Lispeln), verspannt mein ganzer Kiefer. Diese Angst und Unentspanntheit führt zu so viel Verspannungen im Kiefer- und Mundbereich, dass ich dadurch dann sogar noch mehr lispele als wenn ich unbewusst sprechen würde, d. h. nicht über meine Aussprache nachdenken würde. Das heißt zusammengefasst: Ich würde das Lispeln mit Sicherheit wegkriegen, wenn es für mich und mein Gehirn nicht so verdammt viel Bedeutung hätte, es wegzukriegen. Aber es hat nunmal Bedeutung für mich, da es um meinen Traumberuf geht und deshalb denke ich ständig bei der Aussprache drüber nach - total verkrampft - wodurch es dann sogar noch schlechter wird. Das Ganze verändert sogar irgendwie meine Persönlichkeit: Ich merke, dass ich im Umgang mit Freunden viel weniger ich selbst sein kann, da ich nie einfach so bin, wie ich bin. Ich spreche nie so, wie es mir gerade in den Kopf kommt. Sprechen ohne großartig drüber nachzudenken. Lockerheit. Entspanntes Quatschen. Das gibt es alles bei mir dadurch nicht mehr! Und ich schaffe es einfach nicht dieses zwanghafte bewusste verkopfte Sprechen loszuwerden. Das ist so ein doofes Gefühl und ich will das nicht mehr. Und dieser spezielle Zwangsgedanke ist einfach so unfassbar schwer loszuwerden, da es eben ein Thema ist, mit dem man STÄNDIG konfrontiert ist. Man spricht fast den ganzen Tag mit irgendwelchen Leuten und jedes mal wenn ich spreche, werde ich erneut mit diesem schrecklichen Zwang konfrontiert. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Eventuell würde es helfen, wenn ich meinen Traumberuf Synchronsprecher einfach komplett komplett aufgebe und mit dem Thema abschließe, aber das kann ich irgendwie nicht, weil ich es wirklich will. Oh Gott, das macht mich echt absolut wahnsinnig.
Es ist etwas speziell: Ich bin 18 Jahre alt und leide schon seit vielen Jahren unter Zwangsgedanken unterschiedlicher Arten. Bisher habe ich es immer geschafft diese irgendwann mehr oder weniger zu besiegen oder mit ihnen zu leben (mithilfe von Psychotherapie, Antidepressiva). Doch dieser eine, den ich jetzt auch schon seit Ewigkeiten habe, ist so speziell und komisch und ich weiß nicht wie ich den loswerden soll.
Ich versuchs mal zu erklären: Ich habe ein ganz leichtes Lispeln, wirklich nicht sehr stark, aber da es mein absoluter Traumberuf ist Synchronsprecher zu werden, muss ich das Lispeln loswerden, da es eben Voraussetzung für diesen Beruf ist, sehr sehr deutlich zu sprechen. Meine anderen Voraussetzungen sind gut: Ich habe Connections in die Branche, habe schauspielerisches Talent und habe auch schon ein paar Mal kleine Minirollen in Serien gesprochen. Das leichte Lispeln ist also das Einzige was mich aufhält.
Seit Jahren versuche ich es loszuwerden. Ich war schon bei zwei verschiedenen Logopäden, habe regelmäßig die Übungen gemacht, habe zwei Zungenband-Operationen gemacht, weil ich dachte, dass die geringen Resultate der Logopädie eventuell an einem zu kurzen Zungenbändchen liegen könnten. Jetzt im Nachhinein weiß ich, dass es nicht daran lag. Jedenfalls wurde es über die Jahre immer deprimierender, weil es wie gesagt wirklich wirklich mein Traumberuf ist und ich weiß einfach, dass ich es abgesehen vom Lispeln gut könnte. Somit bekam das Lispeln wegkriegen immer mehr Bedeutung. Und jetzt komm ich zu den Zwangsgedanken: Ich weiß gar nicht mehr, wann es angefangen hat, aber irgendwann habe ich damit angefangen auch im Alltag bewusst auf meine Aussprache und den S- und Z-Laut zu achten, was sicherlich bei anderen Menschen auch hilfreich sein kann, um den S-Fehler zu besiegen, aber bei mir wurde es dann so obsessiv, dass ich einfach nicht mehr entspannen konnte. Ich konnte nicht mehr unbewusst sprechen ohne auf meine Aussprache zu achten und diese genau zu analysieren und zu prüfen. Inzwischen habe ich viel Erfahrung, was dieses S-Thema angeht und weiß ziemlich sicher, dass die Übungen, die ich jeden Tag morgens mache, gut sind und ausreichen müssten, um mein Lispeln zu besiegen. Doch wenn ich dann im Alltag spreche, habe ich so viel Angst trotz der Übungen zu lispeln, dass ich nicht aufhören kann über meine Aussprache und mein Lispeln nachzudenken. Bei jedem Wort, bei jedem Satz, den ich sage, muss ich dran denken. Und ich habe Angst, dass ich trotz der logopädischen Übungen, die ich täglich morgens mache, im Alltag weiter lispele - was witzig und irgendwie paradox ist: Denn gerade weil ich im Alltag so viel Angst vor dem Sprechen habe (aus Angst vor Lispeln), verspannt mein ganzer Kiefer. Diese Angst und Unentspanntheit führt zu so viel Verspannungen im Kiefer- und Mundbereich, dass ich dadurch dann sogar noch mehr lispele als wenn ich unbewusst sprechen würde, d. h. nicht über meine Aussprache nachdenken würde. Das heißt zusammengefasst: Ich würde das Lispeln mit Sicherheit wegkriegen, wenn es für mich und mein Gehirn nicht so verdammt viel Bedeutung hätte, es wegzukriegen. Aber es hat nunmal Bedeutung für mich, da es um meinen Traumberuf geht und deshalb denke ich ständig bei der Aussprache drüber nach - total verkrampft - wodurch es dann sogar noch schlechter wird. Das Ganze verändert sogar irgendwie meine Persönlichkeit: Ich merke, dass ich im Umgang mit Freunden viel weniger ich selbst sein kann, da ich nie einfach so bin, wie ich bin. Ich spreche nie so, wie es mir gerade in den Kopf kommt. Sprechen ohne großartig drüber nachzudenken. Lockerheit. Entspanntes Quatschen. Das gibt es alles bei mir dadurch nicht mehr! Und ich schaffe es einfach nicht dieses zwanghafte bewusste verkopfte Sprechen loszuwerden. Das ist so ein doofes Gefühl und ich will das nicht mehr. Und dieser spezielle Zwangsgedanke ist einfach so unfassbar schwer loszuwerden, da es eben ein Thema ist, mit dem man STÄNDIG konfrontiert ist. Man spricht fast den ganzen Tag mit irgendwelchen Leuten und jedes mal wenn ich spreche, werde ich erneut mit diesem schrecklichen Zwang konfrontiert. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Eventuell würde es helfen, wenn ich meinen Traumberuf Synchronsprecher einfach komplett komplett aufgebe und mit dem Thema abschließe, aber das kann ich irgendwie nicht, weil ich es wirklich will. Oh Gott, das macht mich echt absolut wahnsinnig.